Einlöten von Peltier-Elementen

Hallo Leute,

ich möchte einen Kühler bauen, der mit Peltier-Elementen arbeitet. Bei ersten Versuchen habe ich leider festgestellt, dass die Dinger so viel Hitze erzeugen, dass der Kühler richtig heiß wird. Und wenn auf der Warmseite die Temperatur sehr hoch wird, dann wird auch die Kaltseite nicht mehr richtig kalt. Man kann natürlich einerseits einen größeren Kühlkörper verwenden, um die Temperatur auf der Warmseite niedriger zu halten, aber ich glaube, dass andererseits auch der Wärmeübergang zwischen Peltier-Element und Kühlkörper eine entscheidende Rolle spielt.

Deshalb meine Frage: Würde es Sinn machen, die Peltier-Elemente einzulöten, anstatt nur Wärmeleitpaste zu verwenden? Wenn ja, wie lötet man die Dinger am besten? Soviel ich weiß, halten die meisten Peltier-Elemente eine maximale Temperatur von ca. 150°C aus, aber alle Lötpasten, die ich bis jetzt gefunden habe (und von denen ich entsprechende Daten habe), schmelzen erst bei ca. 190-200 °C. Gibt es spezielle Lötpasten mit einer sehr niedrigen Liquidus-Temperatur?

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!

Stefan

Hi,

wie meinste das mit dem Einlöten. Peltierelemente besitzen meines wissens nach auf beiden seiten Keramikscheiben, dort kann man sie nicht festlöten. Und Wärmeleitpaste ist sehr gut in dem Bereich, in jedem Fall muss der Kühler vergrößert werden, da nützt auch keine minimal bessere Wärmeleitung zum kühlenden Objekt.

Hallo,

Bei ersten Versuchen habe ich leider festgestellt,
dass die Dinger so viel Hitze erzeugen, dass der Kühler
richtig heiß wird.

Wenn der Kühler richtig heiß wird, kann Dein Problem doch wohl kaum am schlechten Wärmeübergang zwischen Peltierelement und Kühler liegen, oder?

Und wenn auf der Warmseite die Temperatur
sehr hoch wird, dann wird auch die Kaltseite nicht mehr
richtig kalt.

Was logisch ist, denn ein Peltierelement erzeugt einen Temperaturunterschied. Und das bedeutet, dass die kalte Seite nicht sonderlich kalt wird, wenn die warme Seite schon heiß ist.

Man kann natürlich einerseits einen größeren
Kühlkörper verwenden, um die Temperatur auf der Warmseite
niedriger zu halten,

Und das ist dann auch schon alles.

Vielleicht solltest Du Dich doch noch mal mit der genauen Funktionsweise der Elemente beschäftigen.

Gruß
loderunner

Hi Stefan,

wie Loderunner schon schrieb, kannst du da nichts einlöten, und da das Peltier-Element eine Temperaturdifferenz zwischen der kalten und der warmen Seite macht, musst du die warme Seite eben stärker kühlen. Das machst du am BEsten nicht mit einem viel größeren Kühlblech, sondern indem du das Kühlblech mit einem Lüfter anbläst.
So wird es auch in den haushaltsüblichen Kühlboxen für Autobatterieanschluß gemacht.

Gruß
BT

Einlöten ist, soviel ich weiß, schon möglich. Habe das u.a. aus Artikeln auf der Homepage von QuickCool entnommen, einem namhaften Hersteller von Peltier-Elementen. Von innen sind die Keramikplatten ja auch an die einzelnen Zellen des Peltier-Elements angelötet.

Und da Wärmeleitpasten an sich immer noch sehr schlechte Wärmeleiter sind und außerdem Kontaktwiderstände an den Übergängen Keramik-Wärmeleitpaste-Kühlkörper hinzukommen, glaub ich schon, dass ein nicht optimaler Wärmedurchgang an dieser Stelle die Wärmeableitung des gesamten Kühlsystems beeinträchtien und die Entstehung einer Temperaturdifferenz an dieser Stelle das Peltier-Element wärmer machen kann. Bei der Kühlung von Mikroprozessoren hängt ja auch sehr viel von der verwendeten Wärmeleitpaste ab.

MfG,

Stefan

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Hi,

Wenn der Kühler richtig heiß wird, kann Dein Problem doch wohl
kaum am schlechten Wärmeübergang zwischen Peltierelement und
Kühler liegen, oder?

Da hast Du vollkommen recht, der Kühlkörper sollte auf alle Fälle größer werden, um seine Temperatur herab zu senken.

Aber das allein reicht noch nicht. Denn bei einem Wärmestrom durch eine schlecht wärmeleitende Stelle (Wärmeleitpaste) tritt eine Temperaturdifferenz auf. Und genau um diese Differenz ist das Peltier-Element dann wärmer als der Kühlkörper, egal wie „kalt“ dieser an sich ist. D.h. der Kühlkörper kann noch so gut sein, wenn die besagte Stelle bzgl. des Wärmeübergangs nicht optimiert wird, hilft das für das Peltier-Element nicht viel. Und Wärmeleitpasten sind an sich eben sehr schlechte Wärmeleiter. Dazu kommen noch die Kontaktwiderstände an den Übergängen Keramik-Wärmeleitpaste-Kühlkörper .

Wäre die Übergangsstelle „perfekt“ wärmeleitend, so würde zwar der Kühlkörper noch wärmer werden, aber natürlich nicht so stark, wie sich sonst das Peltier-Element erhitzt, wenn die Übergangsstelle schlecht ist. Unterm Strich bliebe das Element also kälter.

Hinzu kommt noch, dass ein hoher Wärmewiderstand an der Übergangsstelle den Wärmewiderstand des Gesamtsystems erhöht, und das in einem nicht vernachlässigbaren Ausmaß.

Also wie gesagt, ein sehr guter Kühlkörper wirkt sich zwar positiv aus, reicht aber allein noch nicht…

MfG,

Stefan

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Bekommst Email
Verklebe die PEltiers mit Silber Leitfähigkeits Kleber.
Die Paste taugt für Peltiers nichts.

Ich schick da ne Mail mit nen Bild meines Versuchsaufbaus für Peltie

Hallo,
Wärmeleitpaste heißt nicht deshalb so, weil sie die Wärme schlecht leitet. Und Du wirst wohl kaum eine Schicht von einem Meter Dicke davon auftragen, oder?
Wo Du da ein Kontaktproblem am Übergang zwischen Wärmeleitpaste und Kühlkörper bzw. Element finden willst, solltest Du vielleicht mal erklären. Immerhin dient die Wärmeleitpaste genau dazu, den Übergangs-wärmewiderstand zwischen Element und Kühlkörper zu minimieren.

Btw., Um einen Kühlkörper kälter zu machen, kann man, statt ihn zu vergrößern, auch einen Ventilator verwenden. Wurde ja schon geschrieben.

Vielleicht solltest Du Dich wirklich nochmal schlau machen, wie sich das mit der Wärmeleitung so verhält.

Gruß
loderunner

Hallo,

natürlich leitet Wärmeleitpaste die Wärme relativ schlecht:

Zum Vergleich: Kupfer hat einen Wärmeleitkoeffizienten von lambda = 400 W/(mK).

Wärmeleitpasten auf Silikonbasis haben ca. lambda = 1 W/(mK)
Die sündhaft teuere Arctic Silver schafft es immerhin bis auf lambda = 9 W/(mK).

Immerhin dient die
Wärmeleitpaste genau dazu, den Übergangs-wärmewiderstand
zwischen Element und Kühlkörper zu minimieren.

Kommt drauf an, was man unter „Übergangswiderstand“ genau versteht. Wahrscheinlich hast Du übersehen, dass man zur Modellierung des Gesamtwiderstands an den „Übergangsstellen“ nicht nur den Widerstand der Wärmeleitpaste selbst, sondern auch die KONTAKT-Widerstände verwenden muss. Und das ist nicht das Gleiche.

Wärmeleitpaste wird nur deshalb verwendet, um an den Übergangsstellen die Luft zu verdrängen, welche noch viel schlechter leitet (lambda = 0.024 W/(mK). Und auch wenn die Luftschicht bei genau gefertigten Oberflächen nicht mal 1/10 mm dick ist, rentiert es sich immer noch, sie durch Wärmeleitpaste zu „ersetzen“. Sonst würde sie wohl kaum jemand verwenden. Oder?

Was leider trotzdem noch dazu kommt, ist wie schon erwähnt der Kontaktwiderstand zwischen zwei verschiedenen, wärmeleitenden Medien, den man nicht vernachlässigen kann. Und genau dieses Problem wird auch durch die Verwendung von Wärmeleitpaste nicht gelöst. Wenn man zwei 1cm dicke Kupferplatten aufeinander legt, ist der Wärmewiderstand größer (egal wie genau die Oberflächen passen), als wenn man eine einzige, 2cm starke Kupferplatte verwendet. Dem wird auch in sämtlichen Physikbüchern Rechnung getragen, wenn es darum geht, Gesamt-Wärmewiderstände von Systemen, die aus mehreren wärmeleitenden Medien bestehen, zu berechnen.

Gruß,

Stefan

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Hallo,

Btw., Um einen Kühlkörper kälter zu machen, kann man, statt
ihn zu vergrößern, auch einen Ventilator verwenden. Wurde ja
schon geschrieben.

natürlich leitet Wärmeleitpaste die Wärme relativ schlecht:
Zum Vergleich: Kupfer hat einen Wärmeleitkoeffizienten von
lambda = 400 W/(mK).

Das stimmt zwar prinzipiell, tut aber bei der Betrachtung des
Gesamtsystems wenig zur Sache. Da wird nämlich kaum der
Wärmedurchgang der Wärmeleitpaste relevant sein, sondern in
erster Linie wohl eher der Wärmeübergang vom Festkörper
(aktive Kühlfläche) zu Luft.
Dieser ist bei stehender Luft gerade mal ca. 5,6W/(m²*gd).

Wärmeleitpasten auf Silikonbasis haben ca. lambda = 1 W/(mK)

eher wohl 1W/(m*k).

Die sündhaft teuere Arctic Silver schafft es immerhin bis auf
lambda = 9 W/(mK).

Der Hype um die Pasten mag bei speziellen Highend-Systemen noch
eine gewissen Sinn haben, wenn dadurch noch mal ein oder zwei
Grad herausgekitzelt werden, aber bei Peltierlementen mit den
üblicherweise deutlich anderen Auslegungsparametern wohl eher
nicht. Vorausgesetzt, die Flächen von Kühlkörper und
Peltierelement sind hinreichend plan. Dann ist die Schicht nur
einige um dick. Rechne doch einfach mal exemplarisch den
Wärmewiderstand für deine Applikation aus, wenn man großzügig
20um Schichtdicke annimmt.

Immerhin dient die
Wärmeleitpaste genau dazu, den Übergangs-wärmewiderstand
zwischen Element und Kühlkörper zu minimieren.

Kommt drauf an, was man unter „Übergangswiderstand“ genau
versteht. Wahrscheinlich hast Du übersehen, dass man zur
Modellierung des Gesamtwiderstands an den „Übergangsstellen“
nicht nur den Widerstand der Wärmeleitpaste selbst, sondern
auch die KONTAKT-Widerstände verwenden muss. Und das ist nicht
das Gleiche.

Muß man? Warum muß man das?

Wärmeleitpaste wird nur deshalb verwendet, um an den
Übergangsstellen die Luft zu verdrängen, welche noch viel
schlechter leitet (lambda = 0.024 W/(mK).

eben !

Und auch wenn die Luftschicht bei genau gefertigten Oberflächen
nicht mal 1/10 mm dick ist,

1/10mm ? Das ist keine genau gefertigte Oberfläche.

rentiert es sich immer noch, sie durch
Wärmeleitpaste zu „ersetzen“. Sonst würde sie wohl kaum jemand
verwenden. Oder?

Ja und, was sagt uns das jetzt ? Kannst du da vernüftige
Schlussfolgerungen draus ziehen ?

Was leider trotzdem noch dazu kommt, ist wie schon erwähnt der
Kontaktwiderstand zwischen zwei verschiedenen, wärmeleitenden
Medien, den man nicht vernachlässigen kann.

Sagt wer? Um welche Größenordnungen geht es real ?
Gib doch mal konkrete Werte an!

Und genau dieses
Problem wird auch durch die Verwendung von Wärmeleitpaste
nicht gelöst. Wenn man zwei 1cm dicke Kupferplatten
aufeinander legt, ist der Wärmewiderstand größer (egal wie
genau die Oberflächen passen), als wenn man eine einzige, 2cm
starke Kupferplatte verwendet. Dem wird auch in sämtlichen
Physikbüchern Rechnung getragen, wenn es darum geht,
Gesamt-Wärmewiderstände von Systemen, die aus mehreren
wärmeleitenden Medien bestehen, zu berechnen.

Was in vielen Büchern leider nicht behandelt wird, ist eine
vernüftige Abschätzung relevanter Einflüsse.

Dein Problem ist offenbar nicht der Übergang zwischen
Peltierelement und Kühlkörper, sondern der Übergang von
Kühlkörper zu Luft.
Da hilft auch Edelkorinthenkackerei wenig.

Oder noch mal anders dargestellt:
Du stellst fest, daß der Kühlkörper sauheiss wird und
schlußfolgerst daraus, daß der Wärmeübergang zwischen
Peltierelement und Kühlkörper deshalb schlecht sein muß ???

Gruß Uwi

Das stimmt zwar prinzipiell, tut aber bei der Betrachtung des
Gesamtsystems wenig zur Sache. Da wird nämlich kaum der
Wärmedurchgang der Wärmeleitpaste relevant sein, sondern in
erster Linie wohl eher der Wärmeübergang vom Festkörper
(aktive Kühlfläche) zu Luft.
Dieser ist bei stehender Luft gerade mal ca. 5,6W/(m²*gd).

Schon richtig, aber Kühlflächen kann man beliebig groß machen (die Wärme also schön verteilen), ebenso den Luftstrom des Ventilators. Bei den Peltierelementen muss man mit den paar cm² schauen, was man rausholen kann.

Und auch wenn die Luftschicht bei genau gefertigten Oberflächen
nicht mal 1/10 mm dick ist,

1/10mm ? Das ist keine genau gefertigte Oberfläche.

„nicht mal“ heißt „weniger“, nicht „gleich“. Hätte auch irgendwas von 20 oder 50 um schreiben können, wenns gewisse Leute so genau nehmen. Weiß grad nicht, wer hier „Edlekorinthenkackerei“ betreibt…

Ja und, was sagt uns das jetzt ? Kannst du da vernüftige
Schlussfolgerungen draus ziehen ?

Ja, nämlich die Schlussfolgerung, welche mich überhaupt dazu gebracht hat, diesen Artikel zu posten - Dass, vielleicht, wenn man die Dinger einlötet, dieser Effekt weiter verbessert wird. D.h. Wärmeleitpaste statt Luft steigert den Gewinn. Wird er weiter gesteigert durch Löten statt Wärmeleitpaste draufschmieren? Aber das hab ich ja euch gefragt, und eine Antwort hat aber leider immer noch keiner gegeben.

Kommt drauf an, was man unter „Übergangswiderstand“ genau
versteht. Wahrscheinlich hast Du übersehen, dass man zur
Modellierung des Gesamtwiderstands an den „Übergangsstellen“
nicht nur den Widerstand der Wärmeleitpaste selbst, sondern
auch die KONTAKT-Widerstände verwenden muss. Und das ist nicht
das Gleiche.

Muß man? Warum muß man das?

Was leider trotzdem noch dazu kommt, ist wie schon erwähnt der
Kontaktwiderstand zwischen zwei verschiedenen, wärmeleitenden
Medien, den man nicht vernachlässigen kann.

Sagt wer? Um welche Größenordnungen geht es real ?
Gib doch mal konkrete Werte an!

Weiß leider nicht mehr genau, aus welchem Buch ich das entnommen hab, und keine genauen Werte hab ich auch nicht. Das einzige was ich noch in Erinnerung hab, ist, dass man dies nicht vernachlässigen sollte.

Oder noch mal anders dargestellt:
Du stellst fest, daß der Kühlkörper sauheiss wird und
schlußfolgerst daraus, daß der Wärmeübergang zwischen
Peltierelement und Kühlkörper deshalb schlecht sein muß
???

Bevor du blöd daher redest oder mich als Deppen hinstellst, solltest du dir den Thread nochmal genau durchlesen. Ich habe nämlich schon mal drauf hingewiesen, dass der heisse Kühlkörper ein anderes Problem ist, welches man aber auch beachten muss.

Nichtsdestotrotz ist dies der erste Artikel der mir bei meiner Frage mal ein bisschen weitergeholfen hat.

Vielen Dank!

Stefan

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Das stimmt zwar prinzipiell, tut aber bei der Betrachtung des
Gesamtsystems wenig zur Sache. Da wird nämlich kaum der
Wärmedurchgang der Wärmeleitpaste relevant sein, sondern in
erster Linie wohl eher der Wärmeübergang vom Festkörper
(aktive Kühlfläche) zu Luft.
Dieser ist bei stehender Luft gerade mal ca. 5,6W/(m²*gd).

Schon richtig, aber Kühlflächen kann man beliebig groß machen
(die Wärme also schön verteilen), ebenso den Luftstrom des
Ventilators. Bei den Peltierelementen muss man mit den paar
cm² schauen, was man rausholen kann.

Daß die Vergrößerung aber auch zusätzliche Wärmewiderstände
innerhalb des Kühlkörpers bis zu den Enden der Kühlrippen
verursacht, ist dir schon klar, oder?

Diese Wärmewiderstände sind dann tatsächlich nicht vernachlässigbar,
weil das Verhältnis Kühlkörperquerschnitt zu Länge sehr ungünstig
wird.
Diese Problem könnte zwar mit Heatpipes deutlich verbessert werden,
aber damit kommen wir von einem Problem zu nächsten.

Ab einer bestimmten Größe geht die Zunahme an Kühleffekt aber
immer gegen Null!

Und auch wenn die Luftschicht bei genau gefertigten Oberflächen
nicht mal 1/10 mm dick ist,

1/10mm ? Das ist keine genau gefertigte Oberfläche.

„nicht mal“ heißt „weniger“, nicht „gleich“. Hätte auch
irgendwas von 20 oder 50 um schreiben können, wenns gewisse
Leute so genau nehmen. Weiß grad nicht, wer hier
„Edelkorinthenkackerei“ betreibt…

Da die Dicke der Schicht annähernd linear in den Wärmewiderstand
eingeht, hat man zwischen 10um und 50um ein Verhältnis 1:5
und bei 10um zu 100um schon 1:10 !!!
Wenn ein möglicher Verbesserungsfaktor von z.B. 10 bei dir
Korinthenkackerei ist, dann hast du nix vom Problem begriffen :frowning:

Welche Schlußfolgerung ziehst du für die konstruktive Auslegung
des Kühlkörpers aus obiger Betrachtung (außer: man muß Löten! ) ?

Rechne es also exemplarisch durch oder geben hier mal die
konkreten Randbedingungen. Eine Abschätzung ist ja wohl
trivial, oder?

Wenn du dann immer noch der Überzeugung bist, daß an diesem
Übergang was relevant zu verbessern ist, dann sprechen wir noch
mal über das Thema. Z.B. über die Problematik
der Ausdehnungskoeff. von Peltierelement und Kühlkörpermaterial.
Hast du darüber schon mal nachgedacht?

Ja und, was sagt uns das jetzt ? Kannst du da vernünftige
Schlussfolgerungen draus ziehen ?

Ja, nämlich die Schlussfolgerung, welche mich überhaupt dazu
gebracht hat, diesen Artikel zu posten - Dass, vielleicht,
wenn man die Dinger einlötet, dieser Effekt weiter verbessert
wird. D.h. Wärmeleitpaste statt Luft steigert den Gewinn.

Das weiss jeder Laie.

Wird er weiter gesteigert durch Löten statt Wärmeleitpaste
draufschmieren?

Möglich, wenn man die Schicht beim Löten nicht zu dick wird ?
Bloß ob eine mögl. Verbesserung beim Temperaturgradienten
von evtl. wenigen zehntel Grad, welche mit riesigem Aufwand erkauft
werden, schon zu diskutieren sind, während an anderer Stelle
noch Diff. von 40…50grd vorliegen? Für mich techn. Nonsens.

Wie stellst du dir vor, den Wärmeübergang zur Luft
z.B. unter 5grd zu bekommen ?

Aber das hab ich ja euch gefragt, und eine
Antwort hat aber leider immer noch keiner gegeben.

Du hast ja auch keine vernünftigen Randbedingungen genannt!
Wozu brauchst du diese Peltierkühlung überhaupt ?

Sagt wer? Um welche Größenordnungen geht es real ?
Gib doch mal konkrete Werte an!

Weiß leider nicht mehr genau, aus welchem Buch ich das
entnommen hab, und keine genauen Werte hab ich auch nicht.

Ah ja, aber wir diskutieren hier um Kaisers Bart ?

Das einzige was ich noch in Erinnerung hab, ist, dass man dies
nicht vernachlässigen sollte.

Als Ing. darf man tatsächlich auch gelegentlich seinen
eigenen Kopf benutzen .

Oder noch mal anders dargestellt:
Du stellst fest, daß der Kühlkörper sauheiss wird und
schlußfolgerst daraus, daß der Wärmeübergang zwischen
Peltierelement und Kühlkörper deshalb schlecht sein muß
???

Bevor du blöd daher redest oder mich als Deppen hinstellst,

Vorsicht, du willst hier was wissen, und andere sind hier so
nett ihr Wissen und Erfahrung kostenlos bereitzustellen!

solltest du dir den Thread nochmal genau durchlesen. Ich habe
nämlich schon mal drauf hingewiesen, dass der heisse
Kühlkörper ein anderes Problem ist, welches man aber auch
beachten muss.

Wenn du es also besser weißt, dann ist ja alles ok.

Ich habe den Thread gelesen und festgestellt, daß du einerseits
einen heißen Kühlkörper hast und andererseits um die Wichtigkeit
von Effekten diskutierst, die kaum relevant sein können.

Nichtsdestotrotz ist dies der erste Artikel der mir bei meiner
Frage mal ein bisschen weitergeholfen hat.

Na vielen Dank aber auch :-o)

Gruß Uwi

Hallo,

Das stimmt zwar prinzipiell, tut aber bei der Betrachtung des
Gesamtsystems wenig zur Sache. Da wird nämlich kaum der
Wärmedurchgang der Wärmeleitpaste relevant sein, sondern in
erster Linie wohl eher der Wärmeübergang vom Festkörper
(aktive Kühlfläche) zu Luft.
Dieser ist bei stehender Luft gerade mal ca. 5,6W/(m²*gd).

Schon richtig, aber Kühlflächen kann man beliebig groß machen
(die Wärme also schön verteilen), ebenso den Luftstrom des
Ventilators. Bei den Peltierelementen muss man mit den paar
cm² schauen, was man rausholen kann.

Daß die Vergrößerung aber auch zusätzliche Wärmewiderstände
innerhalb des Kühlkörpers bis zu den Enden der Kühlrippen
verursacht, ist dir schon klar, oder?

Das ist mir durchaus bewusst. Aber die Frage ist, mit wieviel erkauft man sich wieviel? Wenn ich ein Auto tunen möchte und baue einen Motor ein, der 200 kg mehr wiegt, aber dafür 3 mal soviel Leistung hat, wo kommt dann unterm Strich mehr raus? Wenn durch die Vergrößerung des Kühlkörpers eine ordentliche Vergrößerung der Kontaktfläche mit der Luft resultiert, sinkt der gesamte Wärmewiderstand des Systems. Die paar Prozent mehr Blech interessieren da nicht mehr. Sonst wären ja alle größeren Kühlkörper umsonst.

Diese Wärmewiderstände sind dann tatsächlich nicht
vernachlässigbar,
weil das Verhältnis Kühlkörperquerschnitt zu Länge sehr
ungünstig
wird.

Wieso das denn? Ist doch alles Konstruktionssache. Wenn ich den Kühlkörper kreisförmig aufbaue, dann steigt der Querschnitt quadratisch, während die Länge nur linear ansteigt.

„nicht mal“ heißt „weniger“, nicht „gleich“. Hätte auch
irgendwas von 20 oder 50 um schreiben können, wenns gewisse
Leute so genau nehmen. Weiß grad nicht, wer hier
„Edelkorinthenkackerei“ betreibt…

Da die Dicke der Schicht annähernd linear in den
Wärmewiderstand
eingeht, hat man zwischen 10um und 50um ein Verhältnis 1:5
und bei 10um zu 100um schon 1:10 !!!
Wenn ein möglicher Verbesserungsfaktor von z.B. 10 bei
dir
Korinthenkackerei ist, dann hast du nix vom Problem begriffen

-(

Mann oh Mann, es scheint mir eher, als ob du an dieser Stelle nix begriffen hast. 1/10, das war eine Zahl, rein willkürlich, einfach so dahingesagt, ohne jeglichen Anspruch auf Genauigkeit. Über die kann ich mir ein andern mal intensivere Gedanken machen. Das war quasi, um nur den grundlegenden Sachverhalt mal klar zu stellen. Und du hängst dich hier an dem Zehntel auf. Warum hast du mir die Komma-Fehler nicht auch noch gleich angestrichen?

Welche Schlußfolgerung ziehst du für die konstruktive
Auslegung
des Kühlkörpers aus obiger Betrachtung (außer: man muß Löten!
) ?

Rechne es also exemplarisch durch oder geben hier mal die
konkreten Randbedingungen. Eine Abschätzung ist ja wohl
trivial, oder?

Wenn du dann immer noch der Überzeugung bist, daß an diesem
Übergang was relevant zu verbessern ist, dann sprechen wir
noch
mal über das Thema

Tja, wie gesagt, genau deswegen habe ich mich an Euch gewandt, um herauszufinden, ob man mit Löten noch nennenswert was rausholen kann (bzgl. des Gesamt-Wärmewiderstandes bei ansonsten sehr leistungsfähigem Kühlkörper). Ich bin nicht gekommen, um euch einzudoktrinieren, dass es so ist, sondern ich habe euch gefragt, ob es so ist.
Es scheint sich niemand mehr daran zu erinnern, dass mich der heiße Kühlkörper lediglich zu der Annahme gebracht hat, dass die Elemente SEHR VIEL Hitze erzeugen, und dass es deshalb Sinn machen könnte, auch den Übergang zwischen Peltier und Kühlkörper zu optimieren, nicht nur (aber auch) den Kühlkörper selbst.

Z.B. über die Problematik
der Ausdehnungskoeff. von Peltierelement und
Kühlkörpermaterial.
Hast du darüber schon mal nachgedacht?

Hihi! Ich hab drüber nachgedacht. Hast du auch drüber nachgedacht? Wenn ja, müsstest du wissen, dass das hier so was von wurscht ist. Soll halt der Kühlkörper Wärmeausdehnung machen. Und was dann? Das siehst du mit bloßem Auge nicht mal, du kannst froh sein, wenn du mit dem Messschieber da überhaupt was messen kannst (Längenausdehnungskoeffizient von Kupfer: Gamma = 16,5*10e-6/K). Ok, möglicherweise könnte der Kühlkörper starke mechanische Spannungen erleiden, wenn man in der Konstruktion keine translatorischen Freiheitsgrade berücksichtigt. Aber darum geht es hier nicht.

Ja, nämlich die Schlussfolgerung, welche mich überhaupt dazu
gebracht hat, diesen Artikel zu posten - Dass, vielleicht,
wenn man die Dinger einlötet, dieser Effekt weiter verbessert
wird. D.h. Wärmeleitpaste statt Luft steigert den Gewinn.

Das weiss jeder Laie.

Aha!

Wird er weiter gesteigert durch Löten statt Wärmeleitpaste
draufschmieren?

Weiß das auch jeder Laie?

Möglich, wenn man die Schicht beim Löten nicht zu dick wird ?

Na also, auf so eine Aussage hab ich doch die ganze Zeit gewartet (falls sie brauchbar ist)!

Bloß ob eine mögl. Verbesserung beim Temperaturgradienten
von evtl. wenigen zehntel Grad, welche mit riesigem Aufwand
erkauft
werden, schon zu diskutieren sind, während an anderer Stelle
noch Diff. von 40…50grd vorliegen? Für mich techn. Nonsens.

Tja, wenn das so ist, ist das gut für mich, denn dann bräuchte man an dieser Stelle wirklich keinen Aufwand mehr zu betreiben.

Aber leider bin ich mir nicht sicher, ob es sich wirklich nur um ein paar Zehntel Grad handelt. Der Wärmestrom ist (radial gesehen) über das gesamte Kühlsystem gleich (analog zum elektr. Stromkreis bei Reihenschaltung der Widerstände). Nur ist die Wärmestromdichte unmittelbar nach den Peltier-Elementen wesentlich größer als am Übergang Kühlkörper-Luft, und zwar um das umgekehrte Verhältnis der Flächen Kühlkörper-Luft und Peltier-Kühlkörper. Genau das erzeugt eine erhöhte Temperaturdifferenz. Wenn dann an dieser Stelle auch noch der Wärmewiderstand größer ist, als im restlichen System (was nicht auszuschließen ist), wird dieser Effekt noch verstärkt.

Ich frage mich übrigens, warum die Herren von QuickCool in ihren Datenblättern überhaupt auf die Option mit dem Löten hinweisen?

Weiß leider nicht mehr genau, aus welchem Buch ich das
entnommen hab, und keine genauen Werte hab ich auch nicht.

Ah ja, aber wir diskutieren hier um Kaisers Bart ?

Tschuldigung, dass ich nicht zu allem was ich sage, Quellen und exakte Zahlen parat habe. Man darf doch hier auch Aussagen ohne Beweis und Quellenangaben einbringen, oder nicht?

Als Ing. darf man tatsächlich auch gelegentlich seinen
eigenen Kopf benutzen .

Das tu ich doch schon die ganze Zeit.

Vorsicht, du willst hier was wissen, und andere sind hier so
nett ihr Wissen und Erfahrung kostenlos bereitzustellen!

Schön wärs, aber das was schön wär und das was hier Realität ist, hat nix miteinander zu tun. Es gibt hier zweifellos Leute, die nicht darauf aus sind, „nett“ zu sein und Fragen zu beantworten, sondern einfach nur klugscheißerisch ihr Maul aufreißen wollen und nebenbei noch nicht mal wirklich Ahnung haben. Die werden dann sogar noch pampig, wenn sich jemand nicht total ahnungslos und schüchtern gibt, bwz. wenn man nicht alles, was man sagt, vollständig beweist. Aber da zähle ich dich nicht dazu!

Trotzdem, obwohl deine ersten Antworten z.T. brauchbar waren, ist dein zweiter Artikel eher ne magere Vorstellung. Ich werde mir deinen Nächsten, falls denn noch einer kommen sollte, nicht mehr durchlesen. Das ist nämlich alles andere als konstruktiv.

Grüße,

Stefan

plong
owt.

Verklebe die PEltiers mit Silber Leitfähigkeits Kleber.
Die Paste taugt für Peltiers nichts.

Ich schick da ne Mail mit nen Bild meines Versuchsaufbaus für
Peltie

Hallo Maxi, hab bis jetzt keine Mail bekommen.

Gruß,

Stefan

…meintest du vielleicht *plon k *?

http://de.wikipedia.org/wiki/Killfile

*duckundwech*

Michael