Ich hoffe, dass diese Einlassung fruchtbar Deine Gedanken
angeregt hat
Nein.
Ich hoffe, dass diese Einlassung fruchtbar Deine Gedanken
angeregt hat
Nein.
Ehre, Würde, Stolz … seit wann haben wir Frauen
denn daran Anteil? Ist es nicht das schlimmste Schimpfwort,
das ein Ritter oder Soldat einem anderen geben kann, er
benehme sich wie ein Weib? Entbindet uns das nicht von jeder
Verpflichtung? Genießt die bodenlosen Vorteile der Schande,
ein Weib zu sein.
„Danke! Ich weiss etwas mit diesem Ratschlag anzufangen. Ich werde mich zu einem Weib umoperieren lassen.“
(Das ist offenbar die erwartete Antwort…?)
Was ist denn…?
Gibt es hier richtige Psychologen, mit Erfahrung? Die will ich mal fragen.
Was ist denn aus der Sicht der heutigen Psychologie das Gefühl der Ehre, des Stolzes und der Würde?
(Eine Bitte noch: keine freudsche Psychoanalyse, dass das alles auf den unefriedigten Sexualtrieb zurückzuführen ist, das kenne ich schon. In dieser Theorie ist irgendwie alles auf Libido zurückzuführen.)
Ich hoffe, dass diese Einlassung fruchtbar Deine Gedanken
angeregt hatNein.
Komisch - das erstaunt mich irgendwie nicht.
Gruß
=^…^=
Noch was!
Hallo, (ich werd Dich immer wieder grüßen)
(Eine Bitte noch: keine freudsche Psychoanalyse,
und natürlich nur Meinungen die mir recht sind
Wo kommen wir denn sonst hin!
(wer Ironie findet, darf sie behalten)
Gandalf
Hallo Mikhail,
(Das ist offenbar die erwartete Antwort…?)
nein, ganz und gar nicht.
Schon allein, weil frau, um etwas zu erwarten, vorher denken müsste - und das können Frauen bekanntermaßen ja nicht … ;o)
Gruß
=^…^=
Hallo Marion,
ich glaube, deine Vorstellungen sind doch etwas romantisch,
vielleicht gerade weil du in einer
Gesellschaftsschicht lebst, in der körperliche Gewalt eher
verpönt ist und somit wenig Erfahrung mit körperlicher Gewalt
besteht.
Das könnte sein. Zum einen habe ich halt noch den Spruch „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“ im Sinn. Zum Anderen denke ich an Kämpfe im Rahmen von Kampfsport. Haben zwei Personen, die sich nach Regeln, ohne Hass und Wut „prügeln“ auch einen Schatten? Immerhin wird hier körperliche Gewalt angewandt.
Aber schließlich ist unser Verhältnis zur Gewalt kulturell bedingt. Im römischen Reich beispielsweise dürfte die Ablehnung von Gewalt als eine Form der Geisteskrankheit angesehen worden sein. Und auch heute wirst du Kulturen finden in denen das Verhältnis zur Gewalt anders ist, als üblicherweise in diesem Land.
Gruß
Carlos
Moin Carlos,
Das könnte sein. Zum einen habe ich halt noch den Spruch „Pack
schlägt sich, Pack verträgt sich“ im Sinn.
Diese Spruch kommt aber grundsätzlich nur von Leuten, die sich dieser als „Pack“ titulierten Bevölkerungsschicht sich nicht zugehörig fühlen und vermutlich auch keine wirkliche Ahnung von diesen Leuten und ihrem Leben haben.
Zum Anderen denke
ich an Kämpfe im Rahmen von Kampfsport. Haben zwei Personen,
die sich nach Regeln, ohne Hass und Wut „prügeln“ auch einen
Schatten? Immerhin wird hier körperliche Gewalt angewandt.
Das wichtigste bei Kampfsportarten ist der Respekt vorm Gegner und das Einhalten ganz klarer Regeln. Das Ziel ist hier eben nicht den Gegner möglichst schwer zu verletzen, sondern im Gegenteil, es gilt, Verletzungen zu vermeiden! Damit dies gelingt, müssen die „Gegner“ ihre Gefühle unter Kontrolle haben. Gefühle wie Hass, Wut, Rache etc. sind hier völlig fehl am Platz.
Aber schließlich ist unser Verhältnis zur Gewalt kulturell
bedingt. Im römischen Reich beispielsweise dürfte die
Ablehnung von Gewalt als eine Form der Geisteskrankheit
angesehen worden sein. Und auch heute wirst du Kulturen finden
in denen das Verhältnis zur Gewalt anders ist, als
üblicherweise in diesem Land.
Anders vielleicht, aber sich nicht so, dass jede Form von Gewalt toleriert würde. In den meisten früheren Gesellschaften hätten Prübelknaben wie die um die es hier geht gar nicht lange überlebt. Wer hätte denn die Verletzten wieder zusammenflicken sollen? Viele Verletzungen führten zu Wundbrand, Amputation, Entzündungen, Knochebrüche zu Verwachsungen etc.
Für die meisten Gesellschaften war und ist Friede innerhalb der Gesellschaft essenziell für das Überleben der Gesellschaft. Unfrieden innerhalb der eigenen Gesellschaft schwächt die Gesellschaft und kann bis hin zu Abspaltungen etc. führen. Übrigens dürften friedfertige soziale Verhaltensweise innerhalb der Gesellschaft auch für das Überleben des Einzelnen früher viel wichtiger gewesen sein als heute. In anderen Gesellschaften wurden Leute, die sich nicht anpassen konnt und anderen Mitgliedern der Gesellschaft Schaden zufügten bestenfalls ausgeschlossen.
Dass diese ein trockenes warmes Zimmerchen bekammen mit täglich ausreichend Nahrung, wenn auch verschlossener Tür, dürfte im Vergleich zu dem, was Gewalttätern in anderen Gesellschaften erwartet, ein ziemlicher Luxus sein
Gruß
Marion
ehrlose Weiber
Ich glaube es gibt kaum etwas Gefaehrlicheres als Frauen, die sich in ihrer (weiblichen) Ehre verletzt fuehlen.
da kenne ich auch ein Zitat:
„Der Hölle Zorn ist nichts gegen die Rache einer verschmähten Frau.“
Hallo Michail,
Seit Jahrhunderten duellieren sich Männer, welche sich in
ihrer Ehre und ihrem Stolz verletzt sehen.
Im 19. Jahrhundert wäre dieser Satz richtig gewesen. 1832 ist z. B. Evariste Galois, einer der begabtesten Mathematiker seiner Zeit, während eines Duells zu Tode gekommen. Er wurde 20 Jahre alt. Auf dem Boden Österreich-Ungarns fand das letzte Duell 1912 (?) statt. Heute stimmt also der Satz längst nicht mehr, jedenfalls nicht in Mitteleuropa.
Auch damals gab es diese Duelle nur bei Offizieren und Studenten. Die Abläufe waren sehr genau geregelt, und keineswegs handelte es sich um Schlägereien. Angehörige anderer sozialer Schichten wurden gar nicht für satisfaktionsfähig gehalten. Heute mutet es absurd an, daß Menschen tatsächlich solche Abstrakta wie Ehre oder Stolz über alles andere gestellt haben. Völlig gleichgültig, was dabei alles zugrunde gehen mochte.
Zu Deinem Freund fällt mir ein, vielleicht glaubt er, er sei seit dem Erlebnis vor fünf Jahren kein richtiger Mann mehr, weil er diesem Typen nicht die „richtige schlagfertige“ Antwort gegeben hat. Das meine ich ernst. In so einer Situation würde ich einen so rohen Menschen, der mich anspuckt usw., überhaupt nicht als satisfaktionsfähig betrachten.
Ich bin kein Psychologe, vielleicht aber sind die Psychologen bei einem solchen Thema in einer ähnlichen Lage wie ein Arzt, der mit einem hier längst verschwundenen Krankheitsbild wie etwa der Pest konfrontiert ist. Meine Vermutungen gehen in folgende Richtungen:
es könnte sich um Rangordnungskämpfe handeln, wie sie bei vielen Tieren auch vorkommen.
es könnten Ausgleichshandlungen sein, um ein vorher vorhandenes Gleichgewicht zwischen zwei Personen (das durch die Beleidigung gestört wurde) wiederherzustellen. Das heißt im Prinzip: Rache.
es gibt eine nahe Verbindung zur Sexualität. Bei Männern scheint mir Ehre und Stolz sehr mit Männlichkeit zusammenzuhängen, und bei den Frauen ist der Bezug der Ehre zur Sexualität noch offensichtlicher.
Wie Du sicher schon gemerkt hast, haben in Europa solche Begriffe von Ehre, Stolz und Würde, so wie Du sie vorstellst, einen sehr schlechten Ruf. Bestenfalls denken wir an Ballast aus dem 19. Jahrhundert, den wir hinter uns gelassen haben. Schlechtestenfalls assoziieren wir damit Rache, Blutrache, oder „Ehren“-morde.
Vielleicht aber haben wir einen Preis dafür gezahlt, und ist in dem Maß, wie physische Gewalt verpönt wurde, psychische Gewalt gerade erst salonfähig geworden, und sind Mobbingattacken der Ersatz für Schlägereien.
Grüße,
I.
Hallo Dukath,
„Der Hölle Zorn ist nichts gegen die Rache einer verschmähten
Frau.“
in diesem Fall ist aber nicht die Ehre, sondern die Eitelkeit verletzt! Von etwaigen zunichte gemachten romantückischen Anwandlungen ganz zu schweigen… ;o)
Ehrerbietige Grüße
=^…^=
Hallo Mikhail, (