Hallo,
da in dem von mir (in Deutschland) vermieteten Haus jemand ausgezogen ist, musste ich auf das Bankkonto zugreifen, auf dem man separat von eigenen Geld die Kautionen der Mieter speichern muss.
Da stellte ich, zunächst überrascht, fest, dass das Finanzamt schon vor mehr als einem halben Jahr rund 5.000 EU per Pfändungsbeschluss abgebucht hatte. Mir wurde gleich klar,was das ist, nämlich die Einkommensteuernachzahlung für 2018. Ich muss jedes Jahr ungefähr soviel nachzahlen.
Ich hatte meine Steuererklärung allerdings fristgemäß abgegeben, aber zu keiner Zeit einen Steuerbescheid oder eine Mahnung erhalte, Erst recht keinen Pfändungsbescheid.
*Aber auch das war mir schon bald darauf klar, (Ich bin hier (auf Teneriffa) umgezogen, habe meine neue Adresse korrekt angegeben. Allerdings habe ich nicht dick und rot darauf aufmerksam gemacht, die haben das glatt übersehen. Zwar hatte ich einen Nachsendeauftrag gestellt für ein Jahr, aber die hatten erst später geschrieben.
Ich habe die angeschrieben, das erklärt - und nach nur einer Woche waren rund 100 EU an Versäumnis- und Pfändungsgebühren per Rückerstattung auf meinem „richtigen“.Konto. Die Post war etwas langsamer: Ein paar Tage später bekam ich zwei Schreiben vom Finanzamt. Im einen bekam ich die sachlichen Fakten mitgeteilt. Und das andere war schon fast persönlich gehalten. Man erklärte die Pfändung für ungerecht und entschuldigte (ja, genau das Wort war dabei!) sich bei mir für die Unannehmlichkeiten
*Nun ja - Nehmen wir aber mal an, ich wäre pleite und Morgen melde ich den privaten Konkurs an. Der ausziehende Mieter hat das Recht, die Kaution zurückzuerhalten. ich muss auch immer dazu in der Lage sein. Deshalb gibt es ja das separate Kautionskonto, über das ich gar nicht verfügen darf.
Ich habe alles richtig gemacht. Aber das Finanzamt hat hinter meinem Rücken Geld von dem Konto eingezogen. Ich wundere mich überhaupt, wieso die auf das Konto zugegriffen haben, denn meine Steuern habe ich immer von einem anderen Konto bezahlt. - auch wäre da genug Geld drauf gewesen, um darauf zuzugreifen., Und dann hätte ich auch sofort von dem Vorgang erfahren, und nicht erst fast ein Jahr später.
Müsste das Finanzant in der Situation, das gepfändete Geld zurückzahlen.?Oder geht das Finanzamt vor?
Grüß
Carsten