hallo, ich habe vor kurzem eine Modernisierungsankündigung erhalten und darin gehts um den Einau eines Fahrstuhls,der an die Hoffassade montiert wird. Um diesen nutzen zu können muss ich über 10 Stufen steigen (Hochparterre) dann wieder ca. 10 Stufen runter, dann kann ich erst einsteigen und fahre Hoch aber er hält nicht auf meiner Etage sondern am zwischenpodest zwischen dem 1 OG und dem 2 OG bzw 3 OG und dem Dachgeschoss. Also für mich ist der einbau absoult Sinnlos. Genauer gesagt hat dieser Einbau keinen Gebrauchsvorteil für mich. Hinzu kommt dann noch meine Finanzielle Lage. Derzeit bezahle ich etwas über 28 % meines Nettogehalts für die Miete, nach der Modernisierung würde ich über 34 % bezahlen. die Miete würde über 69 Euro steigen. Jetzt war ich natürlich beim Anwalt und er sah das mit dem Gebrauchsvorteil genau so. Weiter sagt er das ich einen Finanziellen Härtefall einbringen soll, nun ist es aber so, das noch eine Person im Mietvertrag steht (der aber nicht in der Wohnung wohnt oder meine Miete zahlt) also auch dessen Gehalt dazu zählt. Nun hat die Hausverwaltung eine Rechtsanwaltskanzlei beauftragt im Rahmen persönlicher Gespräche auch hinsichtlich der Höhe der Modernisierungsumlage eine einvernehmliche Vereinbarung, zu schließen. Ich hatte dort einen Termin und habe ihm das alles Vorgertragen zwecks kein Gebrauchsvorteil und der finanziellen Lage. er hat den einwand mit dem Gebrauchsvorteil nur zum Teil eingesehen da ich trotzdem ca. 20 Treppen weniger steigen müsste und zu meinen Eiwand zur finanziellen Lage, wusste er, dass noch jemand im Mietvetrag steht aber bot mir an das der Hausverwaltung weiter zuleiten das ich allein für die Aufbringung der Miete zuständig bin. Dann kam sein Angebot die Kosten der Umlage zu 30 % zu senken das wären ca. 18€ weniger kosten.Kurz darf meinte er das er die freigabe hat mir 15% zu erlassen.Dann fragte er mich,was ich mir den Vorstelle ich sagte natürlich,das ich garnichts zahlen möchte, das hat er natürlich lächelnd runtergespielt und ich meinte dann ok ich zahle für das Teil 10% das entspricht dann ca 30% meines Nettogehalts,daraufhin schluckte er natürlich wieder. Danach sind wir noch weitere Prozente durchgegangen unteranderem sogar 50 % wobei er da immer rumdruckste mit „ach,puhh naja 50% das ist schon heftig“ usw. am ende des Gesprächs hat er sich meinen Vorschlag von den 10 % Notiert und mit in den Akten gelegt. Nun soll/muss ich über die „Angebote“ nachdenken und ihm eins Vorlegen. Mein Anwalt meinte das sein Angebot von den 30 % Erlass realistisch klingen. Ich dachte natürlich das ich ihm erstmal die 10% bzw 90% Erlass Vorschlagen werde um auf eventuelle neue vorschläge seinerseits eingehen zu können. Dazu meinte mein Anwalt das ich aber Trotzdem zeitgleich mit dem Angebotsvorschlag den Einwand der Finanzielle Härte bringen soll,also das der Hausverwaltung schriflich zuschicken,da er meinte das die keine ZEit haben und eventuell mir dadurch auch neue Angebote zu Mieterhöhung unterbreiten werden oder sogar schiss haben gar keinen bauen zu können. Also nach so langem Text, jetzt mal zur Frage sollte ich ihm die 10 % bzw 90 % Erlass vorschlagen und darauf spekulieren das die mir wirklich ein neues Angebot unterbreiten oder sollte ich bei den 30 % oder 50% einsteigen? (ich habe etwas bange das die mir kein neues Angebot unterbreiten) und was würden die nach meinem Finanziellen Härtefall Einwand machen also wie würde es danach weitergehen?(rein Rechtlich gesehen)
Hallo!
Die finanzielle Notlage kann ich nicht so wirklich erkennen. 28 % des netto für Miete ist eher am unteren Rahmen des Durchschnitts aller Mieter.
Klar kommen da noch die Heiz-und Nebenkosten dazu.
Hast du schon mal geprüft ob Du nicht Anspruch auf Wohngeld hättest ?
Das mit dem Fahrstuhl habe ich nicht so recht verstanden, es muss ja (mindestens für die übrigen Mieter) einen Bedarf und Vorteil bieten. denn selbst wenn der Vermieter die Baukosten über Jahre auf die Mieter umlegen kann, so muss er es doch finanzieren. Und so ganz ohne Bedarf ?
Und die „Rechnung“ des Vermieteranwaltes mit den 20 Stufen, die Du neu einsparst stimmt nicht ?
Also, das Angebot, Du zahlst statt 69 € monatlich nur ca. 18 € mehr finde ich jetzt nicht besonders viel und unangemessen.
Mehr Nebenkosten wird es aber auch bringen, die sind wohl nicht angeführt (Wartungskosten, Prüfung, Stromkosten).
Und dass Du jetzt allein in der Wohnung lebst obwohl der Vertrag mal mit 2 Personen abgeschlossen wurde, mag so sein. Aber damit hat doch der Vermieter nichts zu schaffen. Das ist (mag sein leider) dein Problem.
Stell Dir mal den umgekehrten Fall vor, man erlässt dir Teile der Modernsierungskosten weil du alleine lebst und irgendwann kommt einen neuer Partner hinzu . Geht es dann wieder retour ?
Überhaupt scheint es mir hier ja ein fürsorglicher und eher mieterfreundlicher Vermieter zu sein, wenn er sich sogar auf solche Diskussionen über die Höhe der Modernisierung einlässt und selbst einen Nachlass anbietet.
Deshalb würde ich es nicht übertreiben, 30 % Nachlass sind m.E. angemessen.
Mag sein, man müsste die Rechtmäßigkeit (Wirtschaftlichkeit) des Aufzugs noch einmal kritisch beleuchten, aber sonst…
MfG
duck313
Nein, diese 69 € werden um 18 € gesenkt. Es wären also 51 € mehr.
Ob das viel oder wenig ist, liegt stark am Einkommen, über das man verfügt.
Dazu kommen ja noch erhöhte Nebenkosten für einen Aufzug, den man nicht nutzt.