Hallo!
sind „einlegen“ und „einmachen“ dieselben Wörter?
Kann man sagen „man legt Gurken ein“? Macht das einen Sinn?
Danke sehr
Hallo!
sind „einlegen“ und „einmachen“ dieselben Wörter?
Kann man sagen „man legt Gurken ein“? Macht das einen Sinn?
Danke sehr
Nein. Beides soll zwar Lebensmittel haltbar machen, aber auf unterschiedliche Art und Weise.
Beim Einlegen wird etwas in eine Flüssigkeit gelegt (eben zB Gurken) und beim Einmachen bzw Einkochen wird das Lebensmittel gekocht bzw. stark erhitzt.
Eine weitere Möglichkeit wäre das Fermentieren.
LG
Nein, es sind zwei verschiedene Wörter.
Sie bedeuten auch nicht das selbe.
„Einmachen“ bedeutet, dass das Einmachgut bis zum Kochen erhitzt wird („einkochen“ ist ein anderes Wort für „einmachen“).
Die Haltbarkeit wird dadurch erreicht, dass die Hitze alle unerwünschten Bakterien abtötet.
Einlegen bedeutet dagegen, etwas in einer konservierende Flüssigkeit (z.B. Essig oder Salzwasser) aufzubewahren. Bei Gemüse wird die Flüssigkeit vorher erhitzt, das muss aber nicht immer sein.
Hier wird die Haltbarkeit dadurch erreicht, dass sich unerwünschte Bakterien in der Flüssigkeit nicht wohlfühlen.
Hallo Penegrin,
wie heißt das Ding selber, das eingelegt oder eingemacht wird?
Das Eingelge?
Das Eingelegte?
Das Einmache?
Das Eingemachte?
Danke und Grüße
Analog dazu müsste es „Einleggut“ geben, oder?
Grüße
Es gibt (wenige) Treffer im Internet, der Duden erwähnt das Wort nicht.
Ich würde es nicht verwenden, sondern „das Eingelegte“ sagen.
Oder es konkret benennen: die eingelegten Gurken, die eingelegten Heringe etc.
Gruß,
KHK
Und im anderen Fall auch „das Eingemachte“.
Kommt auch in der Redewendung „jetzt geht’s ans Eingemachte“ vor,
(„Jetzt geht’s ans Eingelegte“ gibt es nicht!)
Du hast noch eine recht übliche Begrifflichkeit in diesem Zusammenhang vergessen: „Einwecken“ und „das Eingeweckte“ sowie das „Weckglas“. Hintergrund ist hier der Herr Johann Weck, der Anfang des letzten Jahrhunderts Einmachgläser produzierte.
Vielleicht ist das auch regional bedingt, aber für mich ist „einwecken“ ein Wort, das mir von meiner Oma geläufig ist. In meinem aktiven Wortschatz ist es ziemlich weit nach hinten gerutscht.
Es wird weniger, so kommt mir das auch vor - wie übrigens auch das Einwecken aka Sterilisieren als Methode, während das kurz Kochen und Heißeinfüllen von Konfitüre / Marmelade und Gelee eher im Schwang bleiben und das vorher in D fast vergessene milchsaure Einlegen / Fermentieren erst wieder im Kommen ist - ich schätze, ein Mitbringsel von Rumänien-Rückwanderern: Was wäre eine Ciorba ohne milchsaures Gemüse!
Hübsch finde ich, dass die heute soviel ich weiß in Tschechien produzierten Weck-Gläser überlebt haben, während andere, weniger praktische Sterilisiergläser wie z.B. Leifheit verschwunden sind.