Eine bewegende Frau

Wie immer man zu ihr stehen mag, eines muß man ihr zugestehen: sie hat viel bewegt.
Auch und gerade als einer, der mit Frauen lieber auf gleicher Augenhöhe umgeht, meine ich schon, dass nicht nur die Frauen, sondern unsere ganze Gesellschaft Nutzen aus dem gezogen hat, was sie vertritt.
Herzlichen Glückwunsch zum 60., Alice Schwarzer.
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/SchwarzerAlice/
Grüße
Eckard.

:wink:
Hallo Eckard,

schön hast du das geschrieben :smile:

Und sie schenkt sich selbst zum Geburtstag endlich auch ein virtuelles Zuhause:
http://www.emma.de

Liegt aber wohl noch ein wenig in den Geburtswehen…es kann sich nur noch um Stunden handeln, liest man…

Grüße und ich trink ein Gläschen auf die wackere Streiterin

Uschi

stimme Dir nicht zu
Immerhin verdienen Frauen - laut Statistik - noch immer um ein Drittel weniger als Männer, dafür haben wir uns die aber die Schreibweise mit „Innen“ angewöhnt. In vierzig Jahren Feminismus ist das IMHO sehr wenig, was die Frauenbewegung zustandegebracht hat.
Sie entspricht dem Exemplar Mensch, der, was er nicht bekommen kann, bekämpft. Sie hat die Art von Feminismus angenommen, die nicht die Gleichberechtigung, sondern die Unterdrückung der Männer zum Ziel hat, was logischerweise auf Ablehnung unsererseits stößt.

Aber alles Gute wünsche ich ihr (wie auch allen anderen) auch.

liebe Grüße

Wolfgang

Immerhin verdienen Frauen - laut Statistik - noch immer um ein
Drittel weniger als Männer, dafür haben wir uns die aber die
Schreibweise mit „Innen“ angewöhnt. In vierzig Jahren
Feminismus ist das IMHO sehr wenig, was die Frauenbewegung
zustandegebracht hat.

Naja, ich glaube schon, daß sich das Frauenbild breiter Bevölkerungsteile in den letzten Jahren entscheidend gewandelt hat, und daran hat die Frauenbewegung großen Anteil. Daß es noch immer genug zu tun gibt, heiß nicht, daß bis jetzt nichts getan wurde. Die politisch korrekten Sprachregelungen halte ich hingegen für verzichtbar, hin und wieder erinnern sie mich gar an die Sprchregelungen in totalitären Systemen.
Das aber gerade Alice Schwarzer zum Vorwurf zu machen halte ich für ungerecht. Ich habe gestern Abend im Radio einen halbstündigen Bericht mit Interviewausschnitten von ihr gehört, in dem sie als reflektierte Intellektuelle erschien und nicht als „Sprachpolizistin“ oder gar „Männerhasserin“, wie Du weiter unten meinst. Die Übertreibungen wachsen wahrscheinlich - wie so oft bei großen VordenkerInnen :wink:, auf dem Mist weniger intelligenter, aber dafür umso ideologisierter NachfolgerInnen.

Alles Gute auch von mir.

LG
Stuffi

Sie entspricht dem Exemplar Mensch, der, was er nicht bekommen
kann, bekämpft. Sie hat die Art von Feminismus angenommen, die
nicht die Gleichberechtigung, sondern die Unterdrückung der
Männer zum Ziel hat, was logischerweise auf Ablehnung
unsererseits stößt.

beeindruckt, nicht gegeistert
Hallo Eckard,

viel kenne ich von ihren Werken nicht. Hauptsächlich habe ich sie auf diversen Talkshows erlebt. Schade finde ich dabei, dass sie so oft als unattraktive Anti-Frau mit latentem Männerhaß verbraten wurde. Und dieses platte Bild wird ihr mit Sicherheit nicht gerecht.

Da hast Du recht, lieber Eckard, man(n) bzw. frau kann über sie unterschiedlichster Meinung sein. Aber sie hat immer sehr viel Zivilcourage bewiesen, und war darin für einige Frauen ein Vorbild, weil sie unbequem und dennoch offen und ehrlich war.
Schönheit ist im Gegensatz zum Geist vergänglich. Ich denke da an die legendäre Feldbusch/Schwarzer-Konfrontation.
Schade, dass Publikumwirksamkeit mehr Chancen hat, als unbequeme Intelligenz.
Sie imponiert mir sehr, ein Fan bin ich von ihr nicht.

viele Grüße
Claudia

Wie kann man nur…
…als Mann dieser Frau herzlich gratulieren, die uns den ganzen Ärger mit den Frauenrechten eingebracht hat??? :wink:)

O.K., im Ernst: die Frau hat sich in beispielloser Weise für die Rechte der Frauen eingesetzt. Das war damals sicherlich mehr als überfällig. Mittlerweile allerdings würde ich mir wünschen, Alice Schwarzer hätte einen Bruder, der sich nun auch ein wenig für die Pflichten der Frau und die Rechte der Männer einsetzen würde…

Grüße,
Mathias

Hallo Stuffi!

Naja, ich glaube schon, daß sich das Frauenbild breiter
Bevölkerungsteile in den letzten Jahren entscheidend gewandelt
hat, und daran hat die Frauenbewegung großen Anteil.

Die Frauenbewegung ist nicht alleine das Verdienst von Alice Schwarzer.

Daß es
noch immer genug zu tun gibt, heißt nicht, daß bis jetzt nichts
getan wurde.

Das kommt mir so vor, als ob das Wichtigste dabei immer vor einem hergeschoben wird, um seine eigene Existenz rechtzufertigen (wären Frauen und Männer gleichgestellt, bräuchte man/frau keine Frauenbewegung mehr). Ich habe bloß gesagt, daß die Ausbeute (Effizienz) in 40 Jahren auffallend gering ist, lediglich in durchaus verzichtbaren Bereichen hat die Frauenbewegung etwas erreicht.

liebe Grüße

Wolfgang

Nun ja,

O.K., im Ernst: die Frau hat sich in beispielloser Weise für
die Rechte der Frauen eingesetzt. Das war damals sicherlich
mehr als überfällig.

Wenn ich mir so die Kommentare im Heise-Forum zur neuen Emma-Wepage durchlese, dann habe ich trotz allem den Eindruck, es bliebe noch viel zu tun …

Hier dazu ein Artikel aus dem Womanticker:
http://www.womanticker.net/kommentare/kommentare33.html

Mittlerweile allerdings würde ich mir
wünschen, Alice Schwarzer hätte einen Bruder, der sich nun
auch ein wenig für die Pflichten der Frau und die Rechte der
Männer einsetzen würde…

Nun, dafür gibt es doch außer Alices imaginären Bruder noch andere Männer, die das leisten könnten, oder? Wo Bedarf besteht, läßt in Deutschland auch die Bewegung nicht auf sich warten.

:wink:)

Mit vielen Grüßen, Stefanie

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