Ich verwende bei meinem Gitarrenunterricht gerne das Wort „Quintenfall“ und meine damit eine Folge von Akkorden, welche sich in Quintenschritten abwärts bewegt.
Aus der Jazz-Literatur kennt man die Übung:
Em7-A7-Dj7-- Dm7-G7-Cj7 – Cm7-F7-Bbj7 etc…
Ebenso kennt man die Folge auch innerhalb einer Tonleiter.
von mir so genannt: „diatonischer Quintenfall“
Bekannte Beispiele:
Am7 Dm7 G7 Cj7 | Fj7 Hm7b5 Esus4 E (Gloria Gaynor I Will Survive)
Dm7 Gm7 C7 Fj7 | Hj7 Em7b5 Asus4 E (Robbie Williams Supreme)
Ebenso baue ich gerne einen Quintenfall in eine Akkord abwärtsgerichtete Akkordfolge ein.
So wird aus C - G7 C oft ein C Dm7 G7 C
und die berühmt berüchtigte II-V-I-Verbindung ist der berühmteste Vertreter des Quintenfalls.
Beim Blues gibt es eine Endung mit Quintenfall, selbst die bekannte Akkordfolge C Am F G wird oft als C Am Dm7 G gespielt, damit man einen Quintenfall erhält: | C Am-Dm7-G7-|-C
Was mich jetzt aber absolut erstaunt hat, ist, dass ich bei einer Internetsuche nur dreimal auf dieses Wort gestoßen bin.
Und dieses hat mich jetzt doch verwirrt. Für mich war der Begriff ein Terminus-Technikus für eine bekannte Akkord-Progression, aber ich finde seltsamerweise keine Beispiele.
Kann mir dazu einer mehr sagen?
Gruß Mjchael