Hallo zusammen,
ich bin EU-Ausländer aus Holland in den Niederlanden (somit ist das auch geklärt, Marco) und lebe seit ca. 45 Jahren ununterbrochen in Deutschland.
Bisher war das auch kein Problem (nur teuer):
Alle fünf Jahre habe ich meinen Pass an das Niederländische Generalkonsulat geschickt und per Post den neuen Pass wieder zurückbekommen.
Dass ich nur bei Kommunalwahlen wählen darf, hat mich nicht weiter gestört.
Nach neuester Vorschrift muss ich persönlich im Generalkonsulat vorsprechen, was die Kosten und auch den zeitlichen Aufwand erhöht. Das soll wohl die niederländische Form der Terroristen-Abwehr sein.
Ich habe mich Mal im Internet schlau gemacht:
Ich kann eine sogenannte Anspruchseinbürgerung durchführen (lassen), die mich mindestens 255 EUR plus eventuell weitere Kosten für die verlangten Urkunden und Kopien kosten würde. Dass ich den inzwischen berüchtigten Einbürgerungs-Test bestehen würde, selbst wenn er hier in Baden-Württemberg besonders streng - oder sollte ich sagen willkürlich - durchgeführt wird, daran habe ich keinen Zweifel.
Vorteil wäre, dass die deutschen Pässe doppelt so lang, nämlich 10 Jahre, gültig sind und ich den ganz bequem im örtlichen „Bürgeramt“ (oder wie das gerade genannt wird) beantragen kann.
Nachteil wäre, und hier kommt meine Frage, ja was denn eigentlich?
Natürlich der ganze Aufwand und Ärger mit der Einbürgerung!
Dass ich in meinem Alter noch zum Wehrdienst eingezogen werden, halte ich eher für unwahrscheinlich.
Wie sieht es aus mit der Sozialhilfe und der Rente in den Niederlanden, ist dort die Leistung eher besser und weniger restriktiv als in Deutschland?
Gruss
Emanuel