Einem ausländer deutsch beibringen?!?!?

Kinder & Familie Kindererziehung
#21

Hallo serenity! genauso wie dieser)geschrieben sind

herauszunehmen, behaupten zu können der schreiber solle doch
selber erst einmal deutsch lernen, ist schon ziemlich
einfältig und dumm.

Nee, andersherum wird ein Schuh daraus. Man könnte es als naiv bezeichnen, wenn jemand davon ausgehen würde, dass ein paar fehlerfreie Postings perfekte Sprachkenntnisse beweisen. Wenn du allerdings noch nicht einmal in der Lage oder willens bist, deine Texte grammatisch richtig zu schreiben (von Kommata, „dass“ mit doppel-s etc. hältst du anscheinend nicht viel), kann man sich sehr wohl ein Urteil über deine Sprachkenntnisse bilden.

ich habe vor mehreren jahren einen
schreibmaschinenkurs gemacht und tippe deshalb sehr schnell,

Das tu ich auch: 10-Finger-Tippsystem.

zu schnell für diese tastatur, deshalb sind buchstaben
vertauscht (so das es manchmal passt, aber nach falscher
orthographie aussieht)

Das passiert jedem manchmal, aber wenn es zu häufig vorkommt, sollte man doch aus Respekt gegenüber den Lesern mehr darauf achten.

und im internet mache ich mir eh nicht
die mühe auch jedes substantiv groß zu schreiben. da hab ich
mit meiner zeit echt bessres anzufangen.

Wenn noch nicht einmal du als Hilfesuchender Zeit dafür aufbringen willst, dein Anliegen verständlich und leserlich darzulegen (die Grammatik, einschl. Großschreibung, existiert der LESERLICHKEIT willen, du erschwerst uns mit deinem Schreibstil das Lesen!), warum erwartetst du, dass dir jemand so einen Gefallen tut und gute Antworten ausformuliert?

Gruß,
Anja

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#22

Hallo und guten Abend
Ich habe jetzt doch nicht jeden einzelnen Artikel gelesen, weil ich schon wieder dabei bin mich aufzuregen - da bittet jemand der Probleme mit der deutschen Sprache hat um Hilfe - und wird dann mitunter noch angemacht ?! Zu serenity (richtig?) - wenn deine Tochter in der Grammatik größere Probleme hat, weil sie z.B. zweisprachig aufwächst…, rede doch einmal mit deinem zuständigen Kinderarzt, ob er dir eine Überweisung zu einem Logopäden gibt - eine logopädische Therapie ist zwar keine Deutschnachhilfe - aber wenn Sprache und Sprechen (Deutsch) ggü. ´normalen´ Gleichaltrigen defizitär ist, läßt sich da schon etwas machen. Die Vorgehensweise der Logopäden ähnelt u.a. methodisch dem Deutsch für Ausländer, und stützt, fördert verschiedene Hirnleistungen ,die für Sprache/Sprechen wichtig sind . Ansonsten muss ich zugeben, die deutsche Sprache ist nicht einfach- und meiner Meinung nach beherrschen sie auch immer mehr Deutsche immer weniger. Heike

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#23

Hallo Heike,

kann es sein, dass du hier zwei Threads durcheinandergeschmissen hast und eigentlich hhana meintest?

  • serenity ist derjenige, der Deutschnachhilfe für einen Ausländer geben will, ohne selbst die Sprache richtig zu beherrschen und

  • hhana ist diejenige, die sich Sorgen um das Mitkommen ihrer zweisprachig aufwachsenden Tochter im Deutsch-Unterricht macht, deren Tochter aber akzentfrei Deutsch spricht und deswegen sicher keine logopädische Hilfe braucht.

Generell ist aber logopädische Behandlung für zweisprachig aufwachsende Kinder mit Defiziten in deutscher Sprache eine gute Idee, das kann ich aus der Erfahrung mit meiner Nichte bestätigen. Da gibt es tatsächlich Therapiekurse, die darauf ausgerichtet sind, den Wortschatz der Kinder zu erweitern und die Grammatik beim Sprechen zu verbessern. Imho eignet sich das aber am besten für jüngere Kinder, also vor allem für Kinder im Vorschulalter oder in den ersten Schuljahren.

Grüße,
Anja

#24

Hallo Anja
Richtig, ich meinte hhana - meine Merkspanne ist auch nicht mehr die Beste. Zum Logopäden - es würde zu weit führen hier alles darzulegen,was Logopäden im Bereich Sprechen und Sprache therapieren. Du hast Recht, Kinder im Vorschulalter mit Stammelfehlern oder/und Schrachentwicklungsverzögerungen sind oftmals das Hauptklientel- die Art des Sprechens fällt nun mal am ehesten auf - besonders weil Eltern natürlich auch vergleichen… Nichtsdestotrotz gibt es verschiedene Sprachebenen …und …Hirnfunktionen. Bei entsprechender Fehlleistung/„Minderleistung“ - (dafür gibt es Diagnostik) erhalten auch 12,13…16 jährige Therapien (und Erwachsene).
…W e n n das Kind grammatikalisch richtig spricht- mit altersgemäßen Wortschatz, h a t es ein grammatikalisches Grundverständnis - vielleicht ist es dann das Fach /der Unterricht an sich - keine Ahnung, ich kenne das Kind leider nicht. Tschüss Heike

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#25

Ich glaube ich habe eine gute Antwort, auch wenn ich kein Experte bin was sowas angeht, glaube ich doch einen kleinen Tipp parat zu haben: Lass es sein!

Ich will dich damit wirklich nicht ärgern, aber wenn es dir wirklich darum geht das dieser mensch Deutsch lernt, dann bitte ihn lieber einen anderen „Lehrer“ zu nehmen. Du sagst ja selbst, er hätte wenig Geld. Ihm jetzt noch was abzunehmen für mangelhaften Deutschunterricht wäre doch wirklich unfein.

Es sei denn natürlich du hast wirklich Lust darauf dir ein paar Bücher durchzulesen (!) und dann ein gut strukturierten Unterricht zu gestalten.

Denn selbst wenn dir hier jemand sagen könnte, wie man einen solchen Unterricht gut strukturiert - ohne das nötige Wissen hilft das alles nichts.

Also, denk am besten nochmal darüber nach ob es wirklich hilfreich für diesen Menschen ist wenn du ihm Unterricht gibst, oder ob du dir evtl. viel Stress und Zeit sparst, die du ja, wie wir wissen, nicht hast :wink:

Herzlichst lässt Grüßen;

GiGo

#26

Hallo,

ich habe auch über jemanden Deutsch gelernt, der kein Lehrer ist. Und ich denke, du siehst, was daraus geworden ist. Aber es gab zwei glückliche Voraussetzungen: Er hat meine Sprache gesprochen und ich habe wahnsinnig viel fürs Lernen getan. Zunächst habe ich Ausspracheübungen mithilfe von Vokabeln gehabt. Das heißt, er hat viele Wörter zusammengestellt, die beispielsweise den Anlaut gemeinsam hatten, der gleich ausgesprochen wird. Zudem war alles noch zu einem Thema gruppiert (wie beispielsweise alles zu Frühstück, Shopping etc.). Zur Erinnerung der Aussprache hatte ich dann englische Merkwörter. Parallel dazu habe ich die Bedeutung der deutschen Wörter gelernt, so dass ich schon ein riesiges Vokabular hatte, als es mit Grammatik und Satzbau losging. Ich selbst habe mir viele deutsche Musik-CDs und Hörbücher gekauft, um vor allem den Klang kennen zu lernen. Als ich etwas weiter war, habe ich jeden Tag einen typischen deutschen Satz gelernt. Diese hatte er mir für jeweils zwei Wochen auf eine Kassette gesprochen, so dass ich täglich lernen konnte. So habe ich nebenher für mich schon erfasst, wie der deutsche Satzbau funktioniert, bevor es dann dazu richtig losging. Aber ich hatte und habe viel Ehrgeiz und ich denke, das ist das Wichtigste, um eine Sprache gut zu beherrschen und damit fällt und steht auch der Erfolg eines Lehrers.

Es grüßt Phil