Frau A kann ja die Nachbarn bitten, sich bei der Diskussion
hier einzuklinken…
Frau A könnte sich auch von sich aus um Sachlichkeit bemühen.
Dann wäre es auch der bestimmungsgemäße Gebrauch einer
Wohnung, darin Rollschuh, Fahrrad, Roller, Skateboard, Moped
oder Motorrad zu fahren?
Frau A könnte sich auch weiterhin um Sachlichkeit bemühen. So jedenfalls wird sie das Problem garantiert nicht los!
Das ist keine
überzeichnete Darstellung, sondern wörtlich zu nehmen. Frau A
wäre es auch lieber, wenn dem nicht so wäre…
Die Zeiten (ganztätig fast ohne Unterbrechung) sind sicher überzeichnet und das Stichwort Ohrenbetäubend ebenfalls. Ohne Wände dazwischen kommen mehrere Kinder mit Anstrengung auf 85 dB.
Frau As Kinder spielen ebenfalls draußen. Auch
der dadurch entstehende Lärm ist kein Problem, da Frau As
Arbeitszimmer zur anderen Hausseite hinaus liegt. Zur
Vorderseite hin befinden sich die Küchen und Kinderzimmer
sowie die Treppenhäuser. Hier beschwert sich also niemand,
wenn die Kinder draußen spielen.
Aha! Da ist also des Pudels Kern. Draußen dürfen die Kinder lärmen, weil Frau A nicht davon betroffen ist. Was wäre denn, wenn Frau A’s Arbeitszimmer so läge, dass der Lärm von oben UND von draußen vernehmbar wäre?
Oder was würde Frau A mit ihren eigenen Kindern machen, wenn Frau B von Mietpartei B aus dem Nebenhaus beschließt, im nach vorne liegenden Kinderzimmer, das sie nicht mehr braucht, ein Heimbüro für freiberufliche Arbeit einzurichten und auf Frau A zukäme, dass die doch bitte ihre draußen spielenden Kinder dazu anhalten soll, dauerhaft leise zu sein.
Verfügt Frau A über ein Bildtelefon?
Das mit dem bildlich durch Kopfschütteln gleichgesetzte
Unverständnis war sehr deutlich hörbar.
War es nicht, ich habe mein Mikro aus.
Wer schon einmal Kinder über sich wohnen hatte weiß, dass
diese durchaus in der Lage sind, ohrenbetäubenden Lärm zu
machen. Außerdem liegen Grenzwerte für den in einer Wohnung
zulässigen Lärm sicherlich unter denen eines Düsenjets. Genaue
dB Werte einzufordern ist doch jetzt ein bißchen spitzfindig,
oder?
Ist es nicht, der Begriff „ohrenbetäubend“ ist schon einigermaßen medizinisch normiert, weil Lärm ab einer bestimmten Lautstärke auch zu körperlichen Einschränkungen führen kann. Übrigens hatte ich auch geschrieben, dass ich die Situation kennen. Altbau, Hängedecke, Bobbycar, darunter mein Schreibtisch mit Telefon. Ich habe sogar tel. Coachingsitzungen so abgehalten.
Nochmal zum Verständnis: Die Kinder lärmen den ganzen Tag,
Dieses Spielchen
können sie ohne Unterbrechung bis zu 45 Minuten am Stück
machen, ohne dass irgendjemand eingreift.
Mein Tag hat 24 Stunden, abzüglich Schlafenszeit verbleiben min. 16 Stunden, also rund 1000 Minuten, keine 45.
Das spielt aber auch keine Rolle. Der Gesetzgeber hat gerade erst kürzlich noch einmal ausdrücklich bekräftig, dass Kinderlärm zum Leben dazu gehört. Deine ganze Sichtweise und deine Forderungen sind sehr einseitig und gleichzeitig davon geprägt, dass du Rücksichtnahme und Verhaltensänderung einforderst, umgekehrt aber nicht bereit bist, zu geben. Es ist ein altes, ungeschriebenes Gesetz von sozialem Miteinander, dazu gehört Nachbarschaft, dass man so nicht weiter kommt.
Du kannst nicht anders? Das ist ja in Ordnung. Aber dann zieh im eigenen Interesse um. Du ruinierst dir deine Gesundheit.