Klingt doch gut!
Wo hast Du das denn gehört, das „Mitgliederinnen und Mitglieder“? Und warum stört Dich das? Diese Frage finde ich ehrlich gesagt am interessantesten.
Es klingt doch ganz gut. Jedenfalls in bestimmten Situationen. Wenn z.B. ein Verein der freiwilligen Feuerwehr erstmalig Frauen aufnimmt und jemand sagt in der üblichen Vereinsansprache plötzlich „Mitgliederinnen und Mitglieder“, dann horcht erstmal alles auf, weil das so ungewohnt klingt (selbst bei diesen Reden, wo sonst niemand zuhört). Die Leute, die sich „Feuerwehrmänner“ immer als Männer vorstellen sehen plötzlich „oh ja, hier sind ja plötzlich auch Frauen dabei“, die Frauen, die erstmalig dabei sind fühlen sich angesprochen und haben den Eindruck willkommen zu sein in dieser Männerdomäne, etc.
Also, ich kann mir das ganz nett vorstellen. Um die Grammatik schere ich mich dabei nicht besonders. Sprache ändert sich und dabei entstehen häufig Neuschöpfungen, die erst einige Jahre später in den Duden aufgenommen werden. So wie sich der Genitiv auch immer mehr zum Dativ ändert. (Soll er doch.)
Im Übrigen habe ich auch Männer schon sehr empfindlich reagieren sehen, wenn z.B. ein Gesetz nur vom „Täter“ spricht. Da hätten viele Männer die Frauen gern expliziter mitgemeint. (Vermutlich haben sie damit sogar recht.)
Aber, ehrlich gesagt habe ich gar nicht verstanden, was Du uns mit Deinem Posting sagen wolltest…
Egal, so long,
Stefanie