Hallo,
der pH-Wert ist der negative, dekadische Logarithmus der Oxoniumionenkonzentration:
pH = - log c(H3O+)
Für die Salzsäure mit pH = 4 gilt also:
4 = - log c(H3O+)
-4 = log (H3O+)
c(H3O+) = 10-4 mol/L
Desgleichen für die Salzsäure mit pH = 6
c(H3O+) = 10-6 mol/L
Alles weitere geht nun mit der Mischungsgleichung, damit kann man berechnen wieviel von unterschiedlich konzentrierten Lösungen man zusammengeben muss, um die Zielkonzentration zu erhalten. Dabei ist Wasser (als Verdünnungsmedium) hier als Salzsäure mit 0 mol/L anzusehen:
m1 * c1 + m2 * c2 + … + mn * cn= (m1 + m2 + … + mn) * c
Man nimmt nun, an das man 1000 g der Salzsäure mit pH 4 verdünnen möchte:
1000 g * 10-4 mol/L + m2 * 0 mol/L = (1000 g + m2) * 10-6 mol/L
0.1 g * mol/L + 0 * m2 g * mol/L = 10-6 mol/L * m2 + 0.001 g * mol/L
0.1 - 0.001 g * mol/L = 10-6mol/L * m2
m2 = [(0.1 - 0.001) g * mol/L] / 10-6mol/L
m2 = 99000 g
mgesamt = m1 + m2
mgesamt = 1000 g + 99000 g = 100000g = 100 kg
Wenn nun also 1000 g (1kg) Salzsäure mit pH 4 vorliegen und diese mit 99 kg Wasser verdünnt werden müssen, liegt hier ein Verdünnungsfaktor von 1:100 vor. Was bedeutet, man muss das Ausgangsgewicht (bei Dichte 1000 kg/m³ wäre das auch Volumen, wovon man hier in erster Näherung ausgehen kann, ansonsten müsste man die Massen noch durch die Dichte teilen) auf das 100-fache verdünnen.
Hoffe das hat bissle Klarheit in die Sache gebracht.
Gruss
Michael