Guten Tag
Bitte stellt doch hier Eure eigenen Gedichte zur Schau - wäre daran interessiert, sie zu lesen.
Grüsse
Wiesel
Guten Tag
Bitte stellt doch hier Eure eigenen Gedichte zur Schau - wäre daran interessiert, sie zu lesen.
Grüsse
Wiesel
Na, Wiesel,
Ich weiß ja nicht, ob das deinen Qualitätsansprüchen für Lyrik genügt:
Bescheidene Hoiffnung
Es sitzt der Frosch auf seinem Blatt
und hofft auf dicke Brummer.
Wenn er nur kleine Fliegen Hat,
dann hat er großen Kummer.
Doch dicke Brummer gibts nicht viel,
viel öfter kleine Fliegen.
So geht es halt - trotz großem Ziel -
wir nehmen, was wir kriegen.
Den Frosch, den ärgert das (und wie!)
er könnt sich schier zerrupfen:
Ob Fliege oder Brummervieh,
er muß genauso hupfen.
Doch eines Tages lohnt die Müh’,
da hat das Hupfen Wert!
Dann gibt es Brummer als Menü
und Fliegen zum Dessert!
[Eckard Wolff-Postler]
Noch eins?
Ruhestörung
Betrunken lallt das Warzenschwein:
Es trank zu viel vom schwarzen Wein.
Bis man es selbst im Stalle hört,
wie sehr es in der Halle stört.
Gruß
Eckard
Die Ratten störten seinen Schlaf
(Erst achte er, da wär ein Schaf).
Er gab den Ratten Stickstoff-Lost
und legt’ sich auf den Lattenrost.
Erwachen tat er dann auf weichen
halb aufgelösten Ratten-Leichen.
Na gut, wiesel.
sprachlos
zeiten, die sprachlos machen,
weil das gefühl unaufhörlich spricht.
schreie.
so stumm,
dass jedes schweigen bricht.
gefühle, die neugierig machen,
weil der reiz unaufhörlich lockt.
lippen.
so rot,
dass jeder atem stockt.
reize, die begehrlich machen,
weil das verlangen unaufhörlich treibt.
gedanken.
so wirr,
dass nur noch sprachlosigkeit bleibt.
[Birgit L.]
Gruß
Birgit
Vergänglichkeit
Die letzten Haare sind so grau, die Zähne sind schon raus
Ich schau mich an aus blinden Maulwurfsaugen
Die Haut, so blass, sieht ganz verschimmelt aus
Hab Ohren, die nur noch zum Brille tragen taugen.
Und ein Gesicht, mit schrecklich vielen Falten
Das Gehen fällt so furchtbar schwer
Das Feuer ist dabei, ganz langsam zu erkalten
Der Rücken ist so müd’ und will schon lang nicht mehr.
Der Atem, der wird knapp, mein Körper ist so schwach
Ich werde alt, vorbei ist jeder Schwung
Ich müsste dankbar sein und denk darüber nach
Dass ich noch lebe? Nein - es lebt nur die Erinnerung.
Ich seh sie noch, die ach so jungen Frauen
So mancher schau ich hinterher
Sie ziehn es vor an mir vorbeizuschauen
Und machen so mir klar: Ich existiere gar nicht mehr.
Das Alter, sagt man, macht so weise
Geduld wird dann zur Tugend, so ein Schmarrn
Die Weisheit kommt zu spät zur letzten Reise
Man wird geduldig, weil man nichts mehr ändern kann.
Unendlich lang ist die Vergangenheit
Für Zukunft bleibt da wenig Raum
Zur Tür herein, da grüßt die Einsamkeit
Die Zeit, die mir noch bleibt - ein kleiner Traum.
Ich habe Angst. Nein - nicht vor Gevatter Tod
Doch vor Verfall und Siechtum, quälend langer Pein
Dass Krankheit nagt und Schmerzen sind das täglich Brot
Am meisten hab ich jedoch Angst allein zu sein.
Die guten Freunde sind schon vorgegangen
Doch Du bist da, ich schau in Dein Gesicht
Hab Dich so oft enttäuscht, kann Deinen Beistand nicht verlangen
Und doch, ich fleh Dich an, verlass mich bitte nicht.
Verpackt in einer Kiste, versenkt in kalter Erde
Und Staub zu Staub, so wie es sich gehört
Die Gruft vor Augen, wofür ich jetzt noch beten werde
ist, dass mein bisschen Dasein niemanden mehr stört.
(Roland D.)
Hi! Hier eine Auswahl:Erinnerungen:
Vergessen die Zeit
mit all den Freunden
Hört keiner von euch
Erinnerungslocken leuten??
Das Denken an Früher
an alte Zeiten
Die heute als schwankende Schatten
in unserem Gedächtnis walten
Richten wir uns ein
in Gedanken ein Zimmer
denn Erinnern können wir uns
darin immer
So sind sie wieder da
die alten Kameraden
erneuert werden vergangene Stunden
und bekannte Gesalten
ziehen schemenhaft an uns vorbei
Ein Echo schallt durch das Gehör
Voll Freude hörst du bekannte Stimmen
du wünscht dass es wieder früher wär
und doch stellst du wie von Sinnen fest
dass die Vergangenheit dich
nun schon wieder verlässt.
Das Zimmer ist wieder zu
doch die Vergangenheit lässt uns niemals wirklich in Ruh`
Verabschieden wir uns von diesem Raum -
Wars doch nur ein Kindheitstraum!
Sie
Augen gleich dem tiefsten Brunnen
Farben unvergleichlich schön
Lächen erfrischend wie der Sommerregen
Strahlend erweckt die Hoffnung in meinem Herz
Geflüsterte Worte die sich durch meine Seele schleichen
die mein Blut zu kochender Lave entflachen
Eine Berührung sanfter als der Hauch des Winds
Schenkt das Gefühl dass wir zwei füreinander bestimmt sind
Jede Kontur deines Gesichts
gibt mir zu verstehen ich lieb` nur dich!!
Liebe…
Liebe ist ein heißer Tropfen
auf ein Kalten Stein
Durch die Liebe scheint die Sonne
wie durch einen kristallenen Schrein
Stürmisch wie der Wind am Meer
durstig wie die Wüste
Man hofft dass sie nie vorüber wär
bis zie zum Abschied mit der Schulter grüßt
Die Hoffnung schwimmt davon im reisenden Fluß
vergessen der einst so süße Kuß
Das Leben geht weiter
doch muss man verstehn
warum alles Schöne muss vergehn?
Es gibt noch zu viele Dinge zu sehen
um auf seiner eigenen Vergangenheit zu stehn!
Verliert der Morgenaufgang seine Kühle
beginnt die morgendliche schwüle
taucht die sonne im goldenen Glanz
hinter der sich drehenden Mühle
eines immer hart arbeitenden Manns
Hat in seinem Leben viel erlebt
vieles davon seine Gefühle noch heut erbebt
Er fühlte unendliche Schmerzen
Als sie ihm seine einzige liebe nahmen
noch immer mit seinem einsamen Herzen
betet er täglich um Gottes erbarmen
Es sah so viel und doch so wenig
ist weit gegangen und kam wieder zurück
Seine Beine, vom vielen Wandern stark und sehnig
brachten ihn zu manchem glück
Seine Sinne geschärft vom Hauch der Natur
die er hat täglich durchstreift
sozusagen von Moll nach Dur
haben in zum Mann gereift
Er wollte früher nie wissen was morgen ist
hat sich begnügt mit den täglichen plagen
doch irgendwann hat er seine Zukunft vermisst
so schrieb er auf seine sieben Fragen:
werde ich jemals die liebe finden
und kann ich sie täglich neu begründen
schenkt sie mir Kinder die mich später pflegen
ohne sich darüber aufzuregen
was soll ich arbeiten um zu verdienen mein täglich Brot
damit ich überleben kann bei all der Not
werde ich meine alten Freunde nie wieder sehn
oder werden sie wie die Sterne nie vergehen
kann ich meine liebe all denen zeigen
die mich täglich durchs leben begleiten
was werde ich später, alt und grau?
oder trägt der Leichengräber mich früh zur Totenschau
habe ich die Hoffnung einmal im Alter hinfort zu gehen
und würdig auf ein erfülltes leben zurück zu sehn
Lange Jahre lebte er so für sich hin
fand eine Frau doch sie schied früh dahin
Seine liebe schenkte ihm der Kinder drei
von denen heute nur noch leben zwei
Diese besuchen ihn nie, sie sagen, sie wohnen irgendwo, „dahinter“,
verbittert ist er nun, wie Blüten beim Einbruch des plötzlichen Winter
Blickt er heute zurück zu glücklicheren Tagen
so muss er sich wieder und wieder fragen
war es dass kann es das sein
ist mein leben so gemein?
Er wollte nie viel und weniger hat er verlangt
und doch hat man ihm noch mehr aberkannt
Verzweifelt ist er an diesem morgen
und kann man’s ihm verdenken?
voll Kummer und sorgen
Nur an eins unter den vielen Geschenken,
die man einem alten Mann machen kann
würde er heute wie jeden tag gedenken
nämlich zu sehn die Kinder noch einmal als alter Mann
Gebückt schleicht er von der Mühle fort
an den ruhigsten, seinen Lieblingsort
dort legt er sich traurig hin, mit tränen im Gesicht
doch die Hoffnung, nein die verliert er nicht.
Er sagt immer, es wird der Tag kommen
da sehn wir uns wieder
im Himmel oder auf der Erde nieder
zurückt kehrt er zum langjährigen Arbeitsplatz
traurig durch die nachdenkliche rast
seine Augen, so wie er nicht mehr ganz jung
bekommen auf einmal einen goldenen Schwung
Wen sieht er da ganz deutlich vor sich sehn
seine Söhne? Und wer sind die anderen zehn?
Mit Freudentränen im Gesicht versucht er
zu seinen einzigen Hinterbliebenen zu schwanken
und er wünscht sich nun so sehr
dass er dem Herrgott erst in späterer Zeit dafür darf danken
Umarmt wird er von Kindern die längst Erwachsen sind
In Erinnerung hat er sie doch nur als Kind
Auch in deren Augen sieht man die Freude erschauern
es ist als zersprängen so manche mauern
Sein Sohn, er spricht ihm ins Gesicht
„oh mein Vater ich fühle mich als böser wicht“
war immer nur auf der suche nach Reichtum und Ruhm
doch seh ich dich heute so soll mich plagen die Gicht
Ein alter Mann im Kreis seiner einst so lieben
die Hoffnung steigt auf zu neuen Trieben
Ein Lächeln im Gesicht
dass niemand so schnell vergisst
Er lädt Sie ein die Hände voller Schweis
zittert dabei wie ein alter Greis
Voll zärtlicher Freude umarmt er seine Enkel und Kinder
Nun kommt der Sommer und aus dem Herz muss weichen der Winter
TOD
Blut aus tausenden von Schlachten
Helden auf dem Feld verschmachten
Denkmäler erzählen von vergangenen Zeiten
an das von Menschen erfundene Streiten
Die Gier nach mehr
sie brachte auf manch riesiges Heer
Leichenberge türmen sich Hauf an Hauf
das Geruch von Blut verbreitet sich im Dauerlauf
Einzelne Menschen haben einst großes vollbracht
noch heute wird ihnen mit Ehre gedacht
Doch vergessen scheint das Schicksal unendlich vieler Leichen
über die wir heute nur mit leisen Schritten schleichen
Familien wurden zerstört für einen sinnlosen Krieg
für jene gab es keinen Sieg
Ihr alle, ihr verfluchten Toren
habt ihr nichts gelernt aus der Vergangenheit?
Denn auf so manch öffentlichen Foren
Macht ihr euch für einen neuen Krieg bereit!!
Unsere Gegenwart schaut bereits Düster aus
wie sollen wir dann erst in der Zukunft aus der Dunkelheit heraus?
Lasst ab von euren von Gier zerstörten Sinnen
damit das Blut endlich einmal Zeit hat zu gerinnen
Ansonsten mögt ihr dazu beigetragen haben,
dass die Zukunft schon zerstört in wenigen Tagen.
Held
Held, wo kommst du her?
Warst ein tapferer Kämpfer
in einem riesigen Heer.
Du bist von Wind nach Ost gezogen
viele deiner Kameraden starben auf feindlichen Boden.
Von Nord nach Süd hast du dich geschlagen
warst lange weg an fast allen Tagen.
Hast dein Leben nach dem Schlachten orientiert
wie viele Menschenleben hast du massakriert?
Geplagt von blutrot geträumten Nächten
Verachtet von Menschen, Guten wie Schlechten
Narben auf dem Körper eingeschnitten
Ein schlechtes Gewissen, vom Teufel geritten.
Dein Leben gerichtet nach einem tödlichen Sinn,
Held wo gehst du hin?
Hallo,
witzig und morbide. Gefaellt mir!!
Gruss,
Salma
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auch eins von mir?
Alles zu spät
(Daniela Klein 21.11.2004 für Dr. Delle)
Ich hätte, ich wollte, ich könnte…
Ich hab nicht.
Und jetzt?
Bist du nicht mehr da.
Ich kann nicht mehr wollen,
Ich kann nicht mehr tun,
Und es tut mir so unendlich leid.
Nicht früher danke gesagt zu haben,
Nicht früher angerufen zu haben,
Mich nicht früher mal gemeldet zu haben.
Jetzt ist es zu spät.
Ich kann nicht mehr danke sagen.
Danke, für die lieben Worte,
Danke für das ständige Interesse,
Danke dafür, dass es dich gab.
Ich kann nicht mehr anrufen und fragen, wie es dir geht, sagen, was ich tue, Wie’s mir geht, alles liebe wünschen.
Alles zu spät.
Jetzt sitze ich hier, eine Todesanzeige in der Hand, weine und bin traurig, dass ich alles, was ich wollte, was ich könnte, was ich hätte sagen wollen, nie gemacht habe. - Nie angerufen, nie gemeldet, nie danke gesagt.
Ich war in Gedanken oft bei dir, habe oft an dich gedacht. Ich Gedanken sage Ich dir jetzt danke, für die lieben Worte,
Danke für das ständige Interesse,
Danke dafür, dass es dich gab.
Ich vergesse dich nie
Ui jaaaa.
Der Baum
Der Baum von Zoomi
Der Baum,
unten san die Wurzeln,
oben schaut er raus,
Aus!
Der Wald
Der Wald von Zoomi
Der Wald,
links ein Baum,
rechts ein Baum
und in der mitte,
man glaubt es kaum,
noch ein Baum!
Womit ich hochwissenschaftlich belegt habe das ein Wald aus mindestens 3 Bäumen bestehen muss
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