Einfamilienhaus aufwerten

Ein Rechenbeispiel: verwertbare Dachgröße: 50 Quadratmeter (also typische Größe eines halben Daches EFH)
Regenmenge pro Jahr: 600 Liter/qm bzw. für das verwertbare Dach: 30 Kubikmeter

Kosten Trinkwasser: 2 Euro je Kubikmeter
Kosten Abwasser: 3 Euro je Kubikmeter

Die Ersparnis liegt also bei 60 Euro (mit Außenzähler) bis 150 Euro (ohne Außenzähler) pro Jahr und das schon im Idealzustand, d.h. immer ausreichend Wasser vorhanden, gesamte Menge wird auch gebraucht.

Bei den 10.000 Euro, die so eine Operation ohne laufende Kosten (neue Pumpe, Strom) kostet, braucht man also 70-160 Jahre, bis sich so ein Ding lohnt. Man kann an den einzelnen Faktoren drehen, aber am Ende ist es eine Sache für Generationen. Da rechnet sich eher ein Brunnen.

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Ja, stimmt alles. Ich fand es trotzdem cool und wenn ich mir überlege, wie oft ich im Moment den Staubsauger die Kellertreppe rauf- und runterschleppe, weil die Kinder die Schuhe zwar draußen bzw. auf der Fußmatte ausziehen, aber anscheinend keinesfalls anziehen können, will ich so ein Ding trotzdem haben. Alternativ einen großen Scheibenwischer, der den ganzen Dreck (und gerne auch die Kinder nebst. Schuhen) mit einem Wisch zur Haustür rausfegt.

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Einen Wintergarten!
Und überhaupt noch viel mehr Fenster.

Du rechnest hier nur mit reiner Dachfläche (und auch nur eine Seite). Das lässt sich aber durchaus optimieren. Bei uns geht eine Ringleitung für das Regenwasser ums Haus, über die ich alle vier Dachseiten zzgl. Dachterrassen und mit ein paar zusätzlichen Meter Rohr auch noch unser Carport und die Rinnen in versiegelten Flächen melken könnte.

Speziell bei uns wäre zudem die Drainage ein spannendes Thema. Wir haben hier viel recht hoch stehendes Grundwasser, das ich nur mit zwei Pumpen im Zaum halten kann. Da fallen massenhaft Kubikmeter zusätzlich zu Dachflächen und Co. an. Wenn ich die anständig puffere, und mir ansehe, was die Holde so jedes Jahr aus dem Hahn im großen Garten verteilt, und die Kinder im Sommer einen 3500 Liter Pool nutzen, gerne auch noch mal in Hitzeperioden der Gartenteich aufgefüllt wird, … dann will ich nicht ausschließen, dass sich so eine Geschichte zumindest bei uns in wenigen Jahren rechnen könnte. Aber ich habe mir gerade erst einmal Projektpause verordnet :wink:

Sauna-Landschaft, Schwimmbad, ausgebauter Keller, Balkon, Garage, Terrasse, Aufzug, Trainingshalle,

Wobei das nachträglich, als Aufwertung, eher schwer umzusetzen sein wird…

Da wäre meine Tochter sofort dabei …

Da auch. Aber überdacht, bitte!

Das haben wir schon. :star_struck:

Ich habe so etwas sowohl im Musterhäusern als auch in Hotels gesehen. Hübsche Sache, aber zum Nachrüsten eher nicht geeignet, die Rohrleitungen müssen ja in den Wänden bis zur zentralen Anlage im Keller geführt werden, wenn man das alles auffräsen will, dann ist man aber sauschnell bei Preisen, die nicht zu rechtfertigen sind!

Musterhäuser bedeutet für mich: „Bietet man an wie sauer Bier, wird aber tatsächlich nicht gekauft“, wenn ich mir ansehe, dass mir kein einziges Privathaus mit so einer Anlage einfällt.

Hotels sind natürlich eine andere Geschichte. Im gewerblichen Bereich gelten andere Spielregeln. Wobei ich auch da inzwischen zunehmend die auf dem Rücken tragbaren Akku-Geräte bemerke.

Genau, da fällt mir noch ein, eine Solaranlage

Dabei oder zumidest eine überdacht terrasse.

Auch in Einfamilienhäusern habe ich da schon etliche von montiert und die laufen problemlos.
Eigentlich finde ich so etwas ja auch ganz klasse.
Aber, die Anschaffung ist nicht ohne.
Für den Preis kann ich mir mein Leben lang Staubsauger für jede Etage holen.
Auch der 10m staubsaugerschlauch nimmt genauso viel Platz weg wie ein normaler bodenstaubsauger.
Macht in einem Einfamilienhaus daher wenig Sinn.
In hotels sieht die sache da schon ganz anders aus.

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Meine Zisterne habe ich damals selber gebaut.
1tag Bagger 150euro
Schalungssteine und Beton ca 400euro.
Pumpe und Leitungen ca 400 Euro.
Inhalt 9000liter.
Alles eigenleistung.
Gefördert wurde die Zisterne von der Stadt auch, und von der regenwasser Gebühr wurde ich auch befreit.
Nach gut 4 Jahren hatte ich die Anschaffung wieder eingespart.

Und ist in der Handhabung mindestens genau so unhandlich :wink:

Für Zwischendurch nutzen wir inzwischen nur noch sehr handliche und leichte Akku-Geräte. Die sind echt unschlagbar was die Handhabung angeht und haben inzwischen auch ausreichend Leistung und Laufzeit, um damit mal eben schnell die ganze Etage und auch noch das Treppenhaus abzuarbeiten. Unsere Haushaltshilfe greift sich trotzdem immer noch lieber das klassische Gerät, aber notwendig ist das tatsächlich kaum.

Hallo,
WIZ meinte zu einer meiner Antworten, es ginge um persoenliches Wohlergehen, nicht um Kosten. Es scheint ein besonderes Gefuehl zu sein, das EIGENE Dachwasser zu verwenden und nicht etwa geprueftes Leitungswasser.
Immerhin generiert dies alles hier Klicks, und Ideen fuer den ersten Fragesteller.
Bleibt gesund - Gruss Helmut

Ja, ist es - auch, wenn es schon ziemlich nach Schönrechnerei riecht, wenn einer behauptet, er könne im wesentlichen ressourcenneutral leben, fühlt es sich doch recht angenehm an, wenn man nicht grade wie die Axt im Walde mit Ressourcen haust.

Vor dreißig Jahren haben sich die Leute ganz besorgt nach meinem Wohlergehen erkundigt, wenn ich die Welt, in der sie und ich lebten, mit einer Hoteltoilette verglich. Inzwischen verstehen die meisten nach kurzem Stutzen, was ich meine.

(„Es wird gebeten, diesen Ort in dem Zustand zu hinterlassen, in dem Sie ihn vorzufinden wünschen.“)

Schöne Grüße

MM

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Hi @steve_m,

neben all den tollen hier genannten Ideen würde ich mir eine Gegensprechanlage in den wichtigsten Räumen meines Einfamilienhauses einbauen. Das erspart einem sehr viel lautes Rufen bzw. unnötiges Laufen, wenn man seinen Mitbewohnern nur kurz etwas mitteilen möchte. Verbunden mit einer Türsprech-/Videoanlage könnte man außerdem von überall aus sehen, wer klingelt und entsprechend antworten. (Diese Türsprechanlage gerne auch mit Benachrichtigungsfunktion aufs Handy, damit ich auch in meiner Abwesenheit mit Besuchern/Lieferanten an der Tür sprechen kann.)
Natürlich wäre auch eine Alarmanlage sinnvoll sowie Fenster und Balkontüren, die mit einem besseren Einbruchsschutz versehen sind. Und ein fest verbauter Tresor könnte auch nicht schaden.
Außerdem würde ich mir neben meiner Treppe eine Rutsche einbauen. Hoch: Treppensteigen - Runter: Rutschen! : )
Ganz wichtig: Ich würde mir einen großen, offenen Kamin ins Wohnzimmer einbauen.
Und ich hätte gerne einen großen, begehbaren Kleiderschrank.
Und falls zu dem Haus eine große Garage gehört: Das Garagentor bitte selbstöffnend und in der Garage ausreichend Fahrradständer.

Schöne Grüße
Stefanie

P.S.: Eine große festinstallierte, wasserdichte Box im Außenbereich mit PIN-Eingabe o.ä., in die Lieferanten Lieferungen einlegen können, falls sie mich nicht zuhause antreffen, wäre sicher auch sehr hilfreich.

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Servus,

für Leute, die nicht immer bloß ein bissle im Kreis herum und dann wieder in die Garage fahren, gibt es da was ganz Geschicktes: Man kann am Fahrrad selber einen ordentlichen Ständer anbringen, den hat man dann überall dabei, wo man ihn braucht, und kann ihn auch in der heimischen Garage verwenden.

Schöne Grüße

MM

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