Einlagensicherung

Hai,

wie kann ich das mit der Einlagensicherung bei Banken verstehen?
Ich sehe manchmal meiner Meinung nach so unrealistische Zahlen von wegen 143,553 Millionen Euro pro Kunde Einlagensicherung.
Wenn die aber tausende Kunde haben, so viel Geld können die doch gar nicht als Absicherung pro Kunden haben, oder?
Sonst wären ja Banken nie pleite, wenn die so viele Reserven hätten.

PS: Diese Zahl hab ich einfach mal von http://www.tagesgeld.info/tagesgeld/ kopiert.
Wüstenrot bietet angeblich so viel Sicherung an.

Wie kann das sein?!!!

Hallo,

wie kann ich das mit der Einlagensicherung bei Banken verstehen?
Ich sehe manchmal meiner Meinung nach so unrealistische Zahlen von wegen 143,553 Millionen Euro pro Kunde Einlagensicherung.
Wenn die aber tausende Kunde haben, so viel Geld können die doch gar nicht als Absicherung pro Kunden haben, oder?

Meinst Du, dass die alle 143 Millionen bei der Bank haben?

Sonst wären ja Banken nie pleite, wenn die so viele Reserven hätten.

Naja, die Einlagensicherung übernimmt ja nicht die Bank selbst, sondern alle anderen. Und eben auch nur für die Einlagen.
Ansonsten gehen Deine Bedenken schon in die richtige Richtung. Die Einlagensicherung kann keine Pleite aller Banken auffangen, sondern bestenfalls die einer Bank und dabei eben auch nur die Einlagen der Kunden.
gehen mehrer Banken pleite, dann ist dieser Fonds auch schon überfordert. Tritt dieses Szenario ein, ist das dann aber auch wieder das geringste Problem.

Grüße

Hallo,

Ich sehe manchmal meiner Meinung nach so unrealistische Zahlen
von wegen 143,553 Millionen Euro pro Kunde Einlagensicherung.
Wenn die aber tausende Kunde haben, so viel Geld können die
doch gar nicht als Absicherung pro Kunden haben, oder?

Du hast das schon ganz gut verstanden. Und genau das wird auch der Grund sein, dass derzeit so viele Leute Jagd auf Immobilien machen.

Das ist echt nicht mehr normal - in München habe ich mit einem Budget von EUR 100.000 schon seit Monaten nichts mehr angeboten gesehen, dass im Baujahr neuer als 1980 gewesen wäre. (Natürlich sprechen wir hier von einer Einzimmerwohnung). Trotzdem sind diese Objekte, oft auch von der Lage her nicht so optimal, nach einigen Stunden schon wieder aus dem Netz und nach einigen Tagen verkauft.

Wie kann das sein?!!!

Nun ja - gar nicht?

Schöne Grüße

Petra

Hi,

hat es für das Geld in München jemals irgendwas zu kaufen gegeben, was nicht baufällig ist? Selbst hier in der Pampa gibt es kaum etwas akzeptables im fünfstelligen Bereich.

die Franzi

Hallo,

Du hast das schon ganz gut verstanden. Und genau das wird auch der Grund sein, dass derzeit so viele Leute Jagd auf Immobilien machen.

So wie sie vorher jagt auf andere Anlagen gemacht haben. Immobilien waren eben out und New economy sowas von in.

Das ist echt nicht mehr normal - in München habe ich mit einem Budget von EUR 100.000 schon seit Monaten nichts mehr angeboten gesehen, dass im Baujahr neuer als 1980 gewesen wäre. (Natürlich sprechen wir hier von einer Einzimmerwohnung). Trotzdem sind diese Objekte, oft auch von der Lage her nicht so optimal, nach einigen Stunden schon wieder aus dem Netz und nach einigen Tagen verkauft.

München ist nicht Deutschland und irgendwann wird sich auch dieser Boom totlaufen. Und auch dann wird es keine Garantien für einmal errechnete/erhoffte Renditen (wozu ja nun mal immer auch der Rückfluss zum Ende einer überschaubaren Anlagezeit gehört, wenn sie nicht auf ewig angelegt ist) geben. So wie das der Einlagensicherungsfonds auch nicht tut. Das Problem ist wohl bei vielen Leuten, dass sie Einlagensicherung mit Vermögenssicherung oder noch expliziter ausgedrückt realem Werterhalt gleichsetzen.
Ich bin ziemlich sicher, dass der Fond immer jedem seine Einlagen auszahlen kann, blöd nur wenn die dann dem realen Gegenwert eines Brötchens vom Vortag entsprechen.
Es kommt also immer auf das Szenario an. Die PKW-Haftpflichtversicherer können morgen auch nicht leisten, wenn heute alle Versicherten einen Unfall bauen. Insofern könnte man den Sinn jeder Art von Versicherung in Frage stellen.

Grüße

Hi,

hat es für das Geld in München jemals irgendwas zu kaufen
gegeben, was nicht baufällig ist? Selbst hier in der Pampa
gibt es kaum etwas akzeptables im fünfstelligen Bereich.

aber ja doch, noch vor 13 Jahren :wink: Ein damaliger Kollege von mir bekam seine 100m² Wohnung in Oberschleissheim fuer knapp 100000 DM angeboten. Und hat nicht zugeschlagen … obwohl wir ihm das sehr nahe gelegt haben.

Aber es ist schon richtig, so vor 6 Jahren verschwanden dann auch die baufälligen Sachen bis 150000 Euro vom Markt … und ich kann mich sehr gut an das Haus erinnern, was ich vor 2 Jahren in Pliening besichtigt habe. Hanggelaende, Grundstueck gefühlte 50m² mehr als das Haus, kein Parkplatz, Innenräume verschimmelt, Fenster und E-Installation auf dem Stand 1960, Heizung zu erneuern … und das doch fuer guenstige 350000 Euronen …

Gruss
n.

Hallo,

Ich sehe manchmal meiner Meinung nach so unrealistische Zahlen
von wegen 143,553 Millionen Euro pro Kunde Einlagensicherung.
Wenn die aber tausende Kunde haben, so viel Geld können die
doch gar nicht als Absicherung pro Kunden haben, oder?

Du hast das schon ganz gut verstanden. Und genau das wird auch
der Grund sein, dass derzeit so viele Leute Jagd auf
Immobilien machen.

gestiegene Nachfrage (die aber nicht nur auf Angstkäufe zurückzuführen ist, sondern auch auf Bevölkerungswanderungen, zunehmende Zahl von Single-Haushalten, größeren Platzbedarf u.ä.) trifft auf ein deutlich gesunkenes Angebot. Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen lag 2008 bei knapp 150.000 - 30% des Wertes von 1996. 2011 waren es immerhin schon 200.000 - etwa 50% des Wertes von 1998.

Da rächt sich die mieterfreundliche Gesetzgebung bzw. Rechtsprechung, die extreme Regulierung des Mietmarktes und die verschärften gesetzlichen Vorgabe hinsichtlich Wärmeeffizienz, Brandschutz, Barrierefreiheit usw. insbesondere Mitte/Ende der 90er Jahre. Es hat sich einerseits nicht mehr gerechnet, normale Wohnegebäude in die Landschaft zustellen und andererseits wuchs die Gewißheit, Mieter auch dann nicht loswerden zu können, wenn sie keine oder nur Bruchteile der Miete zahlten. Deswegen entstanden und entstehen auch vermehrt Wohnungen im oberen Segment zu entsprechenden Preisen.

Nun wundert sich die Politik, daß es keinen bezahlbaren Wohnraum mehr gibt und überlegt sich als nächsten Coup, Mieterhöhungen zu begrenzen. Großartig.

Gruß
C.