Eigenes fest zu ehren best. tamilischen familien ?

hallo! ein freund von mir ist tamile/ hinduist. ich selbst bin christin und interessiere mich sehr
für seine religion. er hat mir von dem jährlichen tempelfest in hamm-uentrop erzählt, welches
jetzt im juni statt findet. dabei hat er leider nur nebenbei erwähnt, dass bestimmte einzelne
familien an bestimmten tagen jährlich abwechselnd ein eigenes fest zu ihren ehren erhalten.
welche voraussetzungen muss die familie erfüllen um bei solch einem fest „gefeiert“ zu
werden? wie läuft so ein fest ab? ist es für die öffentlichkeit zugänglich. Schon mal herzlichen
dank für die antworten!

Hamm Uentrop ist das größte Hinduistische Zentrum Europas, die Feste (Pujas) sind öffentlich, meist gibt es danach noch ein leckeres indisches Essen gegen eine kleine Spende. alles sehr erlebenswert. Was ein Hindu tun muß, damit seine Familie ein eigenes Fest bekommt, weiß ich leider nicht.

Hallo, weiße Lilie,
ich habe von dieser Art Feste leider noch nie gehört, also auch gar keine Ahnung. Viele Feste in Indien werden im ganzen Land gefeiert, die Zahl lokaler Eigenheiten dürfte dem jedoch die Waage halten. Ich vermute, dass es sich bei diesem Fest um eine solche lokale Eigenheit handelt. Vielleicht findest du ja jemanden, der sich im tamilischen Raum besonders auskennt.

Liebe Grüße
Jan

Hallo weißeLilie,
leider kann ich dir nicht wirklich weiter helfen. ich kenne nur feste zu ehren von hinduistischen gottheiten und habe auch nur solches bei google gefunden.
ich könnte noch einem freund schreiben, der einige jahre in einem ashram gelebt hat, vielleicht weiß der etwas. wenn ich was rausgefunden habe melde ich mich nochmal.
Gruß Dorothee

Hallo,

leider kann ich dazu nichts sagen.
Ich hoffe jemand anderes kann die Frage beantworten.

Alles Gute und viele Grüße

Wolfgang

Hallo Dorothee, das wäre super!

…, dass bestimmte einzelne
familien an bestimmten tagen jährlich abwechselnd ein eigenes
fest zu ihren ehren erhalten.
welche voraussetzungen muss die familie erfüllen um bei solch
einem fest „gefeiert“ zu
werden? wie läuft so ein fest ab? ist es für die
öffentlichkeit zugänglich. Schon mal herzlichen
dank für die antworten!

Hallo weisse Lilie,
es gibt mehrere Möglichkeiten für ein privates Fest:

  1. Ein Familie bezahlt und organisiert eine Puja - meist am Freitag, dem wöchentlichen Feiertag - oder an einem anderen Festtag.
  2. Ein Geburtstag wird im Tempel als religiöses Fest begangen mit einer Puja.

Zu 1.: Ich kenne einzelne Familien, die für den Tempel ein „Murti“ (Statue) gespendet haben. Der Jahrestag der Installation wird von der Familie als persönliches Fest gefeiert.

Weil die Hindus keine eigentliche Kirchensteuer, sondern bestenfalls einen Mitgliederbeitrag kennen, ist die Ausrichtung einer Puja (Gottesdienst) eine wichtige Einnahmequelle.

Alle diese Feiern sind für die Öffentlichkeit zugänglich!

Die eine oder andere Information findest du hier: http://www.inforel.ch/i22.html

Christoph Peter Baumann

Hallo!
Habe auch von diesem Fest gehört, leider aber noch keine Zeit gehabt. Was es mit diesem spezifischen Familienbrauch auf sich hat, kann ich leider auch nicht beantworten.

LG Param
www.gour-ni-times.de

Guten Tag,

abgesehen von einem allgemeinen Gebot des Respekts den Eltern gegenüber, ähnlich dem 4. Gebot des Dekalogs, ist mir von einem solchen Fest nichts bekannt. Auch meine allerdings aus dem Norden Indiens stammenden Freunde wussten mir nichts zu berichten. Warum fragen Sie nicht Ihren tamilischen Freund? Der müsste doch genauestens Bescheid wissen.

Viele Grüße

schwarzerPanther

Hallo Herr Baumann, vielen dank für die antwort und den link - Ihre antwort hat mir sehr weitergeholfen. ist es zusammenfassend dann richtig, dass diese familien sich ihr fest „erkaufen“.

Ihre antwort hat mir sehr weitergeholfen. ist es
zusammenfassend dann richtig, dass diese familien sich ihr
fest „erkaufen“.

Hallo weisse Lilie,

nein! Das Fest wird nicht „erkauft“. Es ist am ehesten zu vergleichen mit einer Messspende in der Römisch-katholischen Kirche. Das Geld ist natürlich sehr nötig für die Tempel, aber es gilt als eine Spende für die Götter.
Mit freundlichen Grüssen
Christoph Peter Baumann