Ich hatte 2007 zuletzt eine Beziehung zu einer Frau. Seitdem passierte nichts mehr. Zweimal hatte ich zwar noch die Gelegenheit, aber ich habe die Situationen falsch eingeschätzt und die Chancen nicht ergriffen. Seit zehn Jahren habe ich auch keinen Sex mehr gehabt. Mich macht meine Situation fertig! Ich bin schon so lange nicht mehr geliebt worden, hatte keine Schulter zum Anlehnen, bin ständig alleine. Alle Versuche, die ich bisher unternahm, führten zu nichts.
Ich werde älter und die Chancen werden immer weniger. Kinder kann ich mir eigentlich schon abschminken. Es ist furchtbar und grausam, wenn man sich bewusst macht, dass man eigentlich Grundbedürfnisse nichts gestillt bekommt > Liebe, Geborgenheit, Vertrauen. In psychologischer Behandlung war ich auch schon, aber es halt alles nichts. Es ist schon so lange her und ich weiß nicht mehr, wie es ist, wenn man geliebt wird, wie sich das anfühlt. Die letzte Frau, die ich begehrte entschied sich für einen anderen und jede weitere Abfuhr ist für mich mehr, als ein Schlag in die Magengrube: Es ist eine innere Vernichtung! Was soll ich denn nur tun?
Hallo,
was Du schreibst, ich wiederhole, was Du schreibst, klingt nicht danach, dass Du Deine Situation richtig abwägst. Aus der Sicht anderer Männer dürftest Du vielleicht unverschämtes Glück gehabt haben, dass Du noch keine Beziehung eingegangen bist. Mal so gesagt. Überhaupt: Manch andere vermissen sogar noch mehr als das. Von daher ist es nicht unbedingt furchtbar und grausam wenn man vermeintlich keine Zuneigung, gar Liebe, Geborgenheit, Vertrauen findet. Das alles zählt nicht als Grundbedürfnis. Es ist eher Beigabe. Soll Menschen geben, die sich ganz bewusst dafür entscheiden, unabhängig zu bleiben ohne Sex vermissen zu müssen. Es gibt zudem wichtigeres. Frieden und ein gesichertes Auskommen zum Beispiel, das einem die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. So. Jetzt mal einen Blick auf die positive Seite: Sonst scheint es Dir weitgehend an nichts zu fehlen. Das sollte Dich beruhigen und Dir ermöglichen, dich frei zu machen, dich Dingen zuzuwenden die Dein Interesse auslösen, die Dir Spaß vermitteln. Bei den wenigsten Menschen Deiner Umgebung ist es so, dass Lebensfreude nicht ansteckend wirken sollte…
Für Frauen vielleicht…
Wenn ich Deinen Benutzernamen richtig deute, bist Du gerade erst Mitte 30. Auch wenn sich viele Männer als Maximalalter für das letzte Kind die Grenze von 40 setzen, ist das willkürlich. Außerdem hat dieses Alter diverse Vorteile, was auch Frauen wissen. Man hat in der Regel nicht mehr das Bedürfnis, sich groß auszutoben, sucht eine feste Bindung, ist gelassener, ist beruflich auf der Spur und muß den Cent nicht zweimal umdrehen.
Als erstes mußt Du an Dir selbst arbeiten. Die Mischung aus Torschlußpanik, Unzufriedenheit und Hoffnungslosigkeit, die aus Deinem Artikel spricht, wirst Du sicherlich auch sonst mit Dir herumtragen und das wirkt alles andere als anziehend. Versuche, Deiner Situation etwas positives abzugewinnen. Mache einige Urlaube, die Du mit (kleinen) Kindern ganz sicher nicht machen wirst (ggfs. auch Gruppenreisen), gehe mit Freunden essen, ins Kino oder mach’ mit ihnen Kurzurlaube, mach’ einen Sprach-, Tanz- oder Kochkurs (da machst Du etwas für Dich, bist beschäftigt und kommst unter (auch weibliche) Leute.) Überlege zudem, wo Du Frauen treffen könntest, die Deine Interessen teilen (Verein, Museum, Kurs (s.o.), Partei).
Kurz: gönne Dir etwas und beschäftige Dich, damit Du auf andere, positivere Gedanken kommst, die dann nach außen auch besser wirken als Dein derzeitiger Fatalismus. Im Zweifel kommen Frau und Kind dann schneller als Du jetzt denkst - und Du wirst gelegentlich Deiner aktuellen Freizeit und Freiheit nachtrauern.
Gruß
C.
Na, das weiß ich hinten und vorne nicht.
Für ungewolltes Singletum gibts ja nun eine Palette an Gründen von der extremen Schüchternheit über die zu hohen Partneransprüche bis zur Bindungsanst oder zum inneren Autonomiekonflikt oder zum zu exotischen fixierten sexuellen Fetisch oder 100 weiteren Gründen.
Da das alles völlig unterschiedliche Aspekte sind, lässt sich auch kein Rat geben, außer vielleicht der: die Gründe herausfinden und daran ansetzen.
Das weißt du eigentlich selbst, hast ja nicht von ungefähr die „psychologische Behandlung“ angeführt. Da sollten ja eigentlich schon ein paar Gründe auf den Tisch gekommen sein, auch wenn damals noch nicht mehr dabei herumgekommen ist.
Gruß
F.
Jeder findet irgendwann die richtige, meistens dann wenn man nicht danach sucht und damit rechnet, dann passiert es ganz von allein. Wenn du dich verrückt machst strahlst du das auch aus. Acuh wenn es schwer ist versuche einfach selbstbewusstsein ud glück auszustrahlen, dann passiert der rest von allein.
Liebe, Geborgenheit und Vertrauen ist und bleibt Beiwerk. Ich würde nämlich nicht unbedingt mit jedem teilen wollen. Das meine ich ganz und gar nicht persönlich! Ja?! Sagen wir bestenfalls Vorlieben dazu. Deren Wegbleiben stellt das Leben eines Menschen doch nicht zwangläufig in Frage, selbst wenn es denkbar erscheint. Bezüglich Vorlieben vertrete ich übrigens ein und den gleichen Standpunkt wie Donald Trump: Ich zuerst!
LG mki
Meine damaligen Beziehungen und die späteren Erfahrungen in den zehn Jahren haben mich eines gelehrt: Denke immer zuerst an dich selbst, dann an die anderen!
Früher dachte ich genau andersrum, aber ich stellte fest, dass ich zu selbstlos war und viele Leute das hinterhältig ausnutzten. Ich finde das selber eigentlich nicht gut, da ich ein hilfsbereiter und unkomplizierter Mensch bin, aber
ein gewisser Egoismus muss da sein, sonst hat man verloren. Wahrscheinlich endeten meine Beziehungen auch meist deswegen, weil ich zu wenig Reibungspunkte erschuf und es allen immer recht machen wollte.
Also mal knapp gesagt: mache dir klar, dass nicht andere für dein Glück verantwortlich sind, sondern du selbst.
Der Sinn des Lebens liegt nicht unbedingt nur in einer Beziehung und Kindern.
Versuche das Thema abzuhaken, dich nicht mehr darauf zu konzentrieren. Suche dir ein Hobby, ein Engagement, eine Berufung und gehe dem nach.
Ich würde vermuten, dass es mit einer Beziehung dann fast von alleine klappt, weil du dann was ganz anderes ausstrahlst.
Momentan schreckt eher ab, was aus deinen Worten rausklingt: Suche Partner zur Erfüllung meiner Bedürfnisse. Da würde ich auch ganz schnell Land gewinnen, wenn ich dich kennenlerne.
Bufo
Alles mitzumachen, weil man Konflikte scheut, ist im Zweifel eher uninteressant und vermittelt den Eindruck von Weichei bzw. lockt diejenigen an, die das ausnutzen wollen. Genauso wenig ist es aber allgemein gewollt, wenn man dominant ist und ständig seinen Willen durchsetzen muß. Wie so oft macht es die Mischung, wobei es eben wichtig ist, sich nicht zu verbiegen. Das fällt im Zweifel auf.
Der Knackpunkt liegt im ersten Satz.
Als erfahrener Beziehungs Coach, gebe ich Dir kurz ein paar Typs:
Fang an zu spielen.
Vor allem geh mal in ein Puff mit Kondom (natürlich) lebe zuerst mal Deine Grundbedürfnisse aus.
Sonst wirkst Du auch gar nicht anziehend. Wenn ein Wolf zu Hungrig ist löst er eher Schrecken aus!
Wenn Du dann mal entspannter bist, lach Dir mal (ich weiss jetzt nicht wie alt Du bist) an einer Bar oder im Internet ein paar Frauen an. Geh mal in Ausgang, Tanzen (klassisch oder modern) was auch immer, vergnüge Dich mal eine Runde. Lerne verschiedene Frauen kennen. Lade die eine zum Kaffee ein, die andere zum essen.
Wenn dann mal nach eine gewisse Weile spielen, es tiefer gehen sollte mit einem Kontakt, teste die Frau, und schau was sie bereit ist mit Dir zu erleben. Aber sei nicht dumm! Falls Du mehr brauchst, kannst mir ja dann schreiben. Ich sehe einfach Du scheinst schon ziemlich desperat zu sein. Ich weiss natürlich nicht was alles Deine Beweggründe sind, warum Du so lange alleine warst! Aber Spass sollte der Mensch im Leben einfach nicht vergessen, egal wie gross die Enttäuschungen waren! Und merke Dir eines Jammern ist nicht attraktive! Mit dem kannst bei keiner guten Frau punkten!
Du bist Beziehungscoach?
Und was machst du so beruflich?
Wieso hast ein Problem mit einem Puff?
Ist immer noch besser als 10 Jahre kein Sex!
Oder hast Du ein nicht abbaubares Vorurteil gegen ein Bordell?
Ja dann geh mal schauen wie viele Männer im versteckten und mit viel Scham dahin gehen.
Das hilft ja nicht gerade die Gesellschaft zu lockern, und die Dinge nicht zu Kriminalisieren oder mit einer Doppelmoral zu leben!
Ein Coach ist kein Heiliger. Wenn der diesen Kommentar geschrieben hat ein Problem damit hat, und es gerne sein möchte bitte. Ich überlasse es jedem selber was er sich daraus entnehmen will!
Bekanntlich ist das so wenn man seine Körperlichen Bedürfnisse nicht gestillt kriegt, ist da ein Drang da, der eine Frau ganz schön erschrecken kann. Das alle anderen Werte auch dazugehören ist klar. Die Message wurde auf jedem Fall von dem Kritiker nicht verstanden.
Ich habe weder Probleme noch Vorurteile mit oder gegenüber den genannten Etablissements.
Der Besuch derer wird aber das Problem des UP nicht lösen. Und auch nicht mildern. Sondern vielmehr verschärfen.
Danke für Deinen Kommentar. Ist das Deine Erfahrung? Oder aus welchem Blickpunkt schaust Du das an?
Ich sehe das anders. Das ist ja nur um mal den ersten Druck abzulassen, und heisst nicht dass er danach, die Hände in den Schoss legen soll. Nein im Gegenteil! Wichtig ist es nicht einfach aufzugeben! Hier ist spielen und ausprobieren angesagt! Zurück zur Lebensfreude zu finden, und sich nicht abhängig zu machen von der ersten Person die um die Ecke kommt. Wie kann man sonst Weizen von Spreu teilen wenn man nicht mal den Unterschied kennt??
Der entscheidende Unterschied ist, dass die Hinwendung erkauft ist und die Gegenseite die Zuwendung nicht um seinetwillen erbringt. Ich denke, das ist dem Selbstvertrauen nicht förderlich - aber ja, du hast Recht - anderen Menschen tut anderes gut, als z.B. mir.
Es geht ja nicht darum dass Du im Puff die Liebe Deines Lebens findest! Das wäre ja wahrlich eine Illusion!
Es geht darum mal die sexuellen Ventile aufzumachen. Natürlich mit Kondom und Vorsicht zu geniessen. Mann sollte ja wissen wie das geht! Ich glaube Du hast immer noch nicht gesehen worum es geht. Keine Frau liebt es einen Mann kennen zu lernen, der an ihr sehnsüchtig kleben bleibt, und der so ausgetrocknet ist, dass der Trieb, ob gewollt oder nicht, ganz klar irgendwo einem ein Streich spielen kann. Ich hoffe dass Du jetzt die Botschaft bekommst die ich Dir damit geben will. Es gibt ja auch ganz noble Puffs. Musst Dir ja nicht gleich das schlimmste aussuchen! Wie sagt man so schön: „Take it or leave it!“
Das hab ich auch bestimmt nicht gemeint.
Wenn du als Frau (du bist doch eine?) einen Mann haben willst, der sich regelmäßig im Puff hat entleeren lassen hat, dann sei dir diese Freude unbenommen.