Ein Skandälchen passend zum Wahltermin

Politik Inlandspolitik allgemein
#1

Hallo,

am 07.05.2017 ist Landtagswahl in Schleswig-Holstein. Passend zu diesem Termin werden von interessierter Seite Behauptungen in die Welt gesetzt.

Ist das eine plump-brachiale Schlammpackung, mit der geworfen wird? Es ist doch geradezu bezeichnend, dass der Vorwurf jetzt kommt, der angebliche Beweis (Plenarprotokoll) wie eine Seifenblase platzt und bis auf Ankündigen irgendwas werde irgendwann noch geliefert nur wabbernde, heisse Luft im Raume hängt.

Denn der Wahlausgang in Schleswig-Holstein ist sehr offen http://www.taz.de/Wahlkampf-in-Schleswig-Holstein/!5401862/. Derzeit regiert rot-grün mit Hilfe des SSW. Dafür reicht es derzeit evtl. nicht mehr und der Einzug der Hilfstruppen von der Linkspartei ist nur ein Hoffnungsschimmer für die derzeitige Landesregierung.

Schleswig-Holsteins SPD-Landesschef Ralf Stegner ließ unterdessen mitteilen, dass Gabi Schwohn eben nicht als SPD-Mitglied, sondern als ver.di-Vertreterin im Publikum saß.

Klar doch! Das eine hat mit dem anderen sicher nichts zu tun! :smirk:

Bekommen wir hier in D zunehmend die US-Verhältnisse mit wirren Vorwürfen, bei denen die Beweisfrage offen bleibt und allein die Wirkung des Vorwurfs zählt?

Gruß
vdmaster

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#2

Hallo!

Niveau: Sandkasten—>Kindergarten—>Grundschule—>und auf diesem Stand verblieben!

Passt allerdings leider sehr gut zu (speziell weiblichen) handelnden Personen bei ver.di + IGM!

Herzliche Grüße

Helmut

#3

Hi,

wahrscheinlich lassen sich die Hintergründe vor der Wahl nicht abschließend klären. Das Ganze klingt aber schon arg nach Gezeter („der hat das gesagt :angry: und das darf der doch gar nicht“) zwischen etablierten Parteivertretern, denen im Kampf um die Mitte die politischen Streitpunkte und Inhalte abhanden gekommen sind.

Schade, dass bei Parlamentswahlen in Deutschland immer (mindestens) volle 100% der Sitze vergeben werden, auch wenn die Wahlbeteiligung z. B. nur 60% beträgt.

FG myrtillus

#4

Die wird sicher noch vor der Wahl ihr Ehrenwort geben, vielleicht sogar nochmal extra wiederholt, dass es so und nicht anders war und dass es doch irgendwo in den Parlamentsprotokollen steht oder gestanden hat, auf jeden Fall, dass sie und ihre ver.di-Kollegin das gehört haben wollen, auf jeden Fall hat er es gedacht, weiß man doch, was die denken.
Ansonsten eben Kindergarten. Wie kann ich denn so blöd sein zu behaupten, es wäre offiziell vermerkt, wenn das gar nicht der Fall ist? Da schaue ich doch vorher mal rein. Die Gegenseite macht das doch garantiert. Aber für die Sendung war das Ziel sicher erreicht. Es zeigt auf jeden Fall, dass die Nerven blank liegen bzw. die Verzweiflung groß ist. Ob es aber wirklich für Stimmen zugunsten der SPD führt oder im Gegenteil noch mehr von den „etablierten Parteien“ abschreckt, wird sich zeigen.

#5

Eben. Die sind ja alle für die Öffentlichkeit nach einiger Zeit einsehbar, sobald sie von Steno in EDV übertragen wurden.

Und zudem wissen wird bislang nicht einmal, wann das gewesen sein soll. Wird nun passend zur Wahl der Muckefuck von vor drei Jahren aufgegossen oder ist das erst (angeblich) vor drei Wochen passiert?

Ah, ich las soeben etwas mehr Details https://www.welt.de/politik/deutschland/article164051391/Ver-di-Schlampen-Eklat-duerfte-der-SPD-schaden.html. So, so, September 2014. Wahrscheinlich war sie total traumatisiert, so dass sie sich erst jetzt überwinden konnte, um den Vorgang publikk zu machen. :smirk:

Spannend wird der Wahlabend mit oder ohne Verbalgeschlampe. Die Prognosen deuten auf einen Thriller der Oberklasse.

Gruß
vdmaster

#6

Oh, sie bleibt am Ball

#7

Selbst dann, falls es sich diese Beleidung bestätigen würde, wäre es dennoch der hysterische Versuch, den Wahlausgang zu beeinflussen und dies nach US-Strickmuster eine Beschuldigung solange in der Schublade zu bewahren, bis sie möglichst gewinnbringend genutzt werden kann.

Btw ist nichts einfacher als eine eidesstattliche Versicherung über etwas abzugeben, dessen Gegenteil niemals beweisbar sein kann. Dafür müssen „Zeugen“ nur auf ihrer Sicht stur beharren.