Eier!

Ich habe nach vielfachen wissenschaftlichen Versuchen festgestellt, daß es eine Gelbeiweichkochkonstante gibt. Bei exakt 9,81g/Min werden die eier, wenn man sie ins heiße Wasser legt, innen weich bleiben. also:

Gewicht des eies durch Gelbeiweichkochkonstante = Kochzeit ( in Min)

wieso ist das so?

Frank

Bei
exakt 9,81g/Min werden die eier, wenn man sie ins heiße Wasser
legt, innen weich bleiben. also:

Na das ist doch mal Wissenschaft, die was bringt!
Und das hast Du auf 3 Stellen genau bestimmt? :wink:
Und was ist mit der Abhängigkeit von Luftdruck und Salzgehalt des Wassers?

Marcus

kurze Zwischenfrage:
Hi,

bitte, was ist denn eine

„Gelbeiweichkochkonstante“ ?

Jerry

Das hängt mit der Wärmeleitung zusammen. Um das Eigelb soweit zu erhitzen, daß es gerinnt, muß man ihm eine bestimmte Wärme zuführen, die proportional zum Produkt aus Eigelbmasse, Eigelbwärmekapazität und der zu überbrückenden Temperaturdifferenz ist. Diese Wärme muß irgendwie durch das Eisweiß durch, wobei der Wärmefluß durch große Oberfläche, hohe Wärmneleitfähigkeit, hohe Außentemperatur und geringe Dicke der Eiweißschicht begünstigt wird. Ein solches System kann durch eine thermische Zeitkonstante charakterisiert werden, welche in diesem Fall folgende Struktur hat:

T = d*M/(K*A)

Dabei ist K eine Konstante, welche die spezifische Wärmekapazität des Eis, die Wärmeleitfähigkeit des Eiweißes und der Eierschale, sowie die zu überbrückende Temperaturdifferenz in sich vereint. In grober Näherung wollen wir nun annehmen, daß der Temperaturgradient im Ei linear ist, daß die Wärmekapazitäten und Wärmeleitfähigkeiten sich beim Erhitzen (trotz der Gerinnung der Eiweißschicht) nicht ändern und daß das Ei kugelförmig ist. Abweichungen von diesen Annahmen (wie zum Beispiel von der Kugelform) stecken wir als Korrekturfaktor in die Konstante K, die experimentell zu bestimmen ist. Mit der Kugelform erhalten wir folgende Zusammenhänge zwischen der Oberfläche und dem Volumen des Eis, der Dicke der Eiweißschicht und der Gesamtmasse:

V = M/ρ

A = 4π(3V/4π)2/3

d = x*(3V/4π)1/3

Wenn wir die diversen Konstanten und die Dichte wieder in der Gelbeiweichkochkonstante verschwinden lassen, dann kommen wir zu

T = M2/3/k

Daß Du im Gegensatz zu meinem Ergebnis eine lineare Abhängigkeit von der Eiermasse festgestellt hast, könnte nun folgende Ursachen haben:

  1. Ich habe zu viele Vereinfachungen gemacht.

  2. Die Variationen der Eiermasse sind so gering, daß die Abweichung von der Linearität nicht auffällt.

  3. Du hast nicht genau genug gemessen.

Zur Klärung dieser Frage empfehle ich in der weiterführenden Forschung die gleichzeitige Bestimmung der Gelbeiweichkochkonstante k und des Gelbeiweichkochexponenten p in einem verallgemeinterten Ansatz

T = Mp/k

durch nichtlineare Optimierung aus einem möglichst großen Satz von Meßwerten unter Konstanthaltung aller nicht berücksichtigten Randbedingungen (Druck, Temperatur, Mondphase usw.) bei maximaler Variation der Eiermasse.

.

is doch sauber definiert!
Aus seinem Text:

„Gewicht des Eies durch Gelbeiweichkochkonstante = Kochzeit(Min)“

daraus folgt:

Gelbeiweichkochkonstante = Kochzeit[min]/Gewicht des Eies

-> eine saubere mathematische Def. :smile:)
Gruß Uwi

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Bei
exakt 9,81g/Min werden die eier, wenn man sie ins heiße Wasser
legt, innen weich bleiben. also:

Hast du auch den Längen und Breitengrad berücksichtigt ?
Weil irgendwie kommt mir der Wert bekannt vor !

Und nun zum Ernst des Lebens.
Das ganze läßt sich wirklich durch die Thermodynamik beschreiben.
Das das Eiweiß hart wird, während das Eigelb flüssig bleibt, liegt zum einem an dem Temperaturverlauf im Ei und zum anderen am Aggregatverhalten der beiden Stoffe.

Unn wech, Ingo

ist dir eigentlich manchmal fad zu Haus? :wink:
Jerry

Ob der ins Auge stechenden Analogien vermute ich hier einen Zusammenhang Gelbeiweichkonstante (G=9.81g/Min) und Erdbeschleunigung (g=9,81 m/sec2).
Die alte Yetiweisheit, ein Ei müsse auf den Höhen des Himalaya mindestens 30 mins bis zur vollständigen Gerinnung des Eiweises kochen, lässt einen antiproportionalen Zusammenhang vermuten: grosses g, kleines G und kleines g, grosses G.
Bzw: Ist das kleine g gross, muss das grosse G klein sein.usw.

andreas

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Du Jerry, stell nich so ne Fragen, sonst schreibt Mr. Stupid dir noch eine holistisch-philosophische Abhandlung über das Wort „fade“: Wann ist etwas wie fade? Und was bedeutet eigentlich „zuhause“?

Beste Gruesse
Anna

Hallo Marcus,

auch scheint mir die Hühnerrasse unberücksichtigt. Ebenso Standort des Kochtopfes (Meter über Normalnull) und die Mondphase.

Besorgte Grüße
Anna

na ja
Mag schon sein, aber wenn schon 'ne Abhandlung über das Wörtchen „holistisch-philosophisch“, die anderen kann ich schon selbst definieren…

Jerry

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Du Jerry, stell nich so ne Fragen, sonst schreibt Mr. Stupid
dir noch eine holistisch-philosophische Abhandlung über das
Wort „fade“: Wann ist etwas wie fade? Und was bedeutet
eigentlich „zuhause“?

Keine Gefahr. Ich habe ein gestörtes Verhältnis zur Philosophie. Was man nicht berechnen kann ist mir suspekt.

Hoi Zamma,

wieso Huhn, gilt es mit Straussenei oder Kaviar nicht?

Irritierte Grüsse
Raimond

Hallo Marcus,

auch scheint mir die Hühnerrasse unberücksichtigt. Ebenso
Standort des Kochtopfes (Meter über Normalnull) und die
Mondphase.

Besorgte Grüße
Anna