Büchse der Pandora
Wikipedia hat eigentlich ganz gute Erläuterungen. Aber ich kann Dir schon mal sagen, dass die Lernkurve steil ist, wenn man von digitalem Video nur wenig Ahnung hat.
Und zur zweiten Frage:
MPEG STREAMCLIP kann sowohl die Audio- und Videodateien einer DVD extrahieren, was dann im Grunde nur umkopieren ist. Daneben kann man mit dem Programm in andere Formate wandeln, wozu dann umcodieren nötig ist.
Wenn Du extrahierst, zerlegt das Programm die VOBs und heraus kommen separate Audio- und Videodateien. Video ist dann immer mpeg2, denn das ist Standard bei DVD für Video. Bei Ton gibt es mehrere Formatmöglichkeiten, zB AC3, PCM oder MPEG2Layer3.
Einige Schnittprogramme können damit umgehen, aber üblich ist es nicht unbedingt. Kurz erklärt deshalb, weil mpeg2-Videodateien in aller Regel nicht aus Einzelbildern bestehen, sondern meist aus Bildgruppen, in denen überwiegend nur Bewegungen und Bildveränderungsinformationen gespeichert wurden und nur in bestimmten Intervallen ein volles Bild gespeichert wird. So wird massiv Speicherplatz gespart, das geht aber zulasten der Qualität. Für Videoschnitt ist MPEG2 nur bedingt und unter bestimmten Voraussetzungen gut geeignet.
Für Videoschnitt in Standard-Auflösung ist der DV-Codec üblich, der fast genau so aufgebaut ist, wie MotionJPEG…im Grunde sind die Videoeinzelbilder alles JPEG-Bilder. Das lässt sich für den Computer hervorragend und schnell berechnen, während bei hochkomprimierten Formaten, wie mpeg2, h.264, AVCHD und ähnliche bei Schnitten und schnellem hin und hersuchen im Schnittprogramm immer große Dateiabschnitte im Speicher aufgebaut werden müssen.
Und AVI ist wie auch zB MOV ein Containerformat, und gibt keinerlei Aufschluss über den verwendeten Videocodec (übrigens ist auch MPEG4 anders als MPEG2 ein Containerformat…nur ist hier der Inhalt relativ streng reglementiert und bezieht sich nur auf moderne Codecs).
Aber das sprengt hier wirklich jeglichen Rahmen… Wikipedia ist wirklich okay für sowas.