Ein Traum

grüß’ euch,

würde diesen Thread lieber in „Psycholgie“ setzen, aber …

Der Traum:
Ich schlendere durch eine Ortschaft. Da ist ein Weinkeller. Ich nehme mir (ich darf das!) einen Kanister (keine Flasche, kein Glas!), hebe ihn auf den Rücken wie einen Rucksack und trinke Wein aus einem Schlauch. Ich bin kein Weintrinker, aber dieser Wein schmeckt unbeschreiblich gut. Ich kann gar nicht aufhören zu trinken. So schlendere ich trinkend weiter und komme zu einem Los-Stand. Ein Mann hatte Lose gekauft und sie dann zum Wegwerfen bei Seite gelegt. Dann geht er weg. Ich nehme mir eins dieser nun besitzerlosen Lose. Es ist ein Los, mit dem man einen sehr großen Betrag gewonnen hat (quasi Jackpot). Ich möchte das Los einlösen. Obwohl der Mann dieses Los weggeworfen hat, habe ich ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber.

Fällt euch dazu etwas ein?

Danke und Grüsse,
Hannelore

Hallo,
ganz spontan ist mir dazu „Der böse Geist Lumpazivagabundus“ eingefallen.
GD Jaromir

Hallo!

würde diesen Thread lieber in „Psycholgie“ setzen, aber …

Im Brett „Psychologie“ hättest du aber schreiben müssen:

Fällt euch dazu etwas ein?Das fällt mir dazu ein …

Ein Mann hatte Lose gekauft und sie
dann zum Wegwerfen bei Seite gelegt. Dann geht er weg. Ich
nehme mir eins dieser nun besitzerlosen Lose. Es ist ein Los,
mit dem man einen sehr großen Betrag gewonnen hat (quasi
Jackpot). Ich möchte das Los einlösen. Obwohl der Mann dieses
Los weggeworfen hat, habe ich ein schlechtes Gewissen ihm
gegenüber.

Was sagt eigentlich dieser Mann dazu?
Warum hat er überhaupt das große Los weggeworfen?
Oder hast er es extra für dich liegenlassen?

Lauf ihm nach und frag ihn doch einfach mal!
So viel Phantasiekraft, dir ihn und die ganze Traumszene- vielleicht in entspannter Haltung abends vor dem Eindösen- nochmal vor Augen zu rufen, hast du bestimmt.

Tyll

hallo Tyll,

hatte ich gestern vorm Einschlafen schon versucht. Eigentlich kann ich das recht gut, aber diesmal ist es mir nicht gelungen. Ich konnte nichts aus dem Traum wieder zurückholen, mich nicht in ihn hineinversetzen. Das ist mir noch nie passiert. Ich hätte auch gerne nochmal den Geschmack des Weines spüren wollen - ich habe noch nie etwas mit solchem Genuß getrunken. Normalerweise schmeckt mir Wein nicht und wenn ich trotzdem ein halbes Glas getrunken habe, merke ich gleich die Wirkung - im Traum war ich nicht im geringsten beschwipst, obwohl ich so viel getrunken habe.

Im Traum hatte der mir fremde Mann gar nichts gesagt. Er hat das Los gekauft, gar nicht draufgeschaut und es zu den anderen „Wegwerflosen“ gelegt. Ich bin dann an den Stand gegangen, habe dieses Los genommen, draufgeschaut und sofort erkannt, dass es der Hauptgewinn war. Ich drehte mich nach dem Mann um, aber der war schon weg. Es waren viele Menschen unterwegs, vielleicht habe ich ihn deshalb nicht ausmachen können. Während ich noch unschlüssig war, was ich tun soll, bin ich aufgewacht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Wein noch hatte, als ich nach dem Kos griff. Da ich das Los mit beiden Händen hielt, hatte ich den Weinschlauch offensichtlich nicht mehr. War ich dabei, den köstlichen Wein gegen einen Geld-Gewinn einzutauschen?

Dieser Traum beschäftigt mich,
Hannelore

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hallo Jaromir,

ich hab’ gegrübelt, aber der Traum und das Stück passen nicht zusammen. Trotzdem danke,

Hannelore

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Hallo Hannelore!

hatte ich gestern vorm Einschlafen schon versucht. Eigentlich
kann ich das recht gut, aber diesmal ist es mir nicht
gelungen. Ich konnte nichts aus dem Traum wieder zurückholen,
mich nicht in ihn hineinversetzen. Das ist mir noch nie
passiert.

Alles zu seiner Zeit.
Das lässt sich ja nicht erzwingen.

Da ich das Los mit beiden
Händen hielt, hatte ich den Weinschlauch offensichtlich nicht
mehr. War ich dabei, den köstlichen Wein gegen einen
Geld-Gewinn einzutauschen?

Meinst du, das war die Botschaft des Traums?
Standest du in deinem Leben denn schon mal vor so einer ähnlichen Alternative? Wein oder Geld. Gegenwärtiger Genuss oder künftiger Gewinn. Lebenslust oder materielle Sicherheit.
Dieses wichtige Thema hat ja so viele Variationen.

Tyll

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Hallo Tyll,

im Traum bekommt man ja manchmal das Gegenteil von dem zu erleben, was ist/war.
Ich hatte mich von meiner sehr reichen Familie getrennt, um Luft (kein Vertipper: Luft nicht Lust) zum Leben zu bekommen, sonst wäre ich eingegangen wie eine Pflanze ohne Wasser (viel hat damals dazu nicht gefehlt).
Das würde Sinn machen, auch das schlechte Gewissen (allerdings nicht einem (fremden) Mann, sondern meinen Kindern gegenüber).
Alles etwas verquer …

Danke und Grüsse,
Hannelore

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im Traum bekommt man ja manchmal das Gegenteil von dem zu
erleben, was ist/war.
Ich hatte mich von meiner sehr reichen Familie getrennt, um
Luft (kein Vertipper: Luft nicht Lust) zum Leben zu bekommen,
sonst wäre ich eingegangen wie eine Pflanze ohne Wasser (viel
hat damals dazu nicht gefehlt).

Da fällt mir jenes Detail deines Traumes ein, dass du darin deinen Wein ja auf ebensolche Weise zu dir genommen hast, wie sonst die Taucher oder Bergsteiger ihre Atemluft. Mit der Flasche auf dem Rücken, dem Schlauch im Mund und hinaus in die Welt. Kein Wunder, dass er dir so geschmeckt hat.

Gruß
Tyll

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Hallo Hannelore,

da ich nicht in den Dialog zwischen Tyll und dir reingrätschen will, hier separat ein paar Fragen für dich.

Ich schlendere

Was für eine Grundsituation/Lebensgefühl? (Freizeit Feierabend Wochenende Urlaub …)

durch eine Ortschaft.

Eine bekannte Ortschaft? Eine Ähnlichkeit mit Bekanntem/Erinnerungen? Gibt es Details?

Ich nehme mir (ich darf das!)

Was ist das Motiv, das extra zu betonen?

einen Kanister (keine Flasche, kein Glas!)

Also ist dir der Kontrast zu dem eher üblichen wichtig?

hebe ihn auf den Rücken wie einen Rucksack und trinke Wein aus einem Schlauch.

Auch wenn Tyll dich bereits auf eine Assoziation gebracht hat (was ich nicht empfehlen würde): Hast du schon mal einen Rucksack auf dem Rücken getragen? Erinnerungen?

Was ist das für eine Situation, etwas Genußreiches aus einem Schlauch aufzunehmen? Assoziationen?
Und dann speziell etwas Flüssiges …
Und dann speziell etwas, das sonst nicht(!) zu deinen gewohnten Genußmitteln gehört …

Ich bin kein Weintrinker, aber dieser Wein schmeckt unbeschreiblich gut. Ich kann gar nicht aufhören zu trinken.

Was ist das für ein Gefühl im Mund, wenn du den Wein aufnimmst? Ist die sinnliche Wahrnehmung deutlich? Gehört zu dem Genuß der Geschmack des Weines? Oder vielleicht auch auch die Art des Trinkens?

Gibt es eine Erinnerung an andere orale Genüsse mit „kann gar nicht aufhören“-Wertigkeit?
Aus deinen anderen Erwähnungen: Was sagt dir der Topos „Wein, der nicht trunken macht“?

So schlendere ich trinkend weiter und komme zu einem Los-Stand.

Das ist ein spontaner Szenenwechsel, ein charakteristisches Element der Traumgestaltung. Meist ist das dann keine „Fortsetzung“ der Szene, sondern der gleiche Grundgedanke nun in anderer Bildsprache vergegenwärtigt. Die Beziehung zwischen beiden Bildsprachen ist dann interessant.

Wie kommt der Losstand in die „Ortschaft“? Ein besonderer Anlaß?

Ein Mann hatte Lose gekauft und sie dann zum Wegwerfen bei Seite gelegt. Dann geht er weg.

Wieder steht dir etwas zur Verfügung, das dein Interesse hat …

Ich nehme mir eins dieser nun besitzerlosen Lose.

… und wieder eine Bemerkung deinerseits mit „ich darf das“-Content.

Es ist ein Los, mit dem man einen sehr großen Betrag gewonnen hat (quasi Jackpot).

Setz mal einen deutschen Ausdruck für „Jackpot“ ein.
Was für ein Gefühl bringt dir das? Um was geht es bei dem „großen Betrag“? Worin besteht er genau?
Da du unten bereits den Ausdruck „Geld-Gewinn“ bringst": Ging es IM(!) Traum wirklich um Geld?

Und dann Vorschläge zum Weitermachen:
Versuche mal das herauszufinden (und in Worte zu fassen!), was beide Szenen gemeinsam haben …

Gruß
Metapher

Hallo Metapher,

entschuldige - ich habe deinen Beitrag hier erst soeben entdeckt. Ich hatte damit für mich schon abgeschlossen. Danke, dass du dir Gedanken gemacht hast. Die Fragen, die du und Tyll aufgeworfen haben, haben meinen eigenen Gedankengang und die damit verbundenen Gefühle bestätigt. Dass ich hier nicht mein Leben ausbreiten will, ist verständlich - nur so viel: Es geht um einen längeren, inzwischen abgeschlossenen Lebensabschnitt im Zeitraffertempo. Das Los hat nichts mit Geld zu tun. Ich hatte schon öfters Träume, die mir ein abgeschlossenes Kapitel in meinem Leben vor Augen gehalten haben nach dem Motto: das kannst du jetzt abhaken. Und dieses „das darf ich - darf ich das?“ ist für mich dabei besonders interessant.

Meine nächste Frage zu einem Traum stecke ich vielleicht ins Plauderei-Brett - grins.

LG, Hannelore

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Bin mir nicht sicher, ob die ganzen Details so wichtig sind. Meine spontanen Gedanken sind:
Dir gehts gut und du bist zufrieden mit deinem Leben. Du fragst dich aber, ob du das überhaupt verdient hast und hast deshalb ein schlechtes Gewissen.

Bei der Sache mit dem Los könnte man auch denken, dass du vielleicht wirklich mal den Lohn erhalten hast der eigentlich einem anderen zustand (also „Lohn“ im übertragenen Sinne).