Eigenen Webserver zu Hause

Hallo,

auf dem eigenen Linux-PC zu Hause möchte ich meine Internetseiten speichern, die dann im Internet aufgerufen werden können.

Die Seiten sind zwar nicht top-professionell, aber zeigen schon wohl ein paar Inhalte. Die eigene Internetanmeldung erfolgt über Kabel-DSL an der FritzBox. Einen DNS-Dienst hab ich schon registriert, weil sich die IP-Adresse schon mal ändern kann.

Die Frage ist ja nun: wie bekomme das so verknüpft, dass man beim Aufruf meiner DNS-Adresse auch meine HTML-Seiten auf dem Linux-PC angezeigt bekommt?

Ich benötige wohl einen narrensicheren Webserver, an dem Laien wie ich nicht viel einstellen müssen. Dieser muss ständig zur Verfügung stehen und über meine DNS-Adresse erreichbar sein. Als Linux kommt bei mir Bodhi zum Einsatz, weil es ressourcenschonend und trotzdem schick ist. Mein DNS-Dienst heißt SelfHost.

Habt Ihr da mal eine Empfehlung für mich und vielleicht ein Walkthrough für die Einrichtung?

Vielen herzlichen Dank

Hallo,

du hast also keine Ahnung und willst dann aber eine Webseite anbieten, die ständig erreichbar seinen soll und dazu wahrscheinlich auch noch gegen die AGB deines ISP verstösst. Dazu kommt auch noch, das du damit ein riesen sicherheitsloch aufmachst.

Da kann ich nur sagen, lass es lieber und kauf dir für 2 euro/monat webspace.

hth

Hallo,

Die Frage ist ja nun: wie bekomme das so verknüpft, dass man
beim Aufruf meiner DNS-Adresse auch meine HTML-Seiten auf dem
Linux-PC angezeigt bekommt?

Das Stichwort lautet „Port-Weiterleitung“ in der FritzBox.

Ich benötige wohl einen narrensicheren Webserver,

Narrensicher ist hier nichts.

an dem Laien
wie ich nicht viel einstellen müssen.

Aua.

Als Linux kommt bei mir Bodhi zum Einsatz, weil es
ressourcenschonend und trotzdem schick ist.

„Schick“ ist natürlich ein bombastisches Kriterium für den betrieb eines Webservers. Ansonsten habe ich beim Blick auf die Bodhi-Seite ich den Verdacht, dass nur wenige Linux-Distributionen so ungeeignet für den Betrieb eines Web-Servers sind wie Bodhi.

Aber schick ist es …

Diese Schmerzen!

Sebastian

Hallo,

Bodhi ist u.a. deshalb „ressourcenschonend“, weil es mit der Enlightenment Desktopumgebung arbeitet.

Ein Server benötigt keine grafische Benutzeroberfläche, im Gegenteil.

Ich empfehle eher Debian oder Centos, Die notwendigen Pakete wie Apache, MySQL & Co. findest du dort als fertige Pakete.

Ändert nichts daran, daß du gewisse Fachkenntnisse benötigst, um einen sicheren Webserver aufzusetzen.

Narrensicher gibt es nicht. Vergiß nicht, daß ein unsicherer Webserver auch eine Gefahr für Dritte (Besucher) darstellt.

Grüße

fribbe

Hallo, und danke schon mal für die interessanten Antworten. Wenngleich sie auch nicht wirklich hilfreich waren :frowning: Bisher jedenfalls.

Also Bodhi als Linux hatte ich gewählt, weil es auf meinem alten PC ganz anständig läuft. Ich arbeite ja fast täglich damit, bin Windows-Umsteiger, und hätte doch lieber eine „schicke“ Oberfläche für die alltäglichen Aufgaben mit dem PC. Da bin ich einfach mal bequem. Die Textkonsole ist für administrative Kommandos wichtig, oder für Freaks. Außerdem basiert Bodhi auf Debian bzw. Ubuntu und ist für alle Pakete offen, die auch auf solchen Systemen laufen. Wenn Debian also ein gutes Serverlinux ist, dann müsste Bodhi es doch auch sein.

Der Webserver soll eigentlich im Hintergrund laufen. Wenn ich dann an der Internetseite etwas zu ändern habe, würde ich einfach die entsprechende HTML-Datei im entsprechenden Verzeichnis abspeichern. So einfach stelle ich mir das vor. Ganz ehrlich, vor ganz vielen Jahren hatte ich sowas schonmal unter Windows laufen. Damals war aber mein Internetzugang zu langsam. Außerdem war es nur Spielerei. Hatte aber funktioniert. Und die 2 Euro monatlich für einen öffentlichen Webserver sind ja genau der Grund, weshalb ich das lieber zu Hause haben will. Bin eben ein Sparfuchs. Oder warum bin ich wohl auf Linux mit meinem Alt-PC umgestiegen? Weil neues Windows oder neuer PC zu teuer ist.

Also, wenn noch jemand einen Hinweis auf das richtige „einsteigerfreundliche“ Webserver-Paket hat, und dazu ein paar Installationstips (auch gerne per Kommandozeile), dann würde ich mich über weitere Antworten sehr freuen.

Vielen herzlichen Dank.

Hallo,

auf dem eigenen Linux-PC zu Hause möchte ich meine
Internetseiten speichern, die dann im Internet aufgerufen
werden können.

Die Seiten sind zwar nicht top-professionell, aber zeigen
schon wohl ein paar Inhalte. Die eigene Internetanmeldung
erfolgt über Kabel-DSL an der FritzBox. Einen DNS-Dienst hab
ich schon registriert, weil sich die IP-Adresse schon mal
ändern kann.

Die Frage ist ja nun: wie bekomme das so verknüpft, dass man
beim Aufruf meiner DNS-Adresse auch meine HTML-Seiten auf dem
Linux-PC angezeigt bekommt?

Wenn ich Dich richtig verstanden habe sollte sowas hier beschrieben sein: http://www.pcwelt.de/tipps/Fritzbox-Der-Webserver-im…

Du wirst einen DYNDNS Dienstanbieter so konfiguriert haben, das wenn jemand „www.Dein-selbst-gewählter-Domainname.DYNDNS-Dienst.i…“ aufruft der zu DEINEM Router weitergeleitet wird. DIESES sollte dann eben diese Anfrage an den entsprechenden Webserver dahinter weiterleiten. Das wird so oder so ähnlich auf Webseiten erklärt wenn Du nach „Webserver zu Hause einrichten“ suchst.

Ich benötige wohl einen narrensicheren Webserver, an dem Laien
wie ich nicht viel einstellen müssen.

Den gibt es nicht und das ist auch gut so! Es gehört hier etwas mehr dazu als nur auf „starte Webserver“ zu klicken. Der Standard Webserver ist der Apache. Dazu wird man heutzutage häufig PHP und MySQL als weitere Pakete brauchen. Zum ausprobieren und für den hausgebrauch gibt es hier XAMPP, siehe http://www.apachefriends.org/de/xampp.html damit kannst Du schonmal zu Hause testen wie das alles zusammenspielt und wie dann Webseiten angezeigt werden. Falls Du auf dem Rechner auf dem der Webserver läuft auch noch mehr oder weniger produktiv arbeitest solltest Du IMHO alles unter einer virtuellen Maschine laufen lassen, da Du Dich ja auch um die Sicherheit kümmern mußt (Stichwort Firewall, Portfreischaltung, abkapseln der persönlichen Daten, Rechtliches, etc.).

Dieser muss ständig zur
Verfügung stehen und über meine DNS-Adresse erreichbar sein.

Dein DYNDNS Dienst sollte Dir ggf. ein Tool zur Verfügung stellen, welches die die Weiterleitung/Forwarding übernimmt bzw. die IP-Adresse im DNS Dienst aktualisiert.
Wenn der Webserver ständig zur verfügung stehen MUSS denke auch an die Ausfallsicherheit, sprich Hardware RAID, Backup, USV, etc.

Als Linux kommt bei mir Bodhi zum Einsatz, weil es
ressourcenschonend und trotzdem schick ist.

Wie bereits MEHRFACH erwähnt muß ein Webserver nicht schick sein! Du wirst auch die meisten Anleitungen Debian / RPM basiert auf Kommandozeilenbasis finden, weil dies eben am ressourcenschonendsten ist :wink:

Habt Ihr da mal eine Empfehlung für mich und vielleicht ein
Walkthrough für die Einrichtung?

Da gibts viele. Hier mal eine Auswahl:
http://thomas-leister.de/internet/apache-webserver-m…
http://www.apachefriends.org/de/xampp-linux.html
http://menzerath.eu/artikel/linux/webserver-apache-p…

Was da natürlich nicht beschrieben ist sind die rechtlichen Sachen (Du bist ja dann Provider und stellst Daten im Internet zur Verfügung und hast eine gewisse Sorgfaltspflicht) sowie die Absicherung des Zugriffs auf den Rechner.

Gruß
h.

Hallo,

Wenngleich sie auch nicht wirklich hilfreich waren :frowning: Bisher
jedenfalls.

An welcher Stelle GENAU hängt es denn?

Also Bodhi als Linux hatte ich gewählt, weil es auf meinem
alten PC ganz anständig läuft. Ich arbeite ja fast täglich
damit, bin Windows-Umsteiger, und hätte doch lieber eine
„schicke“ Oberfläche für die alltäglichen Aufgaben mit dem PC.

Das ist vollkommen Ok. Habe bitte aber auch Verständnis dafür, das ein Server-Dienst bzw. ein Webserver EIGENTLICH nichts auf einem Arbeitsrechner zu suchen hat bzw. das eine sehr unstabile Konstruktion ist. Jedesmal wenn der Arbeistrechner aus ist, neu booted, Prozessorleistung für andere arbeiten abgezogen werden, etc. wird Dein eigentlicher Webserver in die Knie gehen und der Zugriff von aussen wird nervend langsam oder es ist garnicht möglich.

Da bin ich einfach mal bequem. Die Textkonsole ist für
administrative Kommandos wichtig, oder für Freaks. Außerdem
basiert Bodhi auf Debian bzw. Ubuntu und ist für alle Pakete
offen, die auch auf solchen Systemen laufen. Wenn Debian also
ein gutes Serverlinux ist, dann müsste Bodhi es doch auch
sein.

Grundsätzlich ja. Pakete wie Apache, PHO und MySQL sollten überall vorhanden sein.

Der Webserver soll eigentlich im Hintergrund laufen. Wenn ich
dann an der Internetseite etwas zu ändern habe, würde ich
einfach die entsprechende HTML-Datei im entsprechenden
Verzeichnis abspeichern. So einfach stelle ich mir das vor.

Sollte so auch funktionieren.

funktioniert. Und die 2 Euro monatlich für einen öffentlichen
Webserver sind ja genau der Grund, weshalb ich das lieber zu
Hause haben will. Bin eben ein Sparfuchs. Oder warum bin ich
wohl auf Linux mit meinem Alt-PC umgestiegen? Weil neues
Windows oder neuer PC zu teuer ist.

Nun, Du hast hier allerdings einen etwas höheren Stromverbrauch, musst Dich um Dinge wie Ausfallsicherheit der Komponenten wie redundante Festplatten und Backup selbst kümmern - was bei einem für ein paar Euro gemieteten Teil alles incl. ist - mußt auch selbst Updates und Security Patches, etc. einspielen, Dich um die technische und rechtliche Absicherung kümmern, Inhalte auf dem neuesten Stand halten, Zugriffe und Statistiken überwachen, etc. Ich finde das hier 1-2 Euro im Monat das nicht im entferntesten aufwiegen können :wink:

Also, wenn noch jemand einen Hinweis auf das richtige
„einsteigerfreundliche“ Webserver-Paket hat, und dazu ein paar
Installationstips (auch gerne per Kommandozeile), dann würde
ich mich über weitere Antworten sehr freuen.

Als Tipp würde ich an Deiner Stelle das Ganze erstmal lokal z.B. mit XAMPP (also LAMPP) testen und die konfiguration durchspielen, absichern gegen unbefugten Zugriff von aussen, etc. und DANN erst den Router und DYNDNS konfigurieren und DANN das Ganze zum Webserver (in einer virtuellen Umgebung) umleiten. Alles andere ist mehrfach im Internet beschrieben und wenn Du in youtube, vimeo & Co. nach „Apache Webserver einrichten“ suchst wirst Du das Ganze sogar als Tutorial erklärt bekommen. Löse Dich aber von der Idee, das das „Idiotensicher“ OutOfTheBox zu bekommen ist. Du wirst hier zwangsläufig schon ein bischen mehr zur Technik, Aufbau und Konfiguration lernen. Enjoy.

Gruß
h.

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Yuhuu! Danke Little H.

Das war genau der Tip, den ich brauchte!

Mit XAMPP habe ich nun exakt das gefunden, was ich gesucht habe. Ein Webserver, der ohne Schnörkel und jahrelangem Einstellungs-Dschungel auf Knopfdruck automatisch fertig installiert wird.

War meine Frage denn so undeutlich gestellt? Also: das Teil ist nun installiert, eingerichtet (was mit ganz wenigen Textkonsolen-Eingaben möglich war) und läuft auch.

Zu den Warnungen bezüglich des Praxiseinsatzes: ich werde meine Internetseite in den nächsten Tagen mal testen und ausgiebigen Proben unterziehen. Sobald ich selbst von meinem Werk überzeugt bin, möchte ich den Link hier mal veröffentlichen. Und all die Kritiker meines Vorhabens möchte ich einladen, das Werk zu sabotieren. Aber ohne wirklichen Schaden anzurichten, bitte! Es geht mir dann ja nur darum, die Sicherheitslücken festzustellen und möglichst auszubauen.

Vielen Dank nochmal an alle Teilnehmer dieses Artikels.

Hallo,

ausgiebigen Proben unterziehen. Sobald ich selbst von meinem
Werk überzeugt bin, möchte ich den Link hier mal
veröffentlichen. Und all die Kritiker meines Vorhabens möchte
ich einladen, das Werk zu sabotieren. Aber ohne wirklichen
Schaden anzurichten, bitte! Es geht mir dann ja nur darum, die
Sicherheitslücken festzustellen und möglichst auszubauen.

Bedenke, das zur Vorstellung eigener Webseiten ein anderes Brett weiter oben zuständig ist und als Tipp das Du am besten vorher mit den Leuten eine entsprechend formlose Vereinbarung triffst, das nachher keine rechtlichen Konsequenzen entstehen können (Stichwort Anstiftung zu einer Straftat, Änderung persönlicher Daten, etc.).

Gruß
h.

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