Einsame Katze nach Todesfall

Hallo Welt

Eine unserer beiden Katzen ist vor 2 Monaten mit nur 6 Jahren überraschend verstorben. Laut Tierarzt war es ein Herzinfarkt, nachdem sie schon von Geburt an einen Herzfehler gehabt hatte.

Ihre gleichaltrige Schwester (sie wird nächsten Monat 7) namens Firefox (weil sie so feuerrot wie ein Fuchs ist) vermisst sie natürlich und scheint sich einsam zu fühlen. Jedenfalls beschäftigt sie sich mit meiner Frau und mir jetzt viel mehr als früher bzw. erwartet von uns, dass wir jeden Tag stundenlang mit ihr spielen und schmusen, was uns fast schon ein bisschen zuviel wird.
Meine Frau bekommt das sogar noch mehr mit als ich, weil sie schon in Pension ist und daher auch tagsüber oft zu Hause ist.
Firefox hat sich selber beigebracht, Türen in der Wohnung zu öffnen, daher kann sie jetzt rund um die Uhr bei uns sein, also auch in der Nacht im Schlafzimmer, was mir eigentlich nicht recht ist.
Sie lebt seit sie 2 Monate alt war bei uns in der Wohnung (98 qm + 27 qm Balkon) und hat außer ihren Geschwistern und und ihrer Mutter noch nie eine andere Katze persönlich kennengelernt. In die freie Wildbahn wollen wir sie nicht hinauslassen.

Meine Frage ist jetzt, ob es ratsam ist, eine andere (fremde) Katze als Spielkamerad für Firefox dazuzuholen. Wenn ja, sollte sie ungefähr gleichaltrig sein oder ist das egal?

Schöne Grüße aus Österreich
Roland

Hallo ich würde auf jeden Fall eine Katze aus einem Tierheim holen , mit der Option sie wieder zurückzugeben falls sie sich nicht vertragen sollten.
Viel Glück und viele Grüße noro

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Na ja, es gibt bei Katzen auch Madonnen die niemand der gleichen Rasse neben sich dulden das heraus zu finden geht nur mit probieren und dabei auch einen längeren Atem haben!
Da sie aber schonmal zu zweit war, sehe ich eigentlich gute Chancen, daß sie ´ne neue zumindest akzeptieren wird.
ramses90

Hi,

zu den anderen Sachen kann ich dir nichts sagen, weil ich kein Katzenfan bin, und du hast auch schon Antworten bekommen. Aber dazu:

Ich habe, als unsere Tochter spitzgekriegt hat, wie man Türen öffnet, die Klinken „hochkant“ eingebaut, weil ich verhindern wollte, dass sie mir die Treppen runterdonnert. Ich habe gehört, das hilft auch bei Katzen. Habt ihr das mal ausprobiert? Hier auch ein Video dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=hSjFtIc_B2A

Gruß
Christa

Hallo,
bei Katzen ist das wie bei Menschen: Die Sympathie entscheidet.
Natürlich gibt es bei der Eingewöhnung einige Regeln.
Der Neuzugang sollte erst in einem separaten Zimmer untergebracht sein. Damit sich der Neuzugsng in diesem Zimmer orientieren kann und die heimische Katze die Chance hat, den Geruch aufzunehmen.
Idealerweise hätte man dann eine Gittertür, die man anstelle der bisherigen Tür einsetzen kann. Die kann man leicht selbst bauen. Dann Sichtkontakt zulassen.
Nächste Instanz wäre dann, die Futterplätze jeweils vor und hinter der Gittertür zu platzieren.
Passiert da nichts mehr, dürfen Besuche stattfinden.
Sind die ok dann braucht es die Trennung nicht mehr.
Eine Antipathie kann sich dennoch auch später noch entwickeln.

Will man die Katzen gleich zusammenlassen, darf es keine Fallen geben. Kein Katzenklo mit Haube, keine Höhlen mit nur einem Ausgang. Genug Rückzugsmöglichkeiten, auch in der Höhe. Mehrere Futter und Wasserstellen und unbedingt mind. 3 Katzenklos.
Es bietet sich auch an zu anfangs die Pheromonstecker für die Steckdose zu verwenden. Es gibt aber auch Umgebungssprays mit Pheromonen, die Stress lindern.
Und ja, die neue Katze sollte ein ähnliches Alter aber vor allem einen ähnlichen Charakter haben.

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Kann man machen, geht aber oft nach hinten los. Vor allem dann, wenn die verbliebene Katze sonst keinen Ansprechpartner mehr hat . Sie werden dann gerne mal unsauber.

Mal abgesehen davon, dass Katzen geschlossene Türen grundsätzlich hassen wie die Pest :upside_down_face:

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Es geht auch nur darum, nachts ein paar Stunden Ruhe zu haben, und nicht darum, die Katze ständig aus- oder einzusperren.

Nicht nur Katzen. Das mag keiner. Auch Kinder nicht.

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Zur Verteidigung: Eltern genausowenig

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Ich vermute, es gäbe mehr Ruhe, wenn man die Schlafzimmertüre nachts nicht schließt :wink:
besonders wenn die Katze gewohnt ist hinein zu kommen.

Unsere Katze würde leise aber mit Ausdauer am Fussboden kratzen🤷🏻‍♀️
Andere vielleicht miauen.
Unsere Süsse schläft jedenfalls mit im Bett, ich finds schön …

Vergesellschaftung mit Zweitkatze im Haus hat bei uns nie geklappt,
da wird die Prinzessin zur Furie. Dazu kann ich also nichts raten, außer dass man die neue Katze im Notfall ohne Probleme zurückbringen kann.

Wir hatten jedesmal ein junges Tier dazugeholt. Kater war über Neuzugang sofort begeistert. Die Katzen hatten ein paar Wochen Zeit gebraucht. Da gibt es etwas Faucherei. Aber fast immer hatten sich die Tiere dann irgendwann zusammengekuschelt. Nur ein einziges Mal, wo wir uns ausnahmsweise auf eine Dreierkonstellation einließen, war die ältere Katze mit der Neuen nicht so einverstanden. Die Tiere sind halt alle anders.