Eine Frage zur Nachhaltigkeit in Unternehmen

Hallo Experten,

ich bin gerade dabei, mich ausgiebig über das Thema Nachhaltigkeit zu informieren. Ich mache eine Weiterbildung zur Betriebswirtin und Nachhaltigkeit ist eines der Themen, die ich Zuhause vorarbeiten muss. Speziell geht es darum, im Betrieb die Nachhaltigkeit der Prozesse im Unternehmen zu optimieren. Ich bin bei meinem Recherchen auf viele Definitionen im Zusammenhang damit gestoßen. Ich habe herausgefunden, dass es mittlerweile Firmen gibt, die genau sowas tun. 

Nun zu meiner Frage. Ich bin auf einer Seite auf einen ganzen Haufen an Begrifflichkeiten gestoßen, die ich nicht verstehe und vielleicht können mir die Experten hier etwas helfen, diese zu verstehen, damit ich damit arbeiten kann.

Auf dieser Seite (…) sind die Begrifflichkeiten die ich meine, aufgelistet. Speziell geht es mir aber um folgende Begriffe:

  • CSR-Beratung 

  • Nachhaltigkeitskommunikation 

  • Corporate Volunteering

  • Stakeholder Management

Für mich ist das alles nur bla bla irgendwie :-/

Liebe Grüße

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Hallo,
tja wenn du in Sachen Nachhaltigkeit etwas für dein Studium erarbeiten musst, dann wirst du wohl nicht drumherum kommen dich etwas intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. CSR-Beratung ist abgekürzt Corporate Social Responsibility. Schau doch mal unter http://de.wikipedia.org/wiki/Corporate_Social_Respon… da kannst du schon die ersten Erläuterungen finden.
Mit den weiteren Begriffen ist es ähnlich. Einmal kurz googlen und es öffnet sich dir eine neue Welt, die sehr vielfältig ist.
Viel Spaß beim Lesen
Monikatze

Hallo,

Na, da haben deine Dozenten dir ja eine ziemlich aufwendige Arbeit aufgetragen. Mal eben so Nachhaltig vorbereiten ist eigentlich nicht möglich.

Als erstes würde ich dich auf die Brundlandt Definition von Nachhaltigkeit verweisen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Brundtland-Bericht
Wer auch immer sich mit Nachhaltigkeit beschäftigt, kommt um diese Definition von Nachhaltiger Entwicklng nicht herum.

Unter Nachhaltigkeitskommunikation würde ich nichts weiter verstehen, als die Kommunikationsstrategie einer Firma „Tue Gutes und sprich darüber.“ Also die Maßnahmen zur Verbesserung an die Kunden und andere Stakeholder kommunizieren.

Stakeholder Management ist an und für sich auch einfach. Es sind einfach all die Gruppen, die eine Bedeutung für ein Unternehmen haben, und die muss man ja bekanntlich zufriedenstellen, zuerst einmal die Aktionäre, da ansonsten der Kurs in den Keller geht und der Laden dann pleite ist, Kunden sind auch wichtig, sonst gibt es keinen Umsatz, dann zählen auch Fremdkapitalgeber dazu. Die muss man auch immer schön bei Laune halten. Auch staatliche Institutionen können dazugehören und relevante NGOs. Solange der Staat denkt, ich tue von alleine etwas, können strengere und verbindliche Gesetze eventuell gemieden werden. Also, immer schön freundlich sein. :smile:
Und diese verschiedenen Stakeholer haben nicht unbedingt die gleichen Interessen, ja die Interessen können widersprüchlich sein und deshab muss man sich insgesamt eine Strategie ausdenken, die alles irgendwie unter einen Hut bringt.

Und Corporate Volunteering heißt einfach nur, dass ein Unternehmen etwas tut, zu dem der Staat es (NOCH NICHT) gezwungen hat. Oft werden solche VEA (Voluntary Environmental Agreements) ja doch nur eingegangen um verbindliche Gesetzte zu verhindren. Irgendwie mögen Konzerne keine verbindlichen Gesetzte. Ach ja, weil es dann bei Nichteinhaltung Ärger gibt. Bei VEAs nicht. Hält sich ein Unternehmen nicht an diese freiwilligen Abmachungen, passiert in der Regel rein gar nichts.

So, jetzt muss ich weiter. Viel Glück beim Studium!
Nachhaltigkeit ist spannend! Bleib am Ball.

Gruss,
Elli

Hallo
Nachhaltigkeit ist ein weites Feld. Verstanden wird darunter heut ja meist die langfristige Ausbalancierung ökologischer, sozialer und ökonomischer Aspekte, aber das hast du bestimmt schon x-mal gelesen. Bevor es „Mode“ wurde, wurde unter diesem Begriff einfach auch ein umsichtiges auf Langfristigkeit ausgelegtes Verhalten im allgemeinen verstanden.
Heut wird dieser Ansatz aber häufig in Verbindung mit Marketing gesehen - ganz wie unten schon gesagt „tue Gutes und sprich darüber“, denn alles was mehr ist, als das gesetzlich Vorgeschriebene, kostet ja oft auch etwas. Da es eben genau um Aussendarstellung geht, gibt es dann auch diese Begriffe, die dir als blabla erscheinen. Es sind einfach Bereiche und Schlagwörter die den Umgang und die Kommunikation nach aussen und nach innen betreffen.  
Ein CSR-Berater unterstützt ein Unternehmen entsprechend dabei eine Strategie zu entwickeln, was es in seinem Betrieb/Konzern gutes/sinnvolles tun könnte, und wie dies dann auch dargestellt werden kann. Solche Massnahmen reichen von Dokumentation über freiwillige Aktionen bis hin zu Effizienzmassnahmen, die dabei nicht nur der Umwelt helfen können, sondern durch Einsparungen auch dem Unternehmen.
Die anderen Begriffe wurden unten bereits von anderen umschrieben.
Bei der gesamten Nachhaltigkeitsthematik würde ich zwei Richtungen unterscheiden - bei der einen steht die Kommunikation und Wirkung nach aussen im Vordergrund, bei der anderen eher die Umsetzung und die Wirkung. Optimal ist es natürlich schon, wenn eine gute Massnahme auch noch werbewirksam eingesetzt werden kann. Die Begriffe ISO 14001 (Managementsystem), Greenwashing („grün“ darstellen), Nachhaltigkeitsreporting (Berichterstattung), GRI (Erstattung messen an Standard --> Vergleichbarkeit) sind dir vielleicht bei deiner Recherche auch schon begegnet.
Gutes Gelingen bei deiner Recherche!
Nina

Hallo,

habe erste jetzt bemerkt, dass ich diese Frage gestellt bekommen habe. Ich denke, dass sie in der Zwischenzeit beantwortet wurde.

Allerdings bin ich über die Fragestellung erstaunt, denn es kommt mir vor, wie wenn Du von den Experten Deine Hausaufgaben erledigen lassen wolltest. :smile:

Gruß,

Sausewind