Hallo,
die drei Bedingungen, die Du zu Beginn aufgestellt hast, reichen völlig aus, um die Aufgabe zu lösen.
Ansatz: f(x) = ax^4 + bx^2 + c (wegen der Symmetrie fehlen alle ungeraden x-Potenzen). Damit ist f’(x) = 4ax^3 + 2bx und f’’(x) = 12ax^2 + 2 b.
Mit den eingangs aufgestellten Bedingungen ergeben sich dann die folgenden drei Gleichungen:
f(2) = 0 --> 16a + 4b + c = 0 (I)
f’(2) = 2 --> 32a + 4b = 2 (II)
f’’(-1) = 0 --> 12a + 2b = 0 (III)
Aus den letzten beiden Gleichungen lassen sich a und b berechnen, z.B. durch
II - 2*III: 8a = 2 --> a = 1/4
a in III ergibt: 3 + 2b = 0 --> b = -3/2
Nun setzt man a und b in I ein und erhält:
4 - 6 + c = 0 --> c = 2.
Das war’s bereits:
f(x) = 1/4 x^4 - 3/2 x^2 + 2.
Der Symmetriepunkt P(-2/0) stimmt zwar, er liegt auf dem Funktionsgraphen. Er bringt aber gegenüber f(2) = 0 keine neue Gleichung, denn f(-2) = 0 bringt wiederum die Gleichung I. Darüber hinaus ist es falsch, bei symmetrischen Funktionen auch die Steigung als identisch im Symmetriepunkt anzusehen, denn die Funktion hat bei x = -2 eine völlig andere Steigung als bei x = 2. Die Steigung ist nicht achsensymmetrisch, sondern punktsymmetrisch zum Ursprung, d.h. für f’(-2) gilt hier: f’(-2) = -2. Das sieht man an der 1. Ableitung f’(x) = 4ax^3 + 2bx. Die Ableitungsfunktion ist - wie schon oben gesagt - punktsymmetrisch zum Ursprung, d.h. es gilt bei dieser Ableitung allgemein:
f’(-x) = - f’(x).
Viele Grüße
funnyjonny