Eigentlich keine Forumfrage

Hallo,

ich gehe gerade durch eine sehr schlimme Zeit.

Ich habe jetzt vor 19 Tagen erfahren, dass mein Krebsleiden wieder da ist. Ich hatte vor 4 Jahren Brustkrebs und war auch davon überzeugt, dass ich es schaffen könnte.

Nun hat meine Onkologin Leberfiliae entdeckt und ich befinde mich gerade im freien Fall.
Es ist jetzt nicht mehr heilbar…sagen die Ärzte.

Auch habe ich verschiedene Unikliniken angeschrieben, eine Operation mache keinen Sinn heißt es.

Jetzt stehe ich kurz vor erneuter Chemo, um Zeit zu gewinnen.

Ich bin doch erst 43 und habe unglaubliche Angst.

es ist so unglaublich.

Mein Brustkrebs geht weiter.
Ich bin doch noch zu jung für den Scheiss…

Ich bekomme bald wieder Chemo, diesmal aber mit anderer Intention, ZEITGEWINN.

W a r u m ?

Hallo Dany,
auf dein „WARUM“ wird dir niemand eine Antwort geben können. Und mit „das liegt an deinem Karma“ oder ähnlichem ist dir auch nicht geholfen.
Jemand hat mal gesagt „Lebe jeden Tag als wäre es der letzte“. Bring deine 7 Sachen in Ordnung, lebe im Jetzt und Hier und mache es dir so schön wie möglich. Erinnere dich an die schönen Zeiten und Dinge in deinem Leben. Sprech mit allen, mit denen du noch etwas zu besprechen hast. Geh auf alle zu, denn viele werden sich nicht mehr trauen, auf dich zuzugehen! Das ist leider meistens so - es ist Hilflosigkeit. (Auch ich war und bin ein hilfloser Helfer.)
Aber frag nicht mehr nach dem „WARUM“, das ist schlimmer wie das Hoffen auf ein Wunder.
Ich habe 4 enge Verwandte und mehrere Freunde an den Krebs verloren, mein Mann und ich hatten (???) frühzeitig (rechtzeitig?) erkannten und operativ entfernten Krebs - ich weiß also, worüber ich schreibe. Resigniere nicht, aber finde dich damit ab, wenn er wirklich unheilbar ist. Nutze die restliche Zeit! Es gibt bestimmt noch viel zu tun für Dich!
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Liebe, Hannelore

Hallo Dany11,

doch, es ist eine Frage… Warum?
Wenn ich darauf eine gute Antwort hätte… ich würde sie Dir sehr gerne geben! Noch lieber würde ich Dir eine Lösung geben, damit Du wieder gesund werden kannst - aber die habe ich auch nicht.

Das einzige, das ich Dir sagen kann: Versuche, Dir psychologische Hilfe zu holen, falls Du noch keine in Anspruch genommen hast.

Es gibt auch - weißt Du aber sicher auch schon selbst - PsychoonkologInnen, die sich gut auskennen und Dir vielleicht Unterstützung geben könnten?

Ganz herzlichen Gruß
Istiden

Hi

So schwer es auch ist, du hast etwas das andere Menschen nicht haben: Ein genaues Bild wieviel Zeit dir ungefähr bleibt.

Damit kannst du dem Schweinehund einen Riegel vorschieben. Manche Menschen schieben alles vor sich her, bis sie irgendwann mitte 60 sind und es für vieles zu spät ist.

Du hast jetzt einen guten Grund deine Ziele und Träume _jetzt_ zu erfüllen und nichts auf die lange Bank zu schieben.

Du musst nicht mehr lange für die Rente sparen und dir um Altersarmut Gedanken machen. Du kannst dir jetzt ein Ziel vornehmen und dein Leben in vollen Zügen genießen so lange es dir noch möglich ist zwischen den Chemos, oder du kannst dir ein anderes Ziel stecken, die Welt verbessern, eine Stiftung gründen o.ä.
Du kannst alles tun was deine Kräfte noch hergeben und solltest es.

Dann musst du dir, wenn es irgendwann so weit ist, keine Vorwürfe und Gedanken machen, das und das verpasst, dies und jenes nicht getan zu haben, und wirst vielleicht sogar mit dir selbst zufrieden von der Erde gehen.

Und das ist mehr als viele andere, die im hohen Alter sterben, von sich sagen können.

Ich wünsche dir alles Gute und das dir alles, was du dir jetzt vornimmst, gut gelingt. Und vielleicht passiert ja doch ein Wunder, sowas sollte man nie ausschließen.

lg
Kate

Hi Kate,

So schwer es auch ist, du hast etwas das andere Menschen nicht
haben: Ein genaues Bild wieviel Zeit dir ungefähr bleibt.

Ein echter Gewinn, hm? Finde ich eher nicht.

Damit kannst du dem Schweinehund einen Riegel vorschieben.

Aber nicht unbedingt dem Tod, wenn er denn kommen sollte.

Manche Menschen schieben alles vor sich her, bis sie
irgendwann mitte 60 sind und es für vieles zu spät ist.

Manche? Die meisten verplempern ihr Leben.

Du hast jetzt einen guten Grund deine Ziele und Träume _jetzt_
zu erfüllen und nichts auf die lange Bank zu schieben.

Den Grund sollte doch jeder Mensch haben, egal, ob er oder sie schwer krank ist oder bei guter Gesundheit, aber ich kann nachvollziehen, was Du meinst… auch wenn ich es nicht als tröstend empfinden würde:frowning:

Du musst nicht mehr lange für die Rente sparen und dir um
Altersarmut Gedanken machen.

Das würde ich aber nun wirklich auch nicht als Trost betrachten… echt, dann lieber trocken Brot nagen und gesund und munter 100 werden.

Du kannst dir jetzt ein Ziel
vornehmen und dein Leben in vollen Zügen genießen

Nee, kann sie eben nicht, weil sie bestürzt, verweifelt ist… vielleicht aber kann sie mit Hilfe durch liebevolle Menschen dazu gelangen, sich Gedanken über ihr bisheriges Leben zu machen, was für sie wichtig war und was sie noch wichtig findet in Zukunft… und die kann noch länger dauern als die Ärzte sagen… es liegt doch auch etwas an ihr, wie sie nun weiter vorgeht?

so lange es dir noch möglich ist zwischen den Chemos, oder du kannst :dir ein anderes Ziel stecken, die Welt verbessern, eine Stiftung
gründen o.ä.

Das ist eine gute Idee… man sollte immer Gutes tun, auch wenn man fit wie ein Turnschuh ist:smile:

Du kannst alles tun was deine Kräfte noch hergeben und
solltest es.

Alles… naja… und wenn sie gerne einmal in ihrem Leben eine Weltreise macheen möchte. Würdest Du dann für sie spenden, damit sie sich den Traum (oder einen ähnlichen, der auch was kostet, was sie nicht finanzieren könnte) erfüllen kann? Die Frage ist ernst gemeint!

Dann musst du dir, wenn es irgendwann so weit ist, keine
Vorwürfe und Gedanken machen, das und das verpasst, dies und
jenes nicht getan zu haben, und wirst vielleicht sogar mit dir
selbst zufrieden von der Erde gehen.

Wie gesagt… was sind ihre Träume? Außer gesund zu sein natürlich.

Und das ist mehr als viele andere, die im hohen Alter sterben,
von sich sagen können.

Wie gesagt… ich würde lieber 100 werden, gesund und munter, ohne solche grausamen Dinge, wie eine solche Erkrankung.

Ich wünsche dir alles Gute und das dir alles, was du dir jetzt
vornimmst, gut gelingt. Und vielleicht passiert ja doch ein
Wunder, sowas sollte man nie ausschließen.

Das gebe ich Dir völlig Recht, liebe Kate!

Gruß
Istiden

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Hallo Dany

Ich bekomme bald wieder Chemo, diesmal aber mit anderer
Intention, ZEITGEWINN.

W a r u m ?

Weil es ganz natürlich ist, das du Angst hast zu sterben, weil du versuchen möchtest solang zu leben wie du kannst.

Du möchtest Zeit gewinnen, weil du noch jung bist, noch so viel vor hattest. Aber wieviel Zeit gewinnst du mehr durch eine Chemotherapie
Welche Nebenwirkungen entstehen dir, und hast du dann tatsächlich mehr Zeit gewonnen.

Sicherlich Fragen die du dir selber stellst und die schwer zu beantworten sind.

Ich wünsche dir viel Kraft bei dem Weg, den du einschlagen wirst.

lG
pue

Hallo,

deine Situation tut mir sehr leid und ich kann deine Frage nach dem Warum gut nachempfinden.

Ich hoffe, dass du in den nächsten Monaten die richtigen Hilfen / Ansprechpartner findest, die sich um dich kümmern und dir eine wirkliche Stütze sind.
Auch ich würde dir empfehlen, dir diese Unterstützung durch Menschen, die sich mit dieser schwierigen Situation auskennen, zu holen. Vielleicht erkundigst du dich mal bei deinen Ärzten?

Jede Foren-Hilfe ist leider zu unpersönlich. Viele geschriebene Sätze können beim Empfänger ganz anders ankommen als sie eigentlich gemeint waren.
Ich wünsche dir, dass du in der nächsten Zeit jemanden an deiner Seite hast, der dich persönlich und direkt unterstützen kann.

Liebe Grüße
Shannon

Hi,

So schwer es auch ist, du hast etwas das andere Menschen nicht
haben: Ein genaues Bild wieviel Zeit dir ungefähr bleibt.

Ein echter Gewinn, hm? Finde ich eher nicht.

Hier geht es darum einer schrecklichen Sache etwas positives abzugewinnen um sich Mut zu machen.
alternativ kann man auch die restlichen Monate im dunklen Zimmer hocken und sich selbst bemitleiden - ein Gewinn?

Damit kannst du dem Schweinehund einen Riegel vorschieben.

Aber nicht unbedingt dem Tod, wenn er denn kommen sollte.

Richtig. Aber wenn man keine Hoffnung mehr hat, hat man keine chance gegen den Tod.

Grüße,
JPL

Hallo Dany,

Es ist hier schon viel geschrieben worden, und es ist schwer in dieser Situation die richtigen Worte zu finden. Auch ich hatte Brustkrebs und lebe nun mit der Angst, das der Krebs irgendwann wieder ausbricht. Villeicht findest ja hier ein wenig Trost und Hilfe:
http://www.krebs-kompass.org/forum/
Ich wünsche dir von ganzem Herzen alle Kraft der Welt. Mir hat mal ein sehr weiser Mensch gesagt, das Schiksal bürgt uns nur soviel auf, wie wir tragen können. Ob dir der Satz genauso hilft wie mir weiß ich nicht, ich hoffe jedoch, das auch du daraus ein wenig Kraft ziehen kannst.

Liebe Grüße
Chicleca

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Was Kate dazu geschrieben hat gefällt mir am besten.
Es ist die Angst und die Chemo die dich letzendlich umbringt und nicht der Krebs.Wenn dich die Weisskittel eh aufgegeben haben,dann befrei dich von Ihnen und nimm nicht noch das Gift.
Lebe die Zeit die dir bleibt befreit von allem.Bereite dich auf ein Leben nach dem Tod vor,das für mich klar existiert.Beschäftige dich mit Ärzten die Krebs anderst
sehen(dr. Hamer ua.)
Oder mit den Erfahrungen von Leuten,die aufgegeben wurden und ihre tödliche Krankheit besiegt haben.
Du kannst es auch.
Krankheit bedeutet auf dem falschen Weg zu sein,geh einen anderen Weg.
Sei mutig!
Wünsch dir alles Gute!

Es ist die Angst und die Chemo die dich letzendlich umbringt
und nicht der Krebs.Wenn dich die Weisskittel eh aufgegeben
haben,dann befrei dich von Ihnen und nimm nicht noch das Gift.

Hast Du eigentlich noch alle Tassen im Schrank? Einem Kranken zu empfehlen, jegliche Therapie abzubrechen?

Wenn dir ein Arzt sagt,daß du in ein paar Monaten stirbst und er nicht mehr helfen kann,dann ist5 es ziemlich unlogisch sich noch mit einer Chemo den Rest von Leben
kaputt machen zu lassen und dafür noch Zeit und Geld zu investieren.
Wer hat den da noch alle Tassen im Schrank ?
Bei einer Umfrage sagten 80% der Ärzte sie würden eine Chemo ablehnen,in so einem Falle,wenn sie selbst betroffen wären.
Weil sie wissen,daß es nicht hilft.

Wenn dir ein Arzt sagt,daß du in ein paar Monaten stirbst und
er nicht mehr helfen kann,dann ist5 es ziemlich unlogisch sich
noch mit einer Chemo den Rest von Leben
kaputt machen zu lassen und dafür noch Zeit und Geld zu
investieren.

Wer genau sagt, dass keinerlei Chancen mehr bestehen? Und wie wäre es, wenn die Chemo das Leben um einige Monate verlängert?

Wer hat den da noch alle Tassen im Schrank ?

Du jedenfalls nicht. Oder bist Du der Arzt, der die Diagnose gestellt hat? Kennst Du den Fragesteller? Hast Du irgendein Röntgenbild von ihm gesehen?
Manmanman…

Bei einer Umfrage sagten 80% der Ärzte sie würden eine Chemo
ablehnen,in so einem Falle,wenn sie selbst betroffen wären.

Den Blödsinn glaube ich erst, wenn Du einen Link zu dieser Umfrage bringst. Bis dahin behaupte ich jetzt einfach mal: das hast Du Dir ausgedacht und diese Umfrage befindet sich direkt neben Deinen Orgonenstrahlen.

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Hi,

dass man sein leben noch geniessen soll ud so weiter … okay, das ist wohl klar, dass das besser ist als in Zweifeln zu versinken.
ABER: Ungeachtet, dass du der Meinung bist, dass der Krebs dich nciht umbringt - was nachweislich Unsinn ist - geht es diesen Leuten um ihr Leben!!! Und gerade wenn man sich aus dem Tal der Trauer mühsam herausgearbeitet hat will man noch ein paar Tage/Wochen/Monate mehr. Man hat schließlich ein Recht auf Leben.

Wenn dir ein Arzt sagt,daß du in ein paar Monaten stirbst und
er nicht mehr helfen kann,dann ist5 es ziemlich unlogisch sich
noch mit einer Chemo den Rest von Leben
kaputt machen zu lassen und dafür noch Zeit und Geld zu
investieren.
Wer hat den da noch alle Tassen im Schrank ?

Logik und der Wille zu leben gehe nicht unbedingt Hand in Hand. und wenn der Wille gewinnt ist das niht das Schlechteste.

Bei einer Umfrage sagten 80% der Ärzte sie würden eine Chemo
ablehnen,in so einem Falle,wenn sie selbst betroffen wären.
Weil sie wissen,daß es nicht hilft.

Nein, aus der Warte eines Geunden kann man viel erzählen. aber lass sie mal dieselbe Entscheidung trefen müssen. Ich schätze dass die Rate der Umentscheider auch bei 80% liegt.

Grüße,
JPL

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