Eine Frau voller Selbstzweifel

Hallo,

eine sehr intelligente und kluge Frau, Mitte 30, hadert ihr Leben lang mit dem Gefühl, dumm und unfähig zu sein. Auch treibt sie die Sorge um, von anderen so beurteilt zu werden. Viele Menschen, vielleicht alle in ihrem Umfeld, auch ich, halten sie für hochintelligent und blitzgescheit. Sie bekommt sehr viel Zuspruch, auch von mir, und ich kann diesen Zuspruch mit reinem Gewissen spenden. Im besten Fall gelingt es der Frau aber, der Lobhudelei für ihre intellektuellen Fähigkeiten zu glauben. Das Fühlen und damit das Annehmen und Erleben scheinen ihr unmöglich.

Ich vermute, dass dieses Problem verschiedenste Ursachen haben könnte. Trotzdem möchte ich euch Experten und Expertinnen fragen, wie man, ohne gleich eine Psychotherapie zu machen (was derzeit schwierig wäre), dem Problem auf die Schliche kommen und es beseitigen könnte. Vielleicht hat ja jemand sachdienliche Tipps.

Einen Hinweis darf ich nicht verschweigen: Die Frau hat das Gefühl, ihre Meinung zähle nicht, weil sie eine Frau sei. Sie hat auch einmal ausgesprochen, dass Frauen halt lernten, dass sie nicht so intelligent und klug seien wie Männer. Ich weiß nicht, ob sie das für ihr Leben an konkreten Beispielen festmachen könnte. Ich kann auch schwer einschätzen, ob sie nicht ein Problem, das anders entstanden ist und damit nichts zu tun hat, in ihre sehr feministische Weltsicht integriert hat.

Wer weiß was?

Viele Grüße von

Mozart

PS. Bei Wikipedia findet sich unter „Selbstzweifel“ eine Reihe von möglichen Ursachen. Ich würde die Frage trotzdem gern stellen.

Hallo,
der selbsternannte Motivator raet dazu die Selbstverantwortung aufzubauen, und kommt dann zu Ella Williams. Video die etwa erste Haelfte Moeglicherweise kann die Nachbarin in kleinen Portionen dahin gefuehrt werden, eher nicht mit dem Hammer des Videos.

Ein Motivationstraining hilft hier sicherlich nicht weiter. Aber danke für deine Mühe!

sachdienliche Tipps…
wir können hier nicht rumdoktorn, schon gar nicht über das Problem Dritter. So wird das hier nix.
Wenn sie sich selbst hier „stellt“ und gewillt ist, dass sich was/das ändert… dann (sehr) vielleicht …
Das einzige, was mir sonst dazu einfällt: bau Du sie auf und reden, bestärken, fordern, unterstützen…
Wie gesagt: sie muss es letztendlich wollen, vorangehen, aktiv angehen… letztlich ist der Weg zu einer Depression von da nicht weit.

Das klingt nach einem narzisstischen Defizit, das nicht durch ein Größenselbst kompensiert ist, sondern recht offen liegt (wobei eine starke Identifikation mit einem -ismus schon ein wenig in diese Kompensationsrichtung weist).

Sie wird wohl eine leicht depressive Persönlichkeit haben. Keine schlimme Depressivität, aber Selbstzweifel, sich eher klein fühlen, vielleicht gerne grübeln und abwägen, vielleicht recht gründlich und gewissenhaft in ihrer Arbeit.

Ist jedenfalls eine Gesamtpersönlichkeitssache und daher nicht mal eben so wegmachbar.
So ist sie halt, aber damit kann man eigentlich doch auch ganz gut umgehen. Zumal alles auch seine Vorzüge hat.

Wer kann damit ganz gut umgehen? Du vielleicht, weil Du sie garnicht kennst und für wen das welche Vorzüge haben soll erschließt sich sicherlich nicht nur mir nicht!
Selten so einewn pauschalen Quark gelesen!
ramses90

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Ich habe einen bestimmten Persönlichkeitstyp skizziert, der mE recht gut zu dem passt, wie die Frau hier in knappen Worten vorgestellt wurde.
Dieser Typ Mensch leidet ein bisschen an sich, kommt letztlich aber doch gut mit sich und anderen Menschen klar.

Dieses Forum ist mit Abstand das aggressivste, das ich im Netz kenne. Ihr solltet alle mal in Gruppentherapie gehen :joy:

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Du wirst anhand der ersten Antworten erkennen, daß Du das falsche Medium gewählt hat. Wenn die Situation so verfahren ist, daß Du zu der Erkenntnis kommst, daß sich da ein pathologisches Verhalten entwickelt hat/haben könnte, wäre es Zeit, professionelle Hilfe hinzuzuziehen. Die Caritas mit ihren Familienzentren kann da hilfreich sein, wenn man nicht gleich einen Therapeuten hinzuziehen will.

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Die Caritas wird fragen:

„Warum kommen Sie gerade jetzt?“, worauf nichts kommt oder irgendein aktuelles Ereignis, das in der Frage nicht genannt ist.

Dieses Frage und die ausgewählte Lösung, ergeben eine etwas seltsame Kombination.

,hadert ihr Leben lang,
Deine Freundin hat ein Trauma aus der Kindheit.
Frag sie, ob sie sich von ihren Eltern oder von ihren Freunden helfen lassen will.
Also zuerst die Ursache suchen und das klären.
Dann findet sich auch die Lösung.
Wenn Du ihr helfen willst, dann frage sie zuerst
war es ein traumatisches Erlebnis zum Beispiel ein Unfall oder ein traumatische Beziehung.

Ja und? Wenn es dem so wäre, helfen sie dann nicht, oder was?

Sie werden in dem Fall halt auf das psychotherapeutische Angebot der Region verweisen.
Diese Caritas-Beratungsstellen sind ja normalerweise auf schnelle Hilfe in Krisen und auf familientherapeutische Hilfe ausgelegt.

Deshalb hat mich eben gewundert, weshalb eine Antwort, die die Caritas vorschlägt, die Lösung für eine Frage sein kann, in der ganz gegenteilig das Langzeitige statt einer Krisensituation betont wird, und das Familiensystem nicht erwähnt wird.

Aber vielleicht wollte Mozart damit auch nur vermeiden, dass weitere Spekulationen vorgebracht werden :blush:

Es ging mir mehr darum, diesem Thread zu seinem wohlverdienten Ende zu verhelfen. Nix für ungut!

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Servus,

da hast Du gut daran getan. Ach, was für schöne Zeiten waren das, als sich hier in so einem Thread mehr oder weniger heftige Debatten unter mehreren „richtigen“ Psychologen entspannen…

Schöne Grüße

MM

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Im Sinne des Fragestellers

und um eine diesbezügliche

Off-Topic-Fortsetzung zu vermeiden, schließe ich den Thread hier ab.

Gruß
Kreszentia

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