Hallo,
hat jemand von euch wenigstens den Hauch einer Idee, woher das Wort einmargarieren kommt?
Viele Grüße und Danke
Irene
Hallo,
hat jemand von euch wenigstens den Hauch einer Idee, woher das Wort einmargarieren kommt?
Viele Grüße und Danke
Irene
Hallo,
hat jemand von euch wenigstens den Hauch einer Idee, woher das
Wort einmargarieren kommt?
Gruß
Kreszenz
Gerne, nur, was es bedeutet, weiß ich, ich habe aber nicht den Funken einer Vorstellung, woraus sich das Wort ableitet:
Kontext:
Wenn er es unbedingt haben will, dann gebe ich es ihm. Er soll es sich einmargarieren.
Oder:
Behalt es dir, wenn dir so viel daran liegt. Margarier es dir ein!
lg, Irene
Hallo, Irene,
Gerne, nur, was es bedeutet, weiß ich, ich habe aber nicht den
Funken einer Vorstellung, woraus sich das Wort ableitet:
Kontext:
Wenn er es unbedingt haben will, dann gebe ich es ihm. Er soll
es sich einmargarieren.
es gibt zwar eine ausführliche Darstellung der Verbreitung und der verschiedenen Schreibweisen dieses Begriffs http://oewb.retti.info/oewb-public/show.cgi?lexnr=tX… und http://oewb.retti.info/oewb-public/show.cgi?lexnr=ap… …
…aber einen - sehr oberflächlichen - Hinweis auf die Herkunft finde ich nur auf einer einzigen Seite (http://members.chello.at/nadja.weber/lex/e.htm ):
das kannst du dir e.: das kannst du behalten, das hat keinen allgemeinverbindlichen Wert (lat. margo: Rand).
Gruß
Kreszenz
Hallo Irene,
hat jemand von euch wenigstens den Hauch einer Idee, woher das
Wort einmargarieren kommt?
Peter Wehle berichtet, daß das Wort von lat. „margo“ = Rand abgeleitet ist. „An den Rand legen“ ist also die ursprüngliche Bedeutung.
Die Schreibweise variiert ein wenig.
In „Auf gut Österreichisch“ heißt es „einmargerieren“,
Wehle schreibt „einmagrieren“.
Mir ist eher die erste Variante sympathisch, oder auch deine, da mir die Aussprache „eimagariern“ geläufig ist.
Gruß
Barney
Hallo und danke für die Hinweise.
Den ersten hatte ich selbst schon gefunden, die beiden
anderen waren neu.
lg, Irene
Hallo Barney,
„An den Rand legen“ ist also die ursprüngliche
Bedeutung.
Wird wohl so sein, obwohl ich sicher noch einige Denkerei brauche,
um das zu verinnerlichen.
Als ich noch klein war, dachte ich immer, das hat was mit Margarine zu tun. Aber damals hab ich es ja nicht hinterfragt oder „hinterdacht“. Dann habe ich das Wort sicher Jahrzehnte nicht mehr gehört, bis es mir jetzt wieder über den Weg lief.
Gut gefällt mir deine Schreibweise. Als ich sie sah war da dieser Effekt: Ja, genau, so kenn ich’s auch!
Danke und Grüße
Irene
Hallo Barney,
„An den Rand legen“ ist also die ursprüngliche
Bedeutung.
Hallo Irene
Der Ursprung ist klar, nur bei der Erklärung ‚an den Rand legen‘ möchte ich leichte Zweifel anmelden. Rand könnte hier gleichbedeutend mit ‚Rahmen‘ sein.
Ich vermute es deshalb, weil im Kölner Raum eine ähnliche Redensart mit gleicher Bedeutung wie ‚sich an den Hut stecken, mach damit was du willst‘ u.ä. gebräuchlich ist.
Man sagt: „Behalte es! Rahme es ein und bring es in’s Schnütgenmuseum!“ (Ein bekanntes Museum in Köln).
Demnach könnte man ‚einmagerieren‘ auch mit ‚einrahmen‘ gleichsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim
einrahmen
Wow, das überzeugt mich!
Vielen Dank, Alexander.
Grüße
Irene
Hallo Alexander,
Demnach könnte man ‚einmagerieren‘ auch mit ‚einrahmen‘ gleichsetzen.
deine Erklärung überzeugt
zumal es im Wienerischen auch die gleichbed. Wendung gibt „das kannst dir einrahmen“
(kannst dir behalten und daheim an die Wand hängen oder sonstwo)
Ursprünglich heißt es eigentlich „einmargrieren“ (das Wienerische fügt gern Füllvokale hinzu,
so kommt es letzlich zum „eimag a rieren“)
Wehle scheint hier mit seiner Ableitung von margo/Rahmen (ausnahmsweise mal
tatsächlich ins Schwarze zu treffen.
Grüße, Michl