Ein oder einen ?

Hallo,

ich habe mal eine Frage:
Wann schreibt man ein oder einen ??

z.B.:
Was hast Du für ein /einen Wagen ??
Ich wünsche Dir ein/einen schönen Tag !

Kann mir jemand kurz erläutern, woher ich weiss wann ich ein oder einen einsetze ?

Danke im voraus.

Gruß, Pet

Da kommen die Fälle in der Grammatik ins Spiel. Die kann man mit entsprechemnden Fragen finden. Beispiel:
Wer oder was ? 1. Fall
Wessen? 2. fall
Wem? 3.Fall
Wen oder was? 4. fall

Wenn du sagst, ich wünsche dir einen schönen Tag, könntest du nach „Tag“ fragen : Wen oder was wünsche ich dir? Das ist der 4. Fall (Wen-Fall oder Akkusativ), Folge : einen Tag.
Was hast du für einen Wagen? Wen oder was hast du? einen Wagen , ebenfalls 4. Fall.
Wenn du aber sagst: Ein Tag ist schöner als der andere. Dann fragst du, wer oder was ist schöner? Ein Tag. 1.Fall (Nominativ, Werfall))

Gruß

Monika

Wenn ich, wie jetzt, morgewns früh aussem Bett falle, sag ich: „Scheiße, ein weiterer Tach hat mich nun schon wieder!“
Wenn ich aber abends ins Bett falle: „Schon wieder ein Tach mehr! Hab ich denn überhaupt noch einen? D(iese)n einen bestimmt noch! Eines Tages bin ich aber damit durch!“
Auch dativisch isses „dem einen“ oder „einem“:
Eines Tages werd ich einem Tag(e) nachtrauern!
Nur „eine Tag“ gibts (noch) nicht.
Na, hab ich sie denn noch alle?

Bis noilich,
Manni

:Was hast Du für ein /einen Wagen ??
:Ich wünsche Dir ein/einen schönen Tag !

Hi!

Wenn jemand zu dir einen der obigen Saetze sagt und „ein“ verwendet - so ist das Dialekt bzw. schlampiges Sprechen, indem er einfach das „en“ (das vorhanden sein muesste!, siehe Vorredner) verschluckt.

Ist es vielleicht das, was du meintest?
Gruesse,
Bethje

Hallo,

ich habe mal eine Frage:
Wann schreibt man ein oder einen ??

z.B.:
Was hast Du für ein /einen Wagen ??
Ich wünsche Dir ein/einen schönen Tag !

In diesen beiden Fällen einen, weil Akkusativ Maskulinum:
Der Wagen, wen: einen Wagen

Aber Akkusativ Neutrum: ein
Was hast du für ein Auto? -> das Auto -> wen -> ein Auto

Gruß, die Elbin

Hallo, vielleicht gelingt es mir, diese (interessante) Diskussion noch weiter anzureichern:

Es ist mAn grammatisch schon alles schon mAn richtig gesagt, ich möcht dazu nur anhängen, daß es nur bei weiblichen Nomen einfach ist.

Aber 2 Punkte:

„Hallo, für mich handelt es sich um einen weiteren Anglizismus (I remember…), ähnlich wie weil mit Hauptsatzstellung.“

Und einen „Hispanismus“ und „Franzismus“(???), porque, yo tengo…, und „parceque je…“, ou bien: „bienque je ne…“
wo auch die Satzordnung SPO eingehalten wird.
Aber historisch in Deutschland sicher vor allem durchs Englische übertragen.

„Hier in Hamburg gibt es noch ein paar andere ähnliche
grammatikalische „Freizügigkeiten“. zum Beispiel sagt man hier: „Ich bin im August angefangen“, statt „Ich habe im August angefangen“. Gruslig, aber so ist das hier :smile:

Ich komme aus der Gegend von Kiel, und da spricht man auch so.
Da diese lebendige Konvention sich jedenfalls „bei uns im Norden“ (wo nicht) durchgesetzt hat, könnte man nun darangehen, einen Bedeutungsunterschied zu untersuchen. „Ich habe angefangen“ ist sicherlich „verantwortlicher“ als „ich bin angefangen“. Und wenn Trappatoni sagte: „Ich habe fertig“, so ist dies imgrunde genauso richtig (eigentlich richtiger) wie (als) „ich bin angefangen“, weil, er „hat seine Rede fertig(gehalten)“ und er „ist noch nicht angefangen, Pause zu machen.“

Gruß, Manni

OHOHOHO!
Das:

„Ich
habe angefangen“ ist sicherlich „verantwortlicher“ als „ich
bin angefangen“. Und wenn Trappatoni sagte: „Ich habe fertig“,
so ist dies imgrunde genauso richtig (eigentlich richtiger)
wie (als) „ich bin angefangen“, weil, er „hat seine Rede
fertig(gehalten)“ und er „ist noch nicht angefangen, Pause zu
machen.“

ist nun schiere Willkür und eine ganz subjektive Interpretation und ein ganz eigenwilliger Gebrauch der deutschen Grammatik und trägt wohl nicht viel zur Klärung der gestellten Frage bei.

Musst du eigentlich immer so verqueer daheer kommen?
Gruß, Fritz

Voluntarismus?
"Das … ist nun schiere Willkür und eine ganz subjektive

Interpretation und ein ganz eigenwilliger Gebrauch der
deutschen Grammatik und trägt wohl nicht viel zur Klärung der
gestellten Frage bei.

Musst du eigentlich immer so verqueer daheer kommen?

(TSCHA; DA BIN ICH WOHL DER RUPPIGERE VON UNS ZWEI :smile::smile::smile:)

Ich wehre mich gegen/nach der wieder einmal von oben verordneten „Rechtschreibreform“, deren Scheitern wohl inzwischenoffensichtlich ist.
Warum nicht vorher ein „Großes Palaver“ machen?
Klar musses Konventionen geben (sonst macht es ja keinen Spaß, sie bei Gelegenheit zu überschreiten und sogar ev. brechen!). Nur sind die Fachleute immer im Dilemma, Lebendiges zu regeln.
Aber in der Regel ist das schon beim Verkehr unmöglich. :smile::smile:
Und: ich habe diesmal dahergekommen und bin nur Dahergelaufener.

Aber: die Frage war nach der amtlich „korrekten“ Ausdrucksweise, und dazu habt ihr mAn die richtige Antwort (schon) gegeben.

Dzenkuje, gracias, efkaristó, danke, merci et merci, and, a dabbelt thank you, Manfred
L´ho dimenticato, la UNA, la canzone: GRAZIE

Hat das
nun endlich gesessen?
;-];-]
Und haben wir nun aus?

-):smile:

Was, ich soll 2 Jahre in Venedig gesessen haben?

Ich finde das Thema sehr ergiebig, v.a. vor dem Hintergrund der roman(t)ischen und der slawischen Grannatiken.
Je ne me suis pas senti compris,…
ale wiedziesz, sie, tu?

Wäre sich schön, wenn wir dies aus"Plaudern" könnten!
Wer Lust sich hat, möge doch bitte dort ne Post aufmachen!

Tschüßs, Manni