Hi Leute,
während meiner Ausbildung war ich nicht unbedingt der „Fleißigste“. Sollte ich mir dennoch ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ausstellen lassen oder sollte ich lieber ein einfaches verlangen?
Danke im Voraus
Ich würde immer versuchen, das Zeugnis ggf. auch selbst zu schreiben und vorzulegen - das vereinfacht es für den Chef und spart manche nachträgliche Diskussion.
Es gibt im Netz ja die ganzen Ratgeber mit den Textbausteinen und ihrer Bedeutung.
Einfache Zeugnisse werden seltener ausgestellt, das dürfte später immer als Makel gewertet werden (genauso wie Rechtschreibfehler etc.). Dann lieber ein 3er Zeugnis…
Und das würde bei einem Azubi so gut wie immer granatenmäßig in die Hose gehen.
Schöne Grüße
MM
1 Like
Servus,
Zeugnis zum Abschluss der Ausbildung ist ein Sonderfall - auch wenn bei den meisten folgenden Zeugnissen, wenn es sich nicht grade um eine länger dauernde Station im CV handelt, ein einfaches Zeugnis besser ist als ein miserables: Einfaches Zeugnis zum Ende der Ausbildung disqualifiziert Dich von vornherein.
Wenn da überhaupt irgendwas ist, womit ein künftiger Arbeitgeber was anfangen kann, wird er schattige Passagen im Zeugnis zur Ausbildung eher unter „Nun ja, Sie haben geübt“ weglegen.
Schöne Grüße
MM
@elbe1: ich hab Dir den Pfeil runter gegeben. Und zwar aus zwei Gründen. Aprilfisch schrieb ja schon, dass ein gerade Ausgelernter vermutlich nicht in der Lage sein wird, sein Zeugnis selbst zu schreiben, so dass das hilfreicher würde, als das einer freundlichen Personalabteilung (ausser natürlich, er hätte in der Personalabteilung gelernt, dann wäre aber die Frage obsolet g). Der zweite und für mich wichtigere Grund ist, dass Dein Hinweis auf die „ganzen Ratgeber“ „im Netz“ „mit den Textbausteinen“ in meinen Augen unpassend ist. Bei diesen ganzen Textbausteinen im Netz liest man so viel Unfug, dass die wirklich nicht weiterzuempfehlen sind.
2 Like
Es war eine Empfehlung, liebe Frau_Jana_Boemer.
War über 15 Jahre in Personalverantwortung: mag sein, dass die Kids heute nicht mehr dazu in der Lage sind, zu meiner Zeit war das Gang und Gäbe. Vielleicht auch deshalb, weil mehr Azubis in der Gewerkschaft waren, wo man sich helfen lassen kann.
In kaufmännischen Berufen sollte das absolut kein Problem sein - das gehört ja zu den Aufgaben, die ein Gehilfe nach der Prüfung auch können kann.
Bei den Textbausteinen - ja auch Personaler sehen da ja nicht durch und werden auch immer unqualifizierter, aber das Grundkonzept und -Aufbau eines Zeugnisses dürfte da wohl erkennbar sein und dass Bewertungen wie „er versuchte seine Aufgaben zu erfüllen“ nicht der Hit sind, dürfte auch klar werden.
Auf jeden Fall kann ein Zeugnis moniert werden - es ist nicht empfehlenswert, sich von vornherein ein einfaches Zeugnis ausstellen zu lassen.
[Beitrag editiert vom www Team]
Vielleicht ist das hier auch einfach nicht die richtige Adresse, wo man solche Fragen klären sollte, da gibts wahrscheinlich fachlichere Foren.