Eierlikör selber machen

Hallo Community,

da ich gerade Eierüberschuss habe, dachte ich, ich mache mal Eierlikör. Rein bei chefkoch.de geguckt und etliche Rezepte gefunden. Daraus habe ich mir dann eins selber gebastelt: 6 Eigelb (frisch), 175 g Puderzucker, Vanille, 375 g Sahne und 375 g 54 % Rum/Amaretto-Gemisch.

Eigelbe mit Zucker im Wasserbad erhitzen, alle anderen Zutaten dazu und fertig. Der Eierlikör ist sehr dünn geworden. Habe ihn letzte Woche mit 30 Eigelbe gemacht und gestern mit 6 Eigelbe. Immer zu dünn, aber sehr sehr lecker.

Was mache ich falsch? Oder nehme ich nur zuviel Flüssigkeit?

Was meint ihr?

Viele Grüße
Malvenbluete

Hallo,

kennst Du den Begriff `zur Rose abziehen´ ?

Es geht darum, die Eigelbmasse soweit zu erhitzen (aber nicht kochen) bis das Eigelb eindickt, Dass ist kurz vor dem Kochpunkt der Fall und daher etwas haarig.
Versuche es erstmal mit kleineren Mengen (im Wasserbad gehts am Besten) um ein bißchen Übung zu bekommen. Nach drei, vier Mal mit einmal Schiefgehen hat man es ungefähr drauf.

Das „Zur Rose abziehen“ bezieht sich darauf, dass die auf dem Rührlöffel haftende Eimasse, wenn man direkt draufbläst, sich Rosenblütenartig verteilt. Schau Dir dazu Bilder an, es gibt genug im Netz.

Es lohnt sich, das zu lernen, kann man auch sehr gut für Eis oder div. Cremes benutzen.

Gruß und gutes Gelingen, Paran

Hallo Paran,

ja, den Begriff „bis zur Rose abziehen“ kenne ich, ich mache ja auch Bisquit etc. Wahrscheinlich ist es die große Menge, bei der das nicht klappt. Schon bei den sechs Eiern war’s ein Problem, die Ei-Zucker-Masse angedickt zu bekommen. Ich versuch’s mit zwei Eiern. Wahrscheinlich ist das der Grund.

Ich danke Dir sehr. jetzt heißt es üben üben üben. Zum Glück habe ich Eier ohne Ende.

Herzliche Grüße
Malvenbluete

Hallo,

wenn Du die reine Eier-Zuckermischung nimmst, ist es vielleicht schwieriger, da die Masse von vornherein sehr stabil ist. Aber in Eierlikör kommt ja auch reichlich Sahne (so hat meine Mutter es jedenfall nach dem Hühnerschlachten gemacht).

Gruß, Paran

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Man muss die Huhner übrigens nicht unbedingt schlachten, um an die Eier ran zu kommen…

Meint (nur so nebenbei)

Die Heidi

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Hallo,

nein, muss man nicht. Aber da bei uns in dem Herbst halt großes Hühnerschlachten angesagt war, fiel eine Menge Eigelb an (all die unfertigen Eier in den Eingeweiden) - zum Wegwerfen zu schade.

Nach dem Herbst gabs eine Ewigkeit fast jeden Sonntag geschmortes Huhn (es gab eh nur Sonntags Fleisch) - wir begannen bald uns nach einem Stück Rind zu sehnen.
Der Eierlikör kam besser an, war auch schneller weg.

Wirds denn was mit Deinem Eierlikör?

Gruß, Anne

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Richtig, die Eier-Zucker-Masse war sehr stabil, ich mach’s jetzt mal so: Eigelb mit Sahne „zur Rose abschlagen“, danach gesiebter Puderzucker dazu und die restlichen Zutaten. So müsste es doch klappen.

Zudem: Der dünnflüssige Eierlikör schmeckt köstlich.

Grüße Malvenblüte

Hallo Anne,

gute Idee, ich habe die Eier aus den Eingeweiden immer den Hühnern gegeben, vorher gebraten.

Im Oktober ist wieder Schlachtzeit, allerdings überzählige Hähne.

Grüße Malvenblüte