Eine Internet-Ente?

Hi,

Wer verfasste die „Gateways to Babylon“-Seite? Sie ist so umfangreich, detailliert, wissenschaftlich aufgebaut, auch eine Non-Profit-Gesellschaft, wer steckt dahinter? Amerikanische Unis?

Es kann keine Zeitungsente sein. Dazu wurde viel zu viel Aufwand investiert.

Wenn jemand dazu etwas weiß, ich möchte gerne den Zuverlässigkeitsgrad dieser Übersetzungen einschätzen.

Danke, Fralang

Wer verfasste die „Gateways to Babylon“-Seite? Sie ist so
umfangreich, detailliert, wissenschaftlich aufgebaut, auch
eine Non-Profit-Gesellschaft, wer steckt dahinter?
Amerikanische Unis?

Auf alle Fälle Leute, die sich zu wenig über den Stoff informiert haben.

Fraland, Du macht mit allen ähnlich gehaltenen Mythen wie viele den Rückschluss von A nach B.
A) Sumerer = vor Israel also älter = Mythen richtiger.
B) Die philosophische Aufbereitung der Bibelgeschichten, gestern gelesen, noch dazu neuartig - muss falsch sein, reißt mich vom Hocker.

(Andere offenbar auch. Muss man gleich wieder löschen! Da gibt es so viele, die so viel auf einmal nicht vertragen aus ihrem Unwissenheitsstandpunkt heraus und dann zu toben und meckern anfangen.)

Die „Rechnung“ korrigierst Du so:
Sumerer hatten (wie in der Antike überall üblich) doppeldeutige Erzählungen.
Auch in Sankrit ist das so. Da gab es keinen Sprach-Bruch in ein anderes Umfeld wie mit Latein oder Griechisch. So blieben die Weisheitslehren vom Kern her in den meisten östlichen Denkrichtungen erhalten. Die GLEICHEN sind in den Mythen.

Wegen der „konservierten Sprache“ (Hebräisch hat sich Jahrhunderte nicht verändert) sind sie bei der Bibel zugänglich.

Weitere Detailrechnungen hebe ich für später auf.
Das ist für manche als Brocken genug zum Schlucken.

Ich bin leider gebremst worden. Es muss furchtbar sein, mit der Schulbildung auf die man gestern noch sooo stolz war - dann zu erfahren, dass Intelligenzpotential und Herzensbildung damit nicht einmal 20 Prozent beträgt.

Gruß
Magda

Sexy Mystic

ich möchte gerne den Zuverlässigkeitsgrad dieser Übersetzungen einschätzen.

Steht doch da. Groß und breit.
http://www.gatewaystobabylon.com/add_pages/lishtar.htm
und:
http://www.gatewaystobabylon.com/images/2195.gif

wissenschaftlich aufgebaut

Aber sowas von!

Metapher

Aber sowas von!

Die Texte alle frei erfunden? Wurden nicht einfach nur von jemanden übersetzte Texte veröffentlicht?

Ich wäre sehr interesiert daran, was man von den Tontafel-Aufzeichnungen von damals wie übersetzt hat. Die ersten 11 Kapitel der Genesis fallen in diesen Bereich. Gibt es zuverlässigere Information?

Gruß Fralang

Originale, Lesarten und Übersetzung

Aber sowas von!

Die Texte alle frei erfunden?

Es steht ja jeweils dabei, wer die Aufsätze geschrieben hat.

Und die Übersetzungen von archaischen Texten hat sie eh von anderen Seiten kopiert. Und die hauptsächlich eigenen Texte von ihr dürften auf Grund ihrer verschwurbelten Einstellung, die sie ja kundtut, hier kaum zur Debatte stehen.

Ich wäre sehr interesiert daran, was man von den Tontafel-Aufzeichnungen von damals wie übersetzt hat.

Eine sog. „kritische Edition“ solcher Texte enthält immer:

  • alle Stellen, die im jeweiligen Fund nicht lesbar sind,
  • wer welche Lesevarianten vorschlägt,
  • wie Stellen in Fundvarianten anders lauten usw. usw.

Das sieht dann z.B. in einer Internetversion so aus:
http://etcsl.orinst.ox.ac.uk/cgi-bin/etcsl.cgi?text=… (siehe dort auch ganz unten)
Und seriöse Übersetzungen machen das genau so:
http://etcsl.orinst.ox.ac.uk/cgi-bin/etcsl.cgi?text=…

Dieses Beispiel aus der Edition der University of Oxford, Faculty of Oriental Studies, Aus der die Dame ja teils auch abkupfert.

Man vergleiche z.B.:
http://www.gatewaystobabylon.com/myths/texts/classic…
von deiner Seite mit
http://www.sacred-texts.com/ane/stc/stc04.htm

Wobei The Internet Sacred Text Archive eine gute Sammlung ist, wobei die Übersetzungen ebenfalls Klassiker sind, aus Gründen des Copyright allerdings teils sehr alt. Aber für Rundblick und Einstieg reicht das.

Die ersten 11 Kapitel der Genesis fallen in diesen Bereich.

Mitnichten. Davon gibt es keine Tontafeln. Und die betreffenden Papyri sind alle jünger. Die zuverlässigste Edition der Masoreten ist die „Biblia Hebraica Stuttgartensia“

Gruß
Metapher

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Vielen Dank Metapher,

Oxford University klingt schon mal sehr gut, und die sacred Texte sind ja nicht gerade wenige. Da hab ich schon mal was zu tun.

Gruß Fralang