Zunächst mal Vorsicht vor so genannten „Reverse Hypotheken“ diverser eher unbekannter Anbieter. Das ist ein Bereich, in dem sich ganz viele schwarze bis dunkelgraue Schafe tummeln. Ein gerne gespieltes Spielchen dieser Anbieter ist aus dem Kreditvermittlungs-/Vorkassebetrug bekannt. D.h. es wird (selbstverständlich erst nach und nach und nicht von vorne herein erkennbar) ein möglichst langer Weg mit möglichst vielen Beteiligten (gerne natürlich aus dem Ausland) aufgebaut, die alle vorab zunächst mal Geld sehen wollen. Seien es Aufnahmegebühren, um in einen Pool von Kaufinteressenten zu kommen, seinen es Gutachterkosten zur Bewertung der Immobilie, …)
Einen größeren seriösen Markt für solche Geschichten sehe ich in Deutschland aktuell nicht!
Was trotzdem funktionieren kann ist die private und direkte Suche nach einem geeigneten Übernehmer, der sich auf so ein Spiel einlässt. Gerade im persönlichen Umfeld kann dies ggf. gelingen. Mit dem würde man dann einen Erbvertrag aufsetzen, der eine Übertragung der Immobilie im Todesfall gegen Zahlung einer monatlichen Leibrente vorsieht. Dazu natürlich jede Menge Klauseln zur gegenseitigen Absicherung. Insbesondere der Eintrag eines erstrangigen Sicherungsinstruments (so die Immobilie nicht bereits aktuell anderweitig entsprechend als Sicherungsinstrument bereits verwendet wird, dann ist die Sache nahezu aussichtslos). Alternativ überträgt man bereits jetzt, und vereinbart ein Wohnungs- und Nießbrauchrecht (ebenfalls wieder verbunden mit jeder Menge gegenseitigen Absicherungsklauseln).
Die „richtige“ Lösung muss man im Einzelfall konkret erarbeiten.