Ein humorvolles Gedicht. Die Kritik. Bewertung. Potential

Hallo! Ich habe endlich mein humorvolles Gedicht fertig geschrieben. Das Gedicht wird in mein Sammelalbum mit humorvollen Werken aufgenommen. Titel: „Der letzte Tag“. Wenn Sie Fehler in dem Gedicht finden können, wäre ich Ihnen sehr dankbar. Auch Kritik wäre willkommen. Ich danke Ihnen!

Durch die Stadt ging eine Katze,
dann war es ein klarer Tag.
sie war wie ein böser Ratze,
jeder machte einen Schlag.

Sie hat lange nicht gegessen,
und sie hatte großen Durst.
ja, sie war bestimmt besessen,
denn sie wollte eine Wurst.

Als sie sich achtlos umdrehte,
jemand hat sie schnell gefasst.
und sie weinte und sie flehte,
ihr Gesicht war so verblasst.

Aber alles war vergeblich,
sie hat sich nicht mehr befreit.
diese Katze gab hinlänglich,
der Koch machte sie bereit.

Für ein Gedicht reicht es nicht, wenn sich die jeweils letzten Worte von jeweils zwei der vier Zeilen einer Strophe reimen. Diese 16 Zeilen sind nicht lustig, sondern schlimm.

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Was ist daran humorvoll?
Warum war des ‚dann‘ ein klarer Tag?
Was ist ein Ratze?
Was für ein Schlag und warum?
Warum sollte die Katze ‚ besessen‘ sein? Weißt du was das bedeutet?
Warum soll das Katzengesicht verblasst‘ sein? Weißt du was das Wort bedeutet? Wenn du erblasst oder erbleicht meinst, konntest du es bei einer Katze nicht sehen, weil da das Fell drüber ist
Was gab die Katze den hinlänglich und wem und warum?

Der Rest ist … naja

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Hallo! Ich werde versuchen, alle Fragen zu beantworten, die Sie gestellt haben. Das „dann war es ein klarer Tag“ ist wörtlich zu nehmen. An diesem Tag war es klar. Es hat keinen Einfluss auf die Erzählung, es ist nur eine zusätzliche Information. Das Wort „Besessen“ wird von mir vielleicht nicht richtig verstanden, aber ich wollte sagen „besessen von der Lust, Wurst zu essen“. Ich meine, sie war so hungrig, dass sie wie besessen war. Ich dachte, das würde durchaus Sinn machen. Es ist der Humor, der das Gesicht einer Katze blass werden lassen kann. Kennen Sie eine Katze, die weinen kann? Ich persönlich nicht. Das ist nur ein Märchen. Die Katze gab der Köchin genug Tierfleisch, um es zu kochen.

Ich weiß nicht, wie „gab hinlänglich“ Sinn machen könnte. In Bezug auf den Koch könnte man evtl. sagen „war hinlänglich“… evtl. ist es eine sehr arme Stadt, wo jeder sehen muss, wie er satt wird…

Ansonsten kann ich dem Gedicht nicht viel abgewinnen, nicht nur, weil die Pointe sehr schwach ist. Immerhin reimt es sich.

Hast du Heinz Erhardt gelesen? Der wusste, wie man mit einfachen Worten humorvolle Gedichte schreibt:
Warum die Zitronen sauer wurden - Deutsche Lyrik
Die Made - Deutsche Lyrik

Gruß,

Kannitverstan

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Wo ich herkomme, versteht jeder, dass eine „Ratte“ gemeint ist :wink:
Wobei es eigentlich „die/der Ratz“ heißt. Insofern müsste man „… eine Katz’“ und „… ein böser Ratz“ schreiben.

Gruß,

Kannitverstan

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Hallo,

ein „humorvolles“ Gedicht über eine Katze die erst gequält und dann geschlachtet und gekocht wird? Na bravo.
Jemand der heutzutage sowas verzapft und das auch noch witzig findet möchte ich nicht im Dunkeln begegnen. :frowning:

Mal abgeshen davon, dass „Tag“ die falsche Aktivitätszeit ist für Katzen und wenn ich Durst habe will ich keine Wurst -die noch durstiger macht- sondern etwas zu trinken.

Gruselig echt!

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Danke @Kannitverstan für die Made!
30 Jahre erfolgreich verdrängt, dass ich das mal auswendig lernen durfte, und Zack!, wieder im Kopf. Hinlänglich!!

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Sei ma nich überkritisch! :wink: Man hat auch schon tagsüber Katzen rumlaufen sehen. Außerdem hat sie Hunger und Durst, da wird sie nicht noch länger auf eine Gelegenheit warten wollen.

Och… das hier geht sogar. Da kennen wir schon ganz anderes :stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß,

Kannitverstan

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Einiges würde ich verbessern (wurde ja schon getan).
Aber das Gedicht gefällt mir, im Gegensatz zu den zwei letzten Gedichten.
Ich war am Lachen, denn es ist gewollter und ungewollter Humor drin. Jedoch der Schluss ist nicht gut :see_no_evil: Die arme Katze …

Allgemein würde ich sagen, du solltest dich auf Naturgedichte und Humor konzentrieren :wink:


und ihr Ende war abscheulich,
denn der Koch steht schon bereit.

Nennt man „schwarzen Humor“ siehe Max und Moritz :wink:

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Doch alles Sträuben war vergebens,
sie konnte sich nicht mehr befrei’n,
es kam das Ende ihres Lebens,
doch als Ragout, da schmeckt sie fein.

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In der Tat eine eigenartige Auffassung von Humor; btw auch hier:

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Nachsatz: Ich kenne noch den Begriff Dachhase: " das Fleisch einer Katze schmeckt ähnlich dem eines Hasen, und da sie auf Dächern umher schleichen, die Zusammensetzung der Substantive Dach und Hase "
Quelle

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Hallo! Nehmen Sie diesen Humor nicht auf die leichte Schulter. Natürlich bin ich nicht so dumm, Witze über solche Dinge zu machen. Das habe ich auch nicht gemeint. Vielleicht habe ich mich in der Formulierung geirrt, aber es ist auf jeden Fall eine harmlosere Sache.

Deinen Humor möchte ich nicht haben, ehrlich.

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Hi Inka,

Lach nicht, genau den hatte ich vor meinem geistigen Auge…ich hatte das Hausbuch als Kind geschenkt bekommen und fand die Geschichten da schon ziemlich grausam.

Sitze da, futtere was und dann wird man mit einem „hurmovollen Gedicht“ geschockt. Der Bissen ist mir im Halse stecken geblieben.
Hat den nicht vor kurzem erst hier jemand mit ins Spiel gebracht? Wer war’s hm?

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Genau das tun wir - oder die meisten hier, nach den Beiträgen zu urteilen - eben nicht, sofern man von Humor überhaupt sprechen kann. Wenn Sie „nicht so dumm sind, Witze über diese Dinge zu machen“ - warum tun Sie’s dann?
Ich verstehe auch nicht, weshalb Sie darauf beharren, in einer Sprache, die Sie - noch - nicht ausreichend beherrschen, ausgerechnet Gedichte schreiben zu wollen. Das ist die Meisterdisziplin, sogar für Muttersprachler.
Gruß
Eva

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Ich möchte auch einiges von dir nicht haben …

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Hallo! Ich liebe die deutsche Sprache sehr und bin erstaunt, wie gut sie ist, wenn ich versuche, meine Gedanken zu vermitteln. Sie haben Recht. Ich beherrsche Ihre Sprache noch nicht gut genug, aber ich werde immer besser darin. Außerdem lerne ich Deutsch durch Gedichte. Das ist eine Form des Lernens. Auf diese Weise tue ich zwei Dinge gleichzeitig: die Sprache lernen und Gedichte schreiben. Außerdem schreibe ich auch Gedichte in meiner Muttersprache.

Hi Eva,

das hat mich neugierig gemacht, da ich gelernt habe, dass Katzen zu Zeiten großer Not verspeist wurden ( neben anderen Tieren die man sonst in unserem Kulturkreis auch nicht isst).
Abgezogen ohne Kopf, Schwanz und Tatzen, gehen sie der Form nach durchaus als Hase durch.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass eine Katze -ein reiner Fleischfresser- wie ein Hase schmecken soll…und habe unterschiedliche Angaben gefunden. Die einen meinen tatsächlich nach Hase, die anderen meinen Hühnchen ( wie im Film, da schmeckt auch alles immer wie Hühnchen) aber ich tendiere da tatsächlich eher dem zweiten Link.



https://www.welt-der-katzen.de/hexen/katzenfleisch/
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