Ein Gedicht über eine Gasse. Bewertung?

Hallo! Ich habe mir ein Gedicht über eine Gasse ausgedacht. Bitte bewerte es und gib mir dein Feedback. Ich danke euch!

Die grüne Gasse, meine Gasse,
wie mag man dich im Sommer sehen.
ich lieb’ dich mehr, als jede Straße,
und kann ich hier für immer stehen.

und Musiker hier kann man hören,
die spielen eine Melodie.
nichts kann im diesen Abend stören,
nichts bringt dir eine Anarchie.

Wenn werde ich nach Hause kommen,
da einfach endlich werd’ ich ruhen.
und morgen wird mein Kopf besonnen,
die Gasse gib mir Lebenstruhen.

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Nichts davon spricht etwas in mir an.

Es hat keine Melodie, keine Stimmung und keine Aussage.

Kurz: Bullshit.

+1

:thinking:

War der Post ernst gemeint?

Bis hierhin hab ich gedacht, dass es diesmal was werden könnte - abgesehen von dem falschen „ich“ (entweder weglassen oder vor das ‚kann‘ setzen)

Mit den beiden anderen Strophen kann ich nix anfangen. Warum Anarchie?
Und die letzte Strophe… sollte die nicht mit „Wann“ beginnen? Und warum „einfach endlich“? Und warum be- und nicht versonnen? Und was sind Lebenstruhen?

ChatGPT liefert übrigens ungefähr die gleiche Qualität:

In grüner Gasse, weit und breit,
vergiss ich alle Welt und Zeit.
Im Sommerwind, so sanft und mild,
fühlt sich mein Herz wie glücklich, wild.

Die alten Häuser, grün bewachsen,
sie scheinen alle Zeit vergessen.
Hier wohnt die Ruhe, still und fern,
ich möcht’ für immer bleiben gern.

Die Vögel singen ihr Lied im Chor,
ihr Flügelgleiten schenkt mir Ohr.
Ich blicke umher, so weit und frei,
und denk: wie schön, dass ich heut hier sei.

Hat nur leider nicht verstanden, dass eine Gasse eben gerade nicht „weit“ ist :stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß,

Kannitverstan

Bullshido.

Bis auf „Anarche“ und „Lebenstruhen“ hab ich solche Gedichte in der 3. Klasse geschrieben.

Hallo Hans,

… und wieder rinnt sie struller, struller
übers Papier: Kinderpipi
als Hymnus der Legastenie
er dichtet wieder: Häns´chen Muller

Liebe Grüße, Hans-Jürgen Schneider

Hallo! Bei allem Respekt vor Ihrer Meinung erscheint mir die Aussage, dieser Vers sei für Kinder, falsch. Eine ähnliche Bedeutung haben die Foxtrott-Verse der 1930er und 1940er Jahre. Ja, der Vers ist einfach und enthält keine tiefen emotionalen Erfahrungen, aber das ist ein Merkmal des Genres „einfacher Vers“. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie angeben würden, was Ihnen in diesem Vers genau kindisch vorkam. Danke!

@HansMuller,

Warum versuchst Du nicht erst einmal das rein Handwerkliche beim Dichten zu erlernen? Heutzutage gibt es so viel Möglichkeiten sich im Internet zu informieren, dass das keiner große Mühe kostet.
Du wirst dann sicher einige Aha-Erlebnisse haben und bei weiteren Versuchen hier im Forum den „shitstorm“ deutlich kleiner gestalten können.

Und warum besorgst Du Dir nicht mal die Gedichte der Klassiker? Da kannst Du nur lernen und verstehst vielleicht auch manche Kritik, die hier laut wird, besser.

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Also, mir gefällt auch die erste Strophe an besten :smile:
Bei den folgenden würde ich kleine Änderungen vornehmen…

Z.B. das „Anarchie“ passt gar nicht rein, finde ich :woman_shrugging:t2:

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Vllt. herrscht ja Arachnie (Alles total vernetzt), dann sind die Fritzboxen die Lebenstruhen?.

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Ich freue mich, dass mein Gedicht jemandem gefallen hat, auch wenn es nur ein kleines Fragment war. Was das Wort „Anarchie“ angeht, so stimme ich dir zu, dass es in diesem „Gedicht“ nicht besonders gut passt, um es vorsichtig auszudrücken, aber leider bietet die deutsche Sprache nicht viel Spielraum für Reime, und für das Wort „Melodie“ ist es schwierig und problematisch, etwas mehr oder weniger Sinnvolles zu finden. Das Wort „Anarchie“ klingt in diesem Zusammenhang zwar ein wenig lächerlich, aber ich denke, es trifft den Sinn. Ich danke Ihnen!

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Moin,

ein Reimlexikon sollte nicht das erste, sondern das allerletzte Hilfsmittel sein, nachdem der Dichter darüber nachgedacht hat, was er der Welt verkünden möchte.

Man möchte es fast nicht glauben: Selbst die Dadaisten haben vorher geplant.

Gruß
Ralf

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Genau hier liegt eines Deiner Probleme: Der Umgang mit Sprache und Dein Wortschatz.

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Und deshalb „dichtest“ Du nach dem Motto:

Reime, oder ich schlag dich!?

Hier findest Du jede Menge Reime genau auf Melodie:
https://www.was-reimt-sich-auf.de/melodie.html

Das geht anders. :smiley:

Reime sind allerdings nicht sein einziges Problem, und wieder Mal fühlt er sich durch seinen offensichtlich einzigen Fan darin bestärkt, uns weiter damit zu beglücken belästigen. :joy:

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ok… dann hatten Goethe, Brecht, Ringelnatz, Schiller und all die anderen andere einfach nur viel Glück!

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Redewendungen haben die schöne Eigenschaft, dass man sie nach Lust und Laune verändern kann.

In dem Zusammenhang habe ich hier damit meinen Beitrag zur Dichtkunst geleistet :innocent:

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Aber „Reime“ reimt sich doch gar nicht auf „dich“. :joy: Oder machst du jetzt @HansMuller Konkurrenz? :smiley:

" … erreicht den Hof mit Müh’ und Not;
der Knabe lebt, das Pferd ist tot."

Scnr :writing_hand:

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hat allerdings schlimm gemogelt beim Reimen, und er gehört dafür eigentlich disqualifiziert. Wenn man sich bloß mal die Kraniche des Ibykus anschaut, das ist reimtechnisch eine pure Stümperei, die auch durch Herkunft aus Marbach am Nägger nicht entschuldbar ist:

Gesänge - Landesenge
vereint - Götterfreund
Bergesrücken - Blicken

und so geht es grade weiter.

Da ist doch das Gedicht, das die Saskia-Vanessa zum Sechziger vom Karl-Heinz gemacht hat, eine ganz andere Liga:

60 Jahre sind vorrüber,
die Rente steht uns gegenüber.

_

Auch Dich hat man Mal angelacht,
Mit 60 Jahren ist das vorbei.
Damals hab ich Mir Sorgen gemacht,
Jetzt wünsche ich es für Dich herbei.

_

60 Jahre warst Du heiß,
Alle Haare sind jetzt weiß,
Schönheit mag vergehen,
Dein Anmut bleibt bestehen.

_

Das Leben ist ein Kreis.
Das mache Dir doch keinen Stress.
Denn jetzt bist Du ein Greis.
Wo es beginnt da endet es.

_

Ein langes Leben sollst Du haben,
Keinen Schmerz und keine Narben.
Mit 60 Jahren fängt nämlich erst an,
Ein Leben, das man genießen kann.

So geht Dichten nehmlich in Wirklichkeit, das reimt sich richtig.

Schöne Grüße

MM

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