Einkommensteuer - er selbständig / sie angestellt

Geld & Sparen Steuern
#1

Hallo,
Er ist selbständig und hatte im letzten Jahr 30.000€ zu versteuerndes Einkommen. Er zahlt laut Rechner ca 2.250€ Einkommensteuer.
Sie hat die Möglichkeit als Teilzeitkraft zu arbeiten (nicht bei ihrem Mann). Die beiden sind zusammen veranlagt.
Rechnet man ihre zu erwartenden Einnahmen von 11.500€ (brutto) hinzu, erhöht sich die Einkommensteuerlast auf über 5.500€.
Ist da irgendwo einen Denk- oder Rechenfehler? Oder sollte sie sich das mit der Teilzeitstelle überlegen? Finanziell bleibt durch höhere Beiträge im Kindergarten, OGS, Fahrtkosten etc dann fast nichts mehr übrig. Zumindest rechnerisch, oder?

Vielen Dank für die Antwort

#2

Hallo,

lt. welchem Rechner?
Wenn ich hier gucke:
https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml
kommt für das Jahr 2018 das raus:
grafik

und für 2019 das:
grafik

Dort steht auch:

Splitting -Verfahren §32a Absatz 5 EStG
Bei Ehegatten, die nach dem §§ 26, 26b zusammen zur
Einkommensteuer veranlagt werden, beträgt die tarifliche
Einkommensteuer vorbehaltlich der §§ 32b, 32d, 34, 34a, 34b und 34
c das Zweifache des Steuerbetrags, der sich für die Hälfte ihres
gemeinsam zu versteuernden Einkommen nach Absatz 1 ergibt
(Splitting-Verfahren).

Wenn ich also die Hälfte von 41.500=20.750 eingebe (wobei Brutto nicht wirklich gleich zu versteuerndes Einkommen!), kommt das dabei raus:
grafik

Das Doppelte wären demnach 732 Euro.

Ich bin allerdings nicht vom Fach, vielleicht kann @Aprilfisch sagen, ob ich das richtig verstanden habe.

Gruß
Christa

#3

Servus,

hier liegt der übliche Fehler im Ansatz vor, dass zu versteuerndes Einkommen mit Einnahmen verwechselt wird.

Schau mal in den letzten Einkommensteuerbescheid, wie sehr viele Dinge auf dem Weg von den Einnahmen bis zum zu versteuernden Einkommen abgezogen werden.

Wenn Du das soweit klar hast, kannst Du Zahlen „laut Rechner“ benennen, vorher nicht.

Schöne Grüße

MM

#4

Hallo Martin,

na ja, bei 30.000 brutto könnte durchaus richtig sein, dass es sich tatsächlich um zu versteuerndes Einkommen handelt, oder?

Viele Grüße
Christa

#5

bei ihm schon, bei ihr nicht.

Wie man es hinkriegt, dass von einem knappen Tausender im Monat nichts übrig bleibt, bleibt vorläufig Andreas Geheimnis. Ich schätze, ich werde am Sa oder So mal ein bissele Zeit nehmen, um wenigstens die notwendigen Rückfragen konkret zu formulieren, die nötig sind, um da etwas mit Hand und Fuß rauszukriegen.

Schöne Grüße

MM

#6

Ach so, ja, ok, das hatte ich auch schon geschrieben.

Ganz einfach. Sie hat beim Steuerrechner ein Gesamteinkommen von 41.000 angegeben, da kommen Steuern von über 5000 Euro raus, das ist richtig. Deswegen hätte mich interessiert, ob ich das, was ich zitiert habe, richtig verstanden habe (mit dem Splitting-Verfahren).

Viele Grüße
Christa