... ein kultureller Kampf?

Danke für die interessanten Antworten im vorherigen Thread!

Besonders bedeutend scheint ja zu sein, dass Parawissenschaften sich massivst von „Esoterik“ unterscheiden will und muss, um die Wissenschaftlichkeit zu begründen. Wobei mich dies etwas irritiert, weil letztlich jedes Objekt der wissenschaftlichen Untersuchung durch die Subjektivität der Forscher/innen bereits beeinflusst ist, oder?

Es beißt sich für mich darum irgendwie die Katze in den Schwanz… denn wenn dies so ist, dann wäre es Blödsinn, dass Parawissenschaftler sich unbedingt von den (als unredlich wahrgenommenen?) Esoterikern unterscheiden wollen/ müssen?

Spiegelt sich in dem Unterschied zwischen Esoterikern und Parawissenschaftlern eine Art kultureller Kampf wider?
Und hätte das dann etwas mit der Annahme zu tun, dass (bestimmte) Forscher/innen meinen, sie könnten Wahrheit ergründen,(kulturell) be-gründen, Kultur schaffen… und wäre das nicht so, wie es in bestimmten Kulturen schon lange üblich ist? Sich selbst Bewusstsein und die Fähigkeit der Erlangung von Erkenntnis und Wahrheit zusprechen, aber anderen diese abzusprechen?

Und sind dann nicht alle „Esoteriker/innen“, die meinen, sie hätten besondere Wahrnehmungsfähigkeiten auch nur verkappte „Parawissenschaftler/innen“, insofern auch sie meinen, es besser zu wissen?
Dann hätten beide also eines gemein, nämlich ihren Glauben daran, es gäbe eine ergründbare Wahrheit?

Ich hoffe, dass dies alles nicht zu verkürzt rüberkommt.

Gruß - iceage

Nein, aber es sieht manchmal danach aus
Halo,

…Wobei
mich dies etwas irritiert, weil letztlich jedes Objekt der
wissenschaftlichen Untersuchung durch die Subjektivität der
Forscher/innen bereits beeinflusst ist, oder?

Das ist zwar übertrieben und charakterisiert keineswegs des Wesen von Wissenschaft.
Dennoch sieht es oft danach aus.
Da sich Parawissenschaftenvon Wissenschaften im Grunde nicht unterscheiden, ist es egal woher die folgenden Beispiele stammen.

Beispiel1:
Ernährungswissenschaften.
Sehr viele „Forschungsergebnisse“ die in den Medien breitgetreten werden, können von halbwegs lebenserfahrenen Menschen ohne diesbezügliche Vorbildung in sekundenschnelle widerlegt werden.
Die Hälfte der übrigen „Forschungsergebnisse“ können kritisch denkende Menschen mit allgemeinwissenschaftlicher Vorbildung widerlegen indem sie einfach nur den Abstract lesen.
Hier ist es ganz offensichtlich so, dass entweder der feste Glaube an etwas oder teilweise auch die eigene Unfähigkeit zum „Ergebnis im Namen der Wissenschaft“ führt.

Beispiel2:
Obwohl dem nicht so ist, werden Ärzte von den meisten Menschen für Wissenschaftler gehalten.
Ich will das Folgende nur andeuten:
Es ist sehr schwierig, in dem Sumpf Arzt - Heilpraktiker - Esoteriker eine Grenze der Wissenschaftlichkeit zu ziehen.
Das wäre eigentlich nicht nötig, da keiner von denen Wissenschaftler ist, aber bei der grossen Masse kommt der Eindruck an, dass Humbug und Wissenschaftlichkeit Hand in Hand gehen.

Beispiel3:
Anthroposophisches CO2 (kein Schreibfehler)
Hier hilft zwar auch der allgemeingebildete Menschenverstand, aber es reicht nicht ganz. Mit etwas Wissen über Statistik und zusätzlichem Wissen, das über allgemeines Schulwissen hinausgeht sieht man auch hier recht schnell, dass ohne den von vorne herein feststehenden Glauben an etwas es zu den aktuell publizierten und diskutierten „Forschungs“-Resultaten gar nicht kommen könnte.

Um das alles zu untermauern sei hier kurz erwähnt dass die Vergewaltigung statistischer Methoden in vielen wissenschaftlichen Zweigen quasi Standard ist. Zumindest in den von mir genannten Bereichen ist das so.

Und hätte das dann etwas mit der Annahme zu tun, dass
(bestimmte) Forscher/innen meinen, sie könnten Wahrheit
ergründen,(kulturell) be-gründen, Kultur schaffen… und
wäre das nicht so, wie es in bestimmten Kulturen schon lange
üblich ist? Sich selbst Bewusstsein und die Fähigkeit der
Erlangung von Erkenntnis und Wahrheit zusprechen, aber anderen
diese abzusprechen?

Ich spreche mal nur für Naturwissenschaften.
Hier kann man mit einem absoluten Nein antworten.
Naturwissenschaften sind interkulturell und stehen mit nichts im Widerspruch. Sie schaffen auch keine Kultur.

Gruss,
TR

Wenn die Basis fehlerhaft gedacht ist…
Hallo iceage

Danke für die interessanten Antworten im vorherigen Thread!

Gern geschehen.

Besonders bedeutend scheint ja zu sein, dass
Parawissenschaften sich massivst von „Esoterik“ unterscheiden
will und muss, um die Wissenschaftlichkeit zu begründen.

Ja.

Wobei
mich dies etwas irritiert, weil letztlich jedes Objekt der
wissenschaftlichen Untersuchung durch die Subjektivität der
Forscher/innen bereits beeinflusst ist, oder?

Ein Stück weit schon, aber das unterscheidet die anderen Wissenschaften nicht von den Parawissenschaften, weil beide gleich an die zu erforschenden Dinge herangehen. Ganz im Gegensatz zu den esoterischen Lehren und Systemen.

Es beißt sich für mich darum irgendwie die Katze in den
Schwanz… denn wenn dies so ist, dann wäre es Blödsinn, dass
Parawissenschaftler sich unbedingt von den (als unredlich
wahrgenommenen?) Esoterikern unterscheiden wollen/ müssen?

Siehe oben - eben nicht.

Spiegelt sich in dem Unterschied zwischen Esoterikern und
Parawissenschaftlern eine Art kultureller Kampf wider?

Nein. Es geht nur um den Unterschied der wissenschaftlichen Herangehensweise.

Und hätte das dann etwas mit der Annahme zu tun, dass
(bestimmte) Forscher/innen meinen, sie könnten Wahrheit
ergründen,(kulturell) be-gründen, Kultur schaffen… und
wäre das nicht so, wie es in bestimmten Kulturen schon lange
üblich ist? Sich selbst Bewusstsein und die Fähigkeit der
Erlangung von Erkenntnis und Wahrheit zusprechen, aber anderen
diese abzusprechen?

Eben nicht. Das unterscheidet ja die fertigen Systeme von den offenen Forschungshaltungen.

Und sind dann nicht alle „Esoteriker/innen“, die meinen, sie
hätten besondere Wahrnehmungsfähigkeiten auch nur verkappte
„Parawissenschaftler/innen“, insofern auch sie meinen, es
besser zu wissen?

Nein - siehe oben.

Dann hätten beide also eines gemein, nämlich ihren Glauben
daran, es gäbe eine ergründbare Wahrheit?

Wiederum falsch, weil -siehe oben- sämtliche vorherigen Voraussetzungen falsch waren.
Gruß,
Branden

Hallo Iceage,

Besonders bedeutend scheint ja zu sein, dass
Parawissenschaften sich massivst von „Esoterik“ unterscheiden
will und muss, um die Wissenschaftlichkeit zu begründen. Wobei
mich dies etwas irritiert, weil letztlich jedes Objekt der
wissenschaftlichen Untersuchung durch die Subjektivität der
Forscher/innen bereits beeinflusst ist, oder?

Das sehe ich auch so, denn kein Mensch, auch kein Wissenschaftler kann bis in die letzte Konsequenz objektiv sein. Menschen handeln/denken subjektiv und davon kann sich niemand völlig freisprechen. Der Physiker Richard Feynman hat deswegen in seinen Reden/Schriften stetig dazu aufgerufen auch das bestbelegte Forschungsergebnis als vorläufig zu betrachten und immer neu zu hinterfragen und zu überdenken, also immer ein bißchen daran zu zweifeln.

Es beißt sich für mich darum irgendwie die Katze in den
Schwanz… denn wenn dies so ist, dann wäre es Blödsinn, dass
Parawissenschaftler sich unbedingt von den (als unredlich
wahrgenommenen?) Esoterikern unterscheiden wollen/ müssen?

Die Trennung der Herangehensweisen halte ich für sinnvoll, da sie einzelne Ereignisse ergründen will. Die Esoteriker allgemein zu verunglimpfen ist allerdings unredlich, da viele selbst hinterfragen und nach Antworten suchen. Die Mythen der esoterischen Glaubensrichtungen sind tatsächlich eher mit der Religion zu vergleichen. Die erlebten Phänomene der Esoteriker und auch von Nichtesoterikern geschehen oft unabhängig von Mythos und können durchaus Gegenstand der parawissenschaftlichen Forschung sein.

Spiegelt sich in dem Unterschied zwischen Esoterikern und
Parawissenschaftlern eine Art kultureller Kampf wider?

Dieser „kulturelle“ Kampf findet hier im Forum, in der Presse und bei Wikipedia statt, jedoch nicht oder nur in geringerem Maße zwischen Parawissenschaftlern und Esoterikern. Bei der Suche nach Antworten arbeiten sie zusammen, denn ohne Esoteriker oder Anderen, die die zu erforschenden Phänomene erlebt haben, könnten Parawissenschaftler gar nicht forschen.

Und hätte das dann etwas mit der Annahme zu tun, dass
(bestimmte) Forscher/innen meinen, sie könnten Wahrheit
ergründen,(kulturell) be-gründen, Kultur schaffen… und
wäre das nicht so, wie es in bestimmten Kulturen schon lange
üblich ist? Sich selbst Bewusstsein und die Fähigkeit der
Erlangung von Erkenntnis und Wahrheit zusprechen, aber anderen
diese abzusprechen?

Die Forscher wollen sicher keine Kultur begründen oder schaffen. Sie sind daran interessiert bestimmte Phänomene zu erforschen, wie sie funktionieren, warum, wieso usw.

Wenn man mal davon ausgeht, daß Mythen wahrscheinlich vielfach dadurch entstanden, daß sich die Menschen bestimmte z.B. Naturphänomene nicht erklären konnten, wie etwa den Auf- und Untergang der Sonne, daraus dann die Anbetung der Sonne entstand und sich weitere Geschichten um dieses Phänomen herum entwickelten, dann müßte die wissenschaftliche Erkenntnis des tatsächlichen Herganges, diesen Mythos aussterben lassen. Und das ist teilweise auch geschehen. Solange die Wissenschaft aber nicht in der Lage ist, eine Erklärung zu liefern, wird der Mythos bestehen bleiben, insbesondere dann, wenn er sehr fest im Glauben der Menschen verankert ist und von Institutionen weiterhin verbreitet wird.

Hier trennen sich dann die Wege: einerseits Wissenschaftler, die die Dinge mehr oder weniger objektiv oder subjektiv betrachten, andererseits Esoteriker, die an der Aufklärung der Phänomene interessiert sind und daran mitwirken und jene Esoteriker, die lieber weiter an ihre Mythen glauben möchten und sie ebenso wie eine Religion betrachten. Wobei die Übergänge von einer Gruppe zur anderen eher fließend als stark abgegrenzt sind. Es gibt Wissenschaftler, die auch Esoteriker sind und Esoteriker, die sich mit Wissenschaft befassen.

Und sind dann nicht alle „Esoteriker/innen“, die meinen, sie
hätten besondere Wahrnehmungsfähigkeiten auch nur verkappte
„Parawissenschaftler/innen“, insofern auch sie meinen, es
besser zu wissen?

Hier muß man wieder unterscheiden zu welcher Gruppe diese Esoteriker gehören:
ob sie zu jenen gehören die es gar nicht wissen wollen bzw. ihrem Glauben weiter anhängen wollen oder ob sie selbst an wissenschaftlicher Aufklärung interessiert sind und sich ehrlich bemühen im wissenschaftlichen Bereich Antworten zu finden. Wobei die Verständigung zwischen letzteren und Wissenschaftlern häufig daran scheitert, daß die Wissenschaftler mit Esoterikern gar nicht erst reden, geschweige denn ihr wissenschaftliches Wissen mit diesen besprechen wollen. Wobei ich erfreut anmerken kann, daß ich inzwischen vier gesprächsbereite Physiker gefunden habe, die sich zwar nicht hier zu Wort melden, aber per eMail für Fragen zur Verfügung stehen.

Dann hätten beide also eines gemein, nämlich ihren Glauben
daran, es gäbe eine ergründbare Wahrheit?

Die Mythen, also Glaubensrichtungen zu ergründen, muß hier ebenfalls wieder scharf von den Phänomenen getrennt werden, die die Parawissenschaft zu ergründen versucht. Das eine ist ein Glaubenssystem, das andere kann auch völlig unabhängig davon sein. Viele, die diese Phänomene erleben sind keine Esoteriker und wundern sich ebenso wie letztere was da geschieht. Die Phänomene kann man ergründen und der zugehörigen Wahrheit oder Unwahrheit auf den Grund gehen.

Wenn die Wissenschaft keine Antwort finden kann, dann kann es sein, daß das Erlebte einen nicht-Esoteriker zum Esoteriker macht, weil er beginnt seine Antworten dann woanders zu suchen. Deswegen ist er aber noch lange kein Mysthiker. Er wird dann wohl eher zu einem wissenschaftlich interessierten Esoteriker.

Grüße,
Cantate

Hallo,

Das sehe ich auch so, denn kein Mensch, auch kein
Wissenschaftler kann bis in die letzte Konsequenz objektiv
sein.

Nein. Aber das Ergebnis eines Experimentes sollte unabhängig vom ausführenden sein. Das ist hier unter ‚objektiv‘ zu verstehen und das ist auch der unterschied zwischen Parawissenschaften und Esoterik.

Der Physiker Richard Feynman hat
deswegen in seinen Reden/Schriften stetig dazu aufgerufen auch
das bestbelegte Forschungsergebnis als vorläufig zu betrachten
und immer neu zu hinterfragen und zu überdenken, also immer
ein bißchen daran zu zweifeln.

Das hat aber andere Gründe, nicht die Subjektivität des Experimentators. Es ging ihm darum, dass zum einen Ergebnisse aus welchen Gründen auch immer mal falsch sein können, das Experiment aber aus Kostengründen nicht wiederholt wird. Zum zweiten darum, dass Ergebnisse und Theorien allein aus dem Grund nicht angezweifelt werden, weil ein großer Name dahinter steht. Zum dritten deshalb, weil jegliche Theorie keineswegs der Weisheit letzter Schluss sein muss (wie z.B. die ‚Verfeinerung‘ der Newtonschen Mechanik durch Einstein etc. belegt).
Was Feynman aber vor allem gefordert hat: jeder, der ein Experiment durchführt und über das Ergebnis berichtet, sollte nicht nur die Gründe nennen, warum dies oder jenes Ergebnis dabei herausgekommen ist und was dadurch belegt wird, sondern vor allem auch, was dabei schief gegangen sein könnte.

Die Trennung der Herangehensweisen halte ich für sinnvoll, da
sie einzelne Ereignisse ergründen will. Die Esoteriker
allgemein zu verunglimpfen ist allerdings unredlich, da viele
selbst hinterfragen und nach Antworten suchen.

Es ist völlig gerechtfertigt, Esoteriker zu kritisieren. Was Du da grad beschreibst, ist nämlich grade nicht die Vorgehensweise eines Esoterikers, sondern die eines Parawissenschaftlers. Vielleicht gleiches Forschungsgebiet, aber völlig andere Arbeitsweise. Die Suche nach Antworten allein ist kein Kriterium, das macht jedes Kind.

Die Mythen der esoterischen Glaubensrichtungen sind tatsächlich eher
mit der Religion zu vergleichen.

Genau so ist es. Und das steht völlig im Gegensatz zur Parawissenschaft.

Die erlebten Phänomene der Esoteriker
und auch von Nichtesoterikern geschehen oft unabhängig von
Mythos und können durchaus Gegenstand der
parawissenschaftlichen Forschung sein.

Richtig: wie oben schon gesagt, ist es nicht das Forschungsgebiet, was die beiden unterscheidet.

Dieser „kulturelle“ Kampf findet hier im Forum, in der Presse
und bei Wikipedia statt, jedoch nicht oder nur in geringerem
Maße zwischen Parawissenschaftlern und Esoterikern. Bei der
Suche nach Antworten arbeiten sie zusammen, denn ohne
Esoteriker oder Anderen, die die zu erforschenden Phänomene
erlebt haben, könnten Parawissenschaftler gar nicht forschen.

Du setzt hier ‚Esoteriker‘ mit denen gleich, die etwas beobachtet haben. Das ist aber Unsinn. Das Phänomen, die Beobachtung ist nur das Forschungsgebiet. Nicht jeder ist gleich Esoteriker, wenn er etwas beobachtet hat.

Es gibt Wissenschaftler, die auch Esoteriker
sind und Esoteriker, die sich mit Wissenschaft befassen.

Nein. Entweder - oder.

Und sind dann nicht alle „Esoteriker/innen“, die meinen, sie
hätten besondere Wahrnehmungsfähigkeiten auch nur verkappte
„Parawissenschaftler/innen“, insofern auch sie meinen, es
besser zu wissen?

Hier muß man wieder unterscheiden zu welcher Gruppe diese
Esoteriker gehören:
ob sie zu jenen gehören die es gar nicht wissen wollen bzw.
ihrem Glauben weiter anhängen wollen oder ob sie selbst an
wissenschaftlicher Aufklärung interessiert sind und sich
ehrlich bemühen im wissenschaftlichen Bereich Antworten zu
finden.

Ein Wissenschaftler weiß nicht alles besser, er sucht nur besser. Das ist es, was ihn vom Esoteriker unterscheidet. Nicht das Ziel und nicht das Forschungsgebiet, sondern die Methoden sind anders. Ein Esoteriker wird nicht schon dadurch zum Wissenschaftler, dass er sich bemüht, Antworten zu finden.

Gruß
loderunner

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Beispiel3:
Anthroposophisches CO2 (kein Schreibfehler)
Hier hilft zwar auch der allgemeingebildete Menschenverstand,
aber es reicht nicht ganz. Mit etwas Wissen über Statistik und
zusätzlichem Wissen, das über allgemeines Schulwissen
hinausgeht sieht man auch hier recht schnell, dass ohne den
von vorne herein feststehenden Glauben an etwas es zu den
aktuell publizierten und diskutierten „Forschungs“-Resultaten
gar nicht kommen könnte.

Was soll das sein, bzw. habe ich etwas verpasst?

Na, man muss ja immer genau betrachten, wer oder was behauptet, Esoterik(er) zu sein.
In der Tat scheint es ja in der heutigen Zeit so zu sein, alles das Esoterik zu nennen, was einer diffusen Überzeugung entspringt, einer Überprüfbarkeit nicht stand hält und eigentlich nur eine verkappte Form des Materialismus ist.
„Heilsteine“ ist da so ein passendes Beispiel.
Aber eigentlich ist Esoterik ja die verborgene Innere Welt. Da interessiert es nicht, ob jetzt ein Stein angeblich Krebs heilt (was ja messbar wäre), sondern ob hinter dem Stein eine Idee steht, die z.B. für seine Form oder Zusammensetzung sozusagen „verantwortlich“ ist, was sich freilich schwer messen ließe. Fragen zur Natur des Bewusstsein als solches gehören da z.B. auch rein.

Insofern ist der Widerspruch zur Parawissenschaft ein scheinbarer, aber in der heutigen Zeit leider Gottes auch berechtigter.

Die Mystikfreaks sind in unserem Bewusstsein „Die Esoteriker“, weil sie sich unverschämterweise selber so nennen.
Genau so, wie man das heute noch „Sozialismus“ nennt, was da als schnöde Diktatur in der DDR abgelaufen ist, nur weil die es so gennant haben.
Die Diktatur in Nordkorea wird auch als „Kommunismus“ bezeichnet und jeder glaudt, dass DAS tatsächlich Kommunismus ist.
Die CDU gilt gemeinhin als „christlich“.
Na, da gibt es tausende von Beispielen

Para …, Esoterik …
Ich möchte hier mal etwas zum nachdenken schreiben.

Mit 4 Jahren wurde ich zum Zusammenflicken aus einer Stadt auf einen Bauernhof gebracht. Dort waren Heilbehandler seit Hunderten von Jahren (eben früher Hexen und Hexenmeister ohne den Schnulli, den die machen, die sich heute so bezeichnen). Ein Bulle hatte ein „Aua“ am hinteren linken Knie (habe ich mir so gemerkt). Ich sollte es mal mit Handauflegen versuchen. Eine verletzter Bulle? Da traut sich eigentlich niemand mehr ran. Der sah mich und war ganz lieb.
Ich kürze ab:
Der Bulle war dann nach einigen Tagen so lieb, wie eine Mitzekatze. Reiten? Kein Problem. Er kniete sich nieder und ich konnte raufklettern. Mittagsschlaf? Kein Problem. Er legte sich hin und ich schlief auf ihn.
Immer mehr Tiere wurden zutraulich.
Mit 12 kam ich in ein Internat. Eine Lehrerin lud mich zum Kaffee trinken ein. Die sagte mir auf den Kopf zu, dass ich ungewöhnliche Hände habe. Sie war (im früh-mittelalterlichen Sinne) eine Hexe und ihr Mann ein Hexenmeister. Die kannten sich in sehr vielen Dingen hervorragend aus.
Ich kürze ab:
Selbst promivierte Tierärzte holten mich zur Diagnose. Durch Schlachtungen stellte sich heraus, dass ich mich nicht 1 x geirrt hatte. Heilungen? Ja, aber wie funktioniert das? Placebo bei Tieren? Nicht möglich.
Ich kürze ab:
Es gibt eine Reihe von Messverfahren, wo man die schätzungsweise 90 % der Scharlatane entlarven kann, die angeblich Handauflegen können. Es ist aber eben zu rund 90 % Placebo.

Beispiel: Uni - Labor - Restlichtverstärker.
Wir wollte Tee trinken - Pfefferminztee um es genau zu machen. Ein Spielkalb war ich schon immer. Also die getrockneten Blätter ins Gerät - nichts sichtbar.
2 Minuten meine Hände drüber - ins Gerät - die getrockneten Blätter waren deutlich sichtbar.
Na nu? Er gibt noch weitere eindeutige Messmöglichkeiten.

Ein kulturelle Kampf?
Ja, denn früher interessiere es die Leute nur, ob eine Heilung statt fand. Heute ist die Pharmazie nebst Ärzte soweit, dass sie sogar erfundene Krankheiten behandeln. Das ist dann in Ordnung! Handauflegen? Früher ein Bestandteil der täglichen Kultur. Heute verteufelt.

Niemand hat auch nur im Geringsten Interesse an einer Uni hier zu forschen. Wieso? Weil ihnen dann, geschuldet der Pharmazie, die Mittel entzogen werden.

Ein kultureller Kampf?
Kultur hat auch etwas mit Glauben zu tun. Dazu habe ich einen tollen Spruch gefunden:
Es gibt nur einen Gott, den betet sogar der Papst an, und der heißt Mammon.
???
Ich habe mal Rettungssanitäter mit ausgebildet. Praktischer Teil: Also Unfälle. Nun ist man da wirklich im Stress. Ohne mir etwas dabei zu denken - Hand auf gelegt - Schmerz weg - fahrt ins Krankenhaus - Aufnahme - haben sie Schmerzmittel … - nein - ohne Schmerzen kann nichts sein - ups! Pharmazie hatte eben nicht verdient oder?

Ein kultureller Kampf? Ich habe es dann gelassen, obwohl alle Schmerzmittel auch Nebenwirkungen haben.

Ein kultureller Kampf?
Wir leben zur Zeit in einer menschenfeindlichen Kultur. Das mit dem Mammon ist leider Realität.

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Hallo,

Para …, Esoterik …

Mittlerweile sollte sich herum gesprochen haben, dass das nicht das gleiche ist. Lies im Zweifel doch einfach die Brettbeschreibung.

Ich möchte hier mal etwas zum nachdenken schreiben.

Nett. Warum Du das aber an meinen Artikel hängst, ist mir völlig unverständlich. Was Du schreibst, hat mit diesem Thema nämlich genau gar nichts zu tun. Den falschen Button angeklickt?

Mit 4 Jahren … Ich sollte es mal mit Handauflegen versuchen.

Ein vierjähriges Stadtkind, das man zu einem kranken Bullen zum Handauflegen schickt? Ich glaube Dir kein einziges Wort.

Mit 12 kam ich in ein Internat. Eine Lehrerin lud mich zum
Kaffee trinken ein. Die sagte mir auf den Kopf zu, dass ich
ungewöhnliche Hände habe. Sie war (im früh-mittelalterlichen
Sinne) eine Hexe und ihr Mann ein Hexenmeister. Die kannten
sich in sehr vielen Dingen hervorragend aus.

Ja sicher. Wenn man mir irgendwelche tollen Fähigkeiten nachsagt, glaube ich das auch immer.

Selbst promivierte Tierärzte holten mich zur Diagnose.

Jaja.

Durch
Schlachtungen stellte sich heraus, dass ich mich nicht 1 x
geirrt hatte.

Seit wann stellt sich denn bei einer Schlachtung eine Krankheitsursache heraus?
Der Bär wird immer größer, den Du uns hier aufbinden willst.

Heilungen?

Nach dem Schlachten?

Ja, aber wie funktioniert das?
Placebo bei Tieren? Nicht möglich.

Komisch, dass das hier wieder alle Tatsachen immer wieder behauptet wird.
Nein, eigentlich nicht komisch, wenn man sieht, wer das jeweils behauptet.

Ich kürze ab:
Es gibt eine Reihe von Messverfahren, wo man die
schätzungsweise 90 % der Scharlatane entlarven kann, die
angeblich Handauflegen können. Es ist aber eben zu rund 90 %
Placebo.

Ach? Jetzt doch? Und kannst Du mal kurz was zu diesen angeblichen Messverfahren schreiben, deren Existenz doch von allen Esos vehement bestritten wird?

Beispiel: Uni - Labor - Restlichtverstärker.
Wir wollte Tee trinken - Pfefferminztee um es genau zu machen.
Ein Spielkalb war ich schon immer. Also die getrockneten
Blätter ins Gerät - nichts sichtbar.
2 Minuten meine Hände drüber - ins Gerät - die getrockneten
Blätter waren deutlich sichtbar.
Na nu?

Wie wäre es, wenn Du Dich mal ein klein wenig über diesen angeblichen ‚Restlichverstärker‘ infomieren würdest? Das Ding verstärkt nicht einfach Restlicht, es reagiert auf Infrarotlicht. Und was ist Infrarotlicht? Genau: Wärme. Und was macht man beim Handauflegen? Genau: Wärme übertragen.
Du bist soeben als Scharlatan entlarvt worden.

Er gibt noch weitere eindeutige Messmöglichkeiten.

Genauso eindeutig wie der grad beschriebene Hokuspokus?

Niemand hat auch nur im Geringsten Interesse an einer Uni hier
zu forschen. Wieso? Weil ihnen dann, geschuldet der Pharmazie,
die Mittel entzogen werden.

Blödsinn. Du hast doch grad selbst berichtet, dass der Versuch an einer Uni stattfand.

Ein kultureller Kampf?
Kultur hat auch etwas mit Glauben zu tun.

Quatsch.

Dazu habe ich einen
tollen Spruch gefunden:
Es gibt nur einen Gott, den betet sogar der Papst an, und der
heißt Mammon.
???

Den Fragezeichen kann ich mich anschließen, einen Sinnzusammenhang kann ich hier nämlich leider nicht finden.

Gruß
loderunner

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Bitte um Entschuldigung, ich hätte mich wohl etwas deutlicher ausdrücken müssen.
All diese beschriebenen Dinge gehören auch zur Kultur.
Ich habe es doch gespürt. Eben auch bei diesen Dingen. Die Wahrheit sagen? Wo kommen wir denn dahin, wenn sie mal gerade nicht erwünscht ist. Unsere Gesellschaft ist dermaßen verlogen, dass die Leute dieses kaum noch mitbekommen.

Der Umgang der Menschen untereinander ist doch wohl ein sehr hohes Kulturgut. Wir sind dabei irgendwie stehen geblieben. Hexenverbrennungen macht man heute anders und qualvoller.

Ich finde dieses Beispiel gut. Allerdings nicht aus meiner Warte, weil ich es erleben musste. Mit 4 oder 5 Jahren hatte man einem Kind noch vieles nachgesehen. Ich habe es dann auch gelassen, weil in meinen damaligen Augen die Erwachsenen einfach bescheuert waren.

Und dann später? Wenn selbst Ärzte mich geholt haben sollte man doch denken, dass die Leute … Weit gefehlt.

Kultur das sind nicht nur Musik, Gemälde, Plastiken, Gedichte, Romane …
Man redet ja auch von Esskultur usw.

Unsere Kultur, so sollte man annehmen, dass sie unter anderem von den Naturwissenschaften stark beeinflusst sind.
Pustekuchen.

Auch auf dieser Ebene findet ein kultureller Kampf statt.
Stichwort - Evolution Darwin USA - Kampf gegen … durch Sekten usw.

… ein kultureller Kampf? Das ist ein sehr weites Feld. Und es lohnt sich darüber sich auszutauschen.

Wissen schadet nur dem, der es nicht hat. und die Unwissenden richten immer den größten Schaden an.

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Kultureller Krampf? Nee, Thema verfehlt! (owt)
-nix-