das erste Zitat stammt nicht von mir. Abgesehen davon klingen deine Aussagen ganz gut. Jedoch kann man auch mit dem bisherigen Asylverfahren, an dem du festhalten möchtest, de facto nicht mehr wirklich prüfen, ob politische Verfolgung vorliegt. Wir reden hier mittlerweile von Massenabfertigung, und das bei der Aufgabe, etwas so Abstraktes und Schwieriges wie politische Verfolgung zu beurteilen. Das aktuelle System kann so etwas nur scheinbar gewährleisten. Aber mal ehrlich, können irgendwelche Sachbearbeiter in einem deutschen Amt die politischen Bedingungen weltweit so gut einordnen, und das bei 600.000 Menschen im Jahr? Das ist doch eher Wunschdenken. Eine Positivliste wäre viel ehrlicher. Denk mal drüber nach.
Für Juni 2015 und Deutschland:
Syrien 34.428
Kosovo 31.400
Albanien 22.209
Serbien 15.822
Irak 9.286
Afghanistan 8.179
Mazedonien 6.704
Eritrea 3.636
Nigeria 2.864
Pakistan 2.841
Sind Gestalten keine Menschen?
Offensichtlich aus anderen Quellen als Du. Allerdings aus solchen, die täglich mit Flüchtlingen und solchen, die sich so bezeichnen, zu tun haben.
Entweder komme ich aus Angst um Laib und Leben und bin genügsam oder ich komme, weil ich mir davon wirtschaftliche Vorteile verspreche.
Daß das Thema komplex ist und man vor allem sorgfältig zwischen den verschiedenen Gruppen der Asylbewerber (um das mal so euphemistisch zu bezeichnen) unterscheiden muß, schrieb ich schon mehrfach.
Das Grundproblem ist aber, daß jeder, der sich kritisch zum Flüchtlingsthema äußert, sofort in der rechten Ecke landet. Daran ändert man aber nichts an den Umständen. Das einzige, was man dadurch erreicht, ist, daß sich immer größere Teile der Bevölkerung mißverstanden, igoriert und alleingelassen fühlen. Pegida & Konsorten hat man zwar erfolgreich abschiessen können - allerdings auch erst, nachdem sich die eigentlich bürgerliche Bewegung radikalisierte bzw. nachdem sie von den radikaleren übernommen wurde - aber das war noch ein Vorbote. Die Thematik entwickelt sich ja gerade erst, d.h. neue Unterbringungen werden gebaut, so daß die Problematik an Abstraktheit verliert (wo ist schon Duisburg, was ist schon eine Gruppe ausgesetzter Einwanderer an der A3,
Das ist ein guter Punkt: Wirklich politsch Verfolgte verdienen meinen groessten Respekt, z.B. weil sie in ihrem Heimatland sich politisch engagiert, sich z.B. offen zu ihrer Homosexualitaet oder abweichenden Religion bekannt haben usw. Bei Kriegsfluechtlingen sollte man Pruefen ob nicht eine Schutzzone in der jeweiligen Region sinnvoller ist. (Wobei natuerlich fraglich ist ob nach Srebrenica noch jemand an sowas glaubt).
P.S.: Wieso funktioniert es nur gelegentlich, dass mein Text nicht mit dem Text des Vorredners vermischt wird? Tolle neue Software…
Sorry, hatte aus dem Zitat zitiert, das hat die forums-software nicht gepackt
Postivliste geht gar nicht, weil sie immer nur aus der Vergangenheit heraus gebildet werden kann und weder Einzelfälle noch gerade entstehende Konflikte berücksichtigen kann.
Und: ich habe übrugens drüber nachgedacht, solche Äußerungen finde ich ein wenig daneben.
Negativ. Das Asylrecht für politisch Verfolgte existiert seit 1949 im Grundgesetz. Es wurde nur von Art. 16 GG in einen eigenen Artikel (Art. 16a) überführt.
Nein, das kann man so nicht sagen. Der Rechtsweg wird ja bei vielen nur deswegen beschritten, weil man auf diese Weise Zeit (manchmal auch einen Ehepartner) gewinnen kann. Das ist ein klarer Missbrauch. Dafür ist unsere Justiz nicht da.
Ich habe auch nicht gesagt, dass andere Länder nicht auch kritikwürdig seien.
Asylbewerber (um das mal so euphemistisch zu bezeichnen)
Ich finde diese hin geworfenen Beurteilungen unerträglich. Erst einmal sind es Asylbewerber, ob angeblich oder nicht, entscheide doch nicht ich und nicht Du? So ist das eine Unterstellung, mehr nicht.
Für mich ist da kaum eine sachliche Diskussion mehr möglich, was ich wirklich schade finde.
So eine pauschale Aburteilung ist das, was radikalen Ansichten den Boden bereitet, nicht eine sachliche kritische Äußerung.
„Einen anderen Weg geht der Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg:
Er will Flüchtlinge mit finanziellen Anreizen zur freiwilligen Rückkehr
bewegen. Das Angebot zeige Wirkung, sagte ein Sprecher des Kreises.
Ausländer, deren Asylantrag keine Chance auf Erfolg habe, erhielten von
dem Kreis Bargeld, wenn sie den Antrag zurückziehen und freiwillig in
ihre Heimat zurückkehren.Bei Rückkehr wird Geld fälligDer
Landkreis spare dadurch Unterbringungskosten, ein jahrelanges Prüfen
der Asylanträge werde vermieden. Das Angebot gelte vor allem für
Asylbewerber vom Balkan. Diese haben nahezu keine Aussicht auf ein
dauerhaftes Bleiberecht. Eine dreiköpfige Familie könne mit bis zu 1858
Euro rechnen, so die Behörde. Dieses Geld müsse sie zurückerstatten,
sollte sie erneut nach Deutschland einreisen und Asyl beantragen. So
werde Missbrauch verhindert.“ http://www.n-tv.de/politik/Bayern-schafft-neues-Asyl-Aufnahmezentrum-article15626121.html
Bei Deiner Problemanalyse hast Du vergessen dass die meisten Einwanderer junge Maenner sind. Wenn es in einer Generation also mehr Maenner als Frauen gibt finden einige Maenner keine Partnerin - und solcher Frust fuehrt bei jungen Maennern schnell zu Aggression.
Das Fluechtlingsproblem wird aber nicht dadurch geloest indem Abschiebungen schneller abgewickelt werden. Dies kann der Fluechtling naemlich leicht umgehen indem er einfach nicht seine Identitaet preisgibt bzw. eine andere vortaeuscht. Und wohin soll man jemanden abschieben von dem man nicht weiss wo er herkommt bzw. welcher Staat nimmt jemanden (wieder) auf nur weil es Vermutungen gibt dass die Person aus diesem Land stammt?
Als einzige Moeglichkeit dieses Problem zu loesen sehe ich die Ausweisung in ein Drittland, also entweder die „Migranteninsel“ oder so wie es Israel macht: Eine Kooperation (z.B. mit Uganda) welches gegen Geld einige Fluechtlinge aufnimmt die in Israel nach Asyl fragen.
Leer für die Massen der Flüchtlinge und doch in der Lage
Wohnungen, Lebensmittel, Strom, Wasser usw für sie
bereitzustellen. Selbst wenn alles (!) angeliefert würde,
brauchte es die Logistik und die Güter zu verteilen.
Die Massen von ausgesprochen heterogenen Flüchtlinge
müßten in diesem Land organisiert und verwaltet und vor
Kriminalität geschützt werden. Die bräuchten Gesetze und
‚ordnungskräfte‘. Ein ‚leeres‘ Land schafft das nicht.
Schon nach wenigen Jahren gäbe es dort ‚die Einheimischen‘
und ‚die Neuen‘. Also genau der Konflikt wegen dem dieses
Land geschaffen wurde. Was dann? Noch eine ‚UN-Zone‘?
Und die UN, die sich offensichtlich nicht mal selber verwalten
kann, wäre total außer Stande (und nach dem Selbstbestim-
mungsrecht der Völker auch nicht legitimiert) einen solchen
Hexenkessel zu verwalten.
Nebenbei: Selbst wenn dieses Land klimatisch günstig gelegen
wäre (also jetzt schon dicht besiedelt!), so streben die Migranten
gezielt in ‚reiche‘ Staaten, da es ihnen um wirtschaftliche Vorteile,
und eben nicht um Schutz vor Verfolgung, geht und in ein ‚leeres
Land‘ gingen keiner freiwillig. Es wäre letztlich ein einziges Gefängnis!
Damit ist deine Lösung auf dem Niveau von ‚schickt die doch alle
auf eine Insel und baut einen hohen Zaun drum‘ …
Servus,
die Situation ist heutzutage anders, die meisten Menschen leben in Staedten, Nahrungsmittel koennen importiert und muessen deshalb nicht selbst angebaut werden. Stadtstaaten wie Singapur geht es wirtschaftlich gut obwohl sie kaum Flaeche haben.
Ich kann mir denken dass es genug Staaten gibt die z.B. eine Insel oder einen Landstrich verkaufen wuerden (zum Teil koennen auch jetzt schon Privatleute Inseln kaufen). Falls das alles nicht funktioniert kann man zur Not auch einfach eine kuenstliche Insel erschaffen.
Menschen die von Krieg, Genozid usw. fliehen suchen in erster Linie Sicherheit und nicht Wohlstand.
Wirtschaftsfluechtlinge wird es in Europa nicht mehr geben da jeder sofort in das Einwanderungsland geschickt wird.
Klar, muss das Einwanderungsland anfangs unterstuetzt werden, aber das muessen die Fluechtlinge die nach Europa kommen auch. Wenn die Unterstuetzung konzentriert verlaeuft ist diese auch effektiver und guenstiger.
Dass das Einwanderungsland, wenn es eine Demokratie waere, bald die Grenzen zu machen und keine neuen Menschen aufnehmen wuerde, kann ich mir auch denken. Deshalb muss es auch unter Verwaltung der UN bleiben damit dies nicht geschehen kann.
man könnte beispiesweise Frankfurt räumen (bis auf die bereits vorhandenen Asylsuchenden/Migranten). Zentral gelegen, gute Infrastruktur mit Großflughafen (Berlin scheidet daher aus), Banken (EZB, Dt. Bundesbank, sonstige Größen), Messe (-hallen für das Erstaufnahmeprozedere), Aldi/Lidl/Zeil, Süßwasser-Fluss (anstelle salziges Mittelmeer), Fußballclub.
Und das alles unter bayerischer Verwaltung. Die höchste Kriminalitätsrate/Einwohner würde sich nebenbei auch reduzieren, wenn keine Eintrachtfans und sonstige Deutsche da wären.
Weil kein Landesminister der Erste sein will wenn Bilder von Familien mit weinenden Kindern die von der Bundespolizei an Bord eines Flugzeuges gebracht werden in den Nachrichten kommen. Der wird von den Medien und der Opposition doch gleich in die rechte Ecke gestellt. Dazu dann noch die „Aktivisten“ die versuchen würden diese Abschiebungen zu verhindern und Bilder von Polizisten die auf die Aktivisten einschlagen. Der Minister müsste dann irgendwann unter dem Druck zurücktreten. Sowas tut sich doch keiner freiwillig an.
Das laeuft nur in wenigen Faellen so ab, meist wird den abgewiesenen Asylanten die Rueckreise gezahlt und sie bekommen dazu noch ein paar hundert Euro auf den Weg.
Es ist nicht auszuschliessen dass Migration politisch gewollt ist weil Migranten fuer niedrigere Entgelte im Niedriglohnsektor sorgen.