Einfache Audio Verstärker Schaltung

Hallo Clemens,

Mit den 6V bekommst du sowieso keine 1 Watt an 8 Ohm:

P = UI = U(U/R) = U2*R =

Die 6V müssen wir aber halbieren da wir + und - für eine Wechselspannung haben müssen. sind also noch 3V
Dann rechnen wir mal mit mindestens 1V Spannungsabfall an T2 und T3, bleiben noch 2V.

Bei einer Sinusspannung sind die 2V aber die Scheitelspannung, da muss noch durch SQRT(2) geteilt werden, sind noch sind also noch 1.414Veff
Ergibt dann (1.414V*1.414V)/8Ohm = 0.25W
Mehr Leistung bekommst du gar nicht in deinen Lautsprecher.

Um 1W in den Lautsprecher zu bekommen muss Ueff = SQRT(8) = 2.828Veff
Dies wieder mal SQRT(2) für den Spitzenwert sind 4V.
Plus 1V für T1 sind 5V.
und das ganze mal 2 sind 10V
Dies wäre so grob die minimale Betriebsspannung um 1W in den Lautsprecher zu bekommen

Hier sollte die halbe Betriebsspannung anliegen!
Da passt also zu den berechneten 10V!

Wenn ich mit UB 0.65V für T1 rechne komme ich mit dem Spannungsteiler R2/R5 auch auf etwa 5V an +Pol C2.

Am Lautsprecher soll eine Wechselspannung anliegen. C2 blockiert den Gleichspannungsanteil, was du auch richtig gemessen hast. Wenn nun +C2 von 5V auf 1V sinkt, liegt eine Spannung von -1V am Lautsprecher an. Entsprechend wenn +C2 von 5V auf 9V ansteigt liegen am Lautsprecher +4V.
Du hast also am Lautsprecher eine Wechselspannung von 8VPP (Spitze-Spitze, englisch Peak-Peak) anliegen. Umgerechnet entspricht dies, bei einer sinusförmigen Spannung, Ueff = (UPP/2)/SQRT(2).


Im ersten Bild unter „Effektivwert“ ist (2) falsch mit Spitze-Tal bezeichnet.

Hier stimmt die Bezeichnung dann:

MfG Peter(TOO)

Hallo Clemens,

Hast du auch noch den Link zur ganzen Seite?

MfG Peter(TOO)

Hallo Uwi.

Der Arbeitspunkt pass eigentlich schon, aber ein Spassvogel hat da 6V anstatt 10V oder 12V hingeschrieben :frowning:
Mit 10-12V bekommt man auch 1W an 8Ohm hin.

MfG Peter(TOO)

Bei 10-12 Volt ist das gleiche Problem

Hallo Uwi,

Hab jetzt den 47K gegen einen 20K getauscht und bin jetz bei ca. 2,9 Volt an +C2 gegen Masse.
Hab bei R4 und R3 in Ruhe aber nur 0,01V.

Das Übersteuern ist zwar besser aber für den alltäglichen Gebrauch noch zu heftig.

MFG;
Clemens

Das Übersteuern wird daran liegen, dass der Eingangspegel zu hoch ist.
Dagegen hilft eine etwas stärkere Rückkopplung und ein Spannungsteiler am Eingang.
Als Verbesserungen würde ich noch einen Emitterwiderstand an T1 empfehlen (ca. 22…100 Ohm).

Außerden einen Einstellregler bzw. Poti am Eingang , mit dem du die Laustärke festlegen kannst.
Wie man so was beschalten kann, findest du auch in meinem Link
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/AUDIO/BT-MP3-AMPL_2017/MP3-BlueTooth-Ampl_1302_2017_Sch.pdf
-> siehe z.B. Poti unten rechts am LineIn

Der geringe Spannungsabfall über R3 /R4 ist nicht kritisch, aber es gibt da die sogenannten Übernahmeverzerrungen in der Endstufe, wenn da sehr wenig Strom fließt.
https://www.google.de/search?q=übernahmeverzerrungen&biw=2432&bih=1182&tbm=isch&imgil=4uhg2aygKqQFNM%3A%3BLswhJhsSto2jdM%3Bhttp%253A%252F%252Fwww.radiomuseum.org%252Fforum%252Fa_b_ab_d_verstaerker_mit_roehren.html&source=iu&pf=m&fir=4uhg2aygKqQFNM%3A%2CLswhJhsSto2jdM%2C_&usg=__kqUDA-pXzN5r-lWJ3-Aw0xHJ-aQ%3D#imgrc=4uhg2aygKqQFNM:

Da würde ich mal probieren, zwischen D1 und D2 einen kleinen Widerstand zu setzen (10…27 Ohm).
Damit wird der Ruhestrom durch R4 und R5 etwas größer und damit diese Übernahmeverzerrungen etwas kleiner. Das Problem ist aber eher zweitrangig und wird kaum hörbare Problem machen.

Dass aus der Verstärkerschaltung nicht 1W kommt, sollte kein Grund sein, dass es nicht ordentlich verstärkt.
Auch mit paar hundert mW sollten die Töne gut hörbar aus dem kleinen Lautsprechen kommen.
Hruß Uwi

Hallo Uwi,
Erstmal Danke für deine Antwort habe aber noch kurz zwei Fragen:
Mit welchen Widerstandswerten soll ich den Eingangsspannungsteiler in meinem Fall machen?
Soll der Emitter Widerstand von T1 auf Masse gelegt werden?

Hab jetzt mal alle deine Ratschläge bis auf Spannungsteiler und Lautstärkepoti befolgt:
Funktioniert ganz gut nur bei Lieder mit vielen und hohen Bassauschlägen funktioniert es noch nicht sehr gut.
MFG;
Clemens

Hallo,

da vermute ich, dass die Amplitude noch zu hoch ist.
Bässe haben oft einen höheren Spannungshub als hohe Töne.
Da wäre eine höhere Betriebsspannung dann doch ganz zweckmäßig.

Der Gesdamtwiderstand des Eingangsspannungteiler kann im Bereich von ca. 1k bis 20k liegen.
Das Teilerverhältnis z.B. 1:3 …1:10 , eben so dass keine Übersteuerung mehr auftritt.

Zum Emitterwiderstand:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204134.htm
Gruß Öletronika

???