Einschulung...hoher Ausländeranteil

Mich interessiert Eure Meinung:

Würdet Ihr Euer Kind in eine Schule einschulen, in der der Ausländeranteil in der Klasse ca. 50% betragen wird?

Wo es aus vergangenen Jahren bekannt ist, daß der Lehrplan nicht eingehalten werden kann, weil viele ausländische Kinder nicht mal die deutsche Sprache beherrschen!

Das würde mich mal interessieren!

J.

Hallo und guten Tag,
die Antwort gibst Du Dir ja selbst. Wenn der Lehrplan nicht eingehalten werden kann, dann sollte man es nicht tun.

Aber: ist dem so? Daß der Lehrplan nicht eingehalten werden konnte, und daß dies an dem hohen Ausländeranteil liegt, sollte als Behauptung erst mal überprüft werden.

Ansonsten finde ich die Auseinandersetzung mit uns Monstern nichtdeutscher Herkunft nicht unbedingt schädlich - evtl. regt sie ja auch zum Nachdenken an.

Gruß

auch J.

Hallo!
Meine Tochter hat auch eine Schule besucht, die einen hohen
Ausländeranteil hat. Ob das allerdings mit der Nichteinhaltung
des Lehrplanes so viel zu tun hatte, glaub ich nicht. Sie ging
z. B. auch ein Jahr in Schweden „als Ausländerin“ zu Schule.
Dort wurde sprachlicher Zusatzunterricht angeboten und sie
hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, sich am normalen
Unterricht beteiligen zu können. Außerdem hat es ihr viel Freude
gemacht, ihren Mitschülern zu berichten, wie das Leben, Schule
etc. hier in Deutschland verläuft. Die Lehrer dort fanden ihre
Anwesenheit willkommen und bereichernd.
Ich denke, man kann über das Schulsystem an sich diskutieren,
aber nicht darüber, welcher Herkunft die Kinder sind.
Liebe Grüße!

Hallo J.

Wo es aus vergangenen Jahren bekannt ist, daß der Lehrplan
nicht eingehalten werden kann, weil viele ausländische Kinder
nicht mal die deutsche Sprache beherrschen!

So brutal es klingt, ich würde es nicht. Zunächst einmal ist dies den Kinder mit ausländichen Eltern gegenüber unfair, denn wie sollen sie die deutsche Sprache in akkzeptablen Maß lernen, wenn sie nicht in einer Umgebung aufwachsen, in der diese Sprache die Norm darstellt.
Das sogenannte Kanaak-Deutsch ist zwar momentan sehr populär, besonders im Comedy-Bereich, aber für den späteren Lebenslauf nicht unbedingt vorteilhaft.

Deinem Kind tust du damit nichts gutes. Entweder es integriert sich in die entsprechenden Jugendgruppen (Gangs), die sich dort bilden und übernimmt die entsprechenden Werte, oder es wird Opfer.
Als „deutscher“ kann es für dein Kind sehr unangenehm werden.
Beleidungen, Drangsalierungen, Schutzgeldzahlungen und Mißhandlungen kommen zu häufig vor.

Gruß
Carlos

J.

Hey,

Deinem Kind tust du damit nichts gutes. Entweder es integriert
sich in die entsprechenden Jugendgruppen (Gangs), die sich
dort bilden und übernimmt die entsprechenden Werte, oder es
wird Opfer.
Als „deutscher“ kann es für dein Kind sehr unangenehm werden.
Beleidungen, Drangsalierungen, Schutzgeldzahlungen und
Mißhandlungen kommen zu häufig vor.

Jawoll. Und Drogen, sexuelle Übergriffe und shlußendlich Totschlag oder gar Überfremdung.

Mal langsam: soweit ich es verstanden habe, sprach Jediritter von einer Schule mit hohem Ausländeranteil. Die Kombination mit Kriminellem entstammt nur aus Deinem Kopf bzw. aus gängigen Klischees. Die Diskussion um die Kriminalitätstrate bei Ausländern hatten wir im Politikbrett vor ein paar Monaten!

Und wenn es Dir nicht paßt, dann schicke ich Dir meine Gang, die schlagen Disch Krankehaus!

Gruß

J.

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Hallo José,

Mal langsam: soweit ich es verstanden habe, sprach Jediritter
von einer Schule mit hohem Ausländeranteil. Die Kombination
mit Kriminellem entstammt nur aus Deinem Kopf bzw. aus
gängigen Klischees. Die Diskussion um die Kriminalitätstrate
bei Ausländern hatten wir im Politikbrett vor ein paar
Monaten!

Wir wollen mal nicht übertreiben. Ich spreche nicht von Kriminalität, sondern von der manschmal handfesten Diskriminierung, wie sie von Schülern ausländischer Herkunft gegenüber Schülern deutscher Herkunft ausgeübt wird.

Diese Diskriminierung findest du in Frankfurt, wo du wohnst, vor allem an den Hauptschulen.

Ich rate einfach mal, dass du nicht im Gallusviertel wohnst.
Würdest du dort deine Kinder zur Schule gehen lassen?
Würdest du zulassen, dass deine Kinder dort alleine hingehen, um Freunde zu besuchen?

Und wenn du hier sagen würdest „Na klar“, will ich nicht wissen, was deine Frau sagen würde.

Gruß
Carlos

Ohne in die rechte Ecke geschoben werden zu wollen
Hi!

Ich würde es nicht tun!

Ich hätte Angst, dass mein Sohn zu kurz (was die Vermittlung des Lehrstoffes betrifft) kommt.

Vielleicht ist die Schulbehörde gefragt, etwas besser aufzuteilen!

Bevor hier ein falscher Eindruck entsteht: Ich halte die sogenannte Multikultur für eine Bereicherung! Aber wenn die Hälfte der Klasse aus ausländischen Mitbürgern besteht, halte ich die „Gefahr“ (blödes Wort), dass ein Viertel der Klasse große Probleme mit der deutschen Sprache hat für zu groß!

Liebe Grüße
Guido

Integration
Hallo Jediritter,

im Kindergarten hatten wir einen hohen Ausländeranteil. Die Erzieherinnen gaben sich sehr viel Mühe. Und trotzdem waren sie der Situation nicht gewachsen. Das vorrangiste Problem daran waren der Mangel an Deutschkenntnissen der ausländischen Kinder. Und türkische Jungens schienen zu Hause keine Grenzen zu kennen, so dass die Erzieherinnen zuerst einmal sich um die Bereitschaft zu gehorchen bemühen mußten. Zwei ausländische Kinder waren latent gewalttätig (eines hat immer gebissen). Alles in allem hätten sie noch eine Kollegin gebraucht, die sie bei ihren Einzelbemühungen entlasten hätten können, besser noch eine Kinderpsychologin. Und die übrigen Kinder (es sind nun einmal die deutschen), waren sich oft selbst überlassen.
Erschwerend kam hinzu, dass vorallem die türkischen Eltern die Erzieherinnen nicht ein bißchen in ihrer Integrationarbeit unterstützt haben. Es wird mit den Kindern nur türkisch gesprochen, bei gemeinsamen Festen haben sie nie mitgemacht, und sich auch sonst an gelegentlichen Gesprächen nie beteiligt.

Nun habe ich seit 2 Jahren einen Brieffreund in Berlin, der wie ich 2 Kinder hat. Er winkt bei dem Thema ab. Wenn eine Institution, wie ein Kindergarten oder eine Schule, keine Maßnahmen über den üblichen Betrieb hinaus ergreift, um die Kinder zu integrieren, und so wenig Personal zur Verfügung stellt, fallen unsere deutschen Kinder (im Gegensatz zu den ausländischen Kinder) hinten runter, mit allen Nachteilen, die daraus erwachsen.

Es sind nun einmal Einwanderer in unserem Land. Ich finde dies in Ordnung, und hege keine Abneigung gegen z.B. türkische Mitbürger - ich arbeite mit einigen Türken zusammen, und habe zu ihnen ein sehr nettes Verhältnis.
Aber an erster Stelle stehen meine Kinder. Und wenn die Schule mit dem hohen Ausländerteil nicht zurecht käme, wäre das für mich ein Grund meine Kinder in eine andere Schule anzumelden.

viele Grüße
Claudia

Hi,

Diese Diskriminierung findest du in Frankfurt, wo du wohnst,
vor allem an den Hauptschulen.

Das kann sein. Ich habe keine Zahlen, bei mir um die Ecke sind zwei Schulen, die Zusammensetzung scheint ziemlich gemischt zu sein.

Ich rate einfach mal, dass du nicht im Gallusviertel wohnst.

Das stimmt, ich wohne im Dornbusch.

Würdest du dort deine Kinder zur Schule gehen lassen?
Würdest du zulassen, dass deine Kinder dort alleine
hingehen, um Freunde zu besuchen?

Hmmm. Die Frage dann ist, ob ich meine Kinder dort wohnen lassen würde, bzw. ob ich dann nicht umziehen würde. Ich glaube, man kann nicht in einem Stadtviertel wohnen und sich dort heraushalten (keine Schule, keine Freunde besuchen). Und ich glaube durchaus, daß es dort möglich ist, ein friedliches Leben in so einem Viertel zu führen. Früher haben wir in der Offenbacher Stadtmitte gewohnt, also vergleichbar mit dem Gallusviertel. Wir sind weggezogen, aber eher wegen Platzmangel als wegen Problemen mit den Nachbarn.

Man muß sich vergegenwärtigen, daß der Ärger in den Problemvierteln ja nicht unbedingt nach außen schlägt, d.h., wenn man sich mit den Leuten nicht anlegt, lassen sie einem in Ruhe. Berührungsängste habe ich nicht, schließlich war ich während meines Studiums 3 Jahre als Taxifahrer unterwegs - hauptsächlich nachts.

Und wenn du hier sagen würdest „Na klar“, will ich nicht
wissen, was deine Frau sagen würde.

Meine Frau teilt meine Meinung in diesem Punkt. Unsere Kinder gehen allein auf die Straße, sie selbst fährt mit dem Fahrrad z.B. in den Gallusviertel zum Tanzen…

Was ich aber sagen wollte ist, daß Du vom hohen Ausländeranteil gleich auf den Gallusviertel kamst. Das muß ja nicht sein, beide Themen haben häufig die gleichen Ursachen, sind aber nicht automatisch miteinander verzahnt.

Gruß

J.

Hallo José,

Was ich aber sagen wollte ist, daß Du vom hohen
Ausländeranteil gleich auf den Gallusviertel kamst. Das muß ja
nicht sein, beide Themen haben häufig die gleichen Ursachen,
sind aber nicht automatisch miteinander verzahnt.

Stimmt. Ich sehe Probleme eher darin, wenn bestimmte Nationalitäten auf engen Raum konzentriert leben. Dann wird in der Familie, im Bekanntenkreis und in der Nachbarschaft die Muttersprache gesprochen und die Gewohnheiten aus der Heimat gepflegt. Integration ist nicht notwendig und nicht erwünscht.

Gruß
Carlos

ich kann nur aus meinen eigenen erfahrungen berichten (bin ja selbst noch schülerin):
als ich damals eingeschult wurde hatte ich auch einige türkische klassenkameraden.meine eltern meinten ich solle mich mit ihnen anfreunden, da sie menschen sind wie du und ich und nur vorfahren in einem anderen land haben und eine andere religion. mir fällt immer noch auf (auch in unserer klasse mit ausländern), dass manche meiner klassenkameraden die türken, polen etc. bewusst ausschließen. somit integrieren sich diese nicht und die klasse ist in zwei hälften geteilt, was ich persönlich traurig finde. wenn man seinen kindern beibringen würde, dass sie die ausländischen mitschüler akzeptieren, gäbe es überhaupt keine probleme.

gruß **dani**

Hallo,

was versteht ihr unter „Ausländer“?

Ist es der Pass und die Staatsangehörigkeit? Oder die der (Groß-)Eltern)? Oder sind es die (mangelnden deutschen) Sprachkenntnisse?

Man kann EU-Bürger/in, Türke/Türkin usw. und schon die dritte in Deutschland lebende Generatíon sein. Entsprechend können (müssen nicht zwangsläufig!) Deutschkenntnisse längst (fast) so gut oder wie vielfach sogar besser als die Kenntnis der ursprünglichen Muttersprache sein.

Man kann andererseits deutsche/r Staatsangehörige/r aus der ehemaligen Sowjetunion sein und womöglich kaum ein Wort Deutsch reden.

Vielleicht sollten wir daher von der Definition her eher vom Begriff „Sprach-Ausländer“ (statt „Pass-Ausländer“) ausgehen.

Da freilich könnte Getto-Bildung und Mangel an gut Deutsch Sprechenden in manchen Schulbezirken schon ein gewisses Problem werden …

Bevor ich angesichts oft irreführender amtlicher Statistiken, die sinniger Weise nur den Pass und nicht die Sprachkenntnisse erfassen, mich zu Recht sorgen müsste, würde ich mich über die tatsächlichen Sprachkenntnisse der künftigen Mitschüler/innen kundig zu machen versuchen.

Ich weiß aus eigener beruflicher Erfahrung sehr viele „Fälle“, dass Schul- und Klassen- und Abschlussprüfungsbeste keineswegs immer Deutschstämmige waren. Oft genug befanden sich auch Migranten „jeglicher Art“ darunter, durchaus auch „wegen“ und nicht „trotz“ der Deutschkenntnisse. Zuletzt war es vor zwei Wochen der Fall …

Ludwig

Hallo Ludwig,

Deine Frage ist berechtigt. Aber ist dies in diesem Zusammenhang relevant?
Ich weiß von „Türken“ (also Deutsche, die aus der Türkei stammen), die aus Überzeugung unter sich kein Deutsch sprechen wollen, weil sie Kultur und Reliqion der Deutschen ablehnen. Sie pflegen so ihre Herkunft, und verweigern die Integration in unsere Gesellschaft, wohl aufgrund ihrer Vorurteile.

Ist es wichtig zu wissen, wann es sich um einen Ausländer handelt, der noch nicht Deutscher ist, aber fließend deutsch spricht, und wann es sich um einen Deutschen handelt, aus einem anderen Land stammend, und wenig Deutsch spricht, wenn es darum geht deren Kinder mit unserem Schulsystem auf das Berufsleben in Deutschland vorzubereiten?

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es „ausländische“ Kinder und deren Eltern gibt, die all ihren Eifer und Ehrgeiz daran setzen mit „uns“ (Deutschstämmigen) in Schule und Beruf mitzuhalten. Aber ich glaube, dass das oftmals eine Frage der Bildung und der Erziehung der „Ausländer“ ist.
Die ausländischen Eltern, die ich im Kindergarten kennengelernt habe, fielen leider alle unangenehm auf. Über aufkommende Vorurteile habe ich mich nicht gewundert.

Nichtsdestoweniger. In einer Firma, in der ich gelegenlich arbeite, besteht das Kollegium aus einer Polin, 1 Türkin, 1 Serbe, 2 Deutsche. Unser Team würde nicht funktionieren, wenn wir überflüssige Vorbehalte gegeneinander pflegen würden.

viele Grüße
Claudia

Hallo Claudia,

Ich weiß von „Türken“ (also Deutsche, die aus der Türkei
stammen), die aus Überzeugung unter sich kein Deutsch sprechen
wollen, weil sie Kultur und Reliqion der Deutschen ablehnen.
Sie pflegen so ihre Herkunft, und verweigern die Integration
in unsere Gesellschaft, wohl aufgrund ihrer Vorurteile.

Die mag es leider geben. Es gab leider auch mal „Deutsche“ aus dem Banat, aus Siebenbürgen usw., die sich über Jahrhunderte dort nicht so recht sprachlich, kulturell oder religiös integrierten.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es „ausländische“
Kinder und deren Eltern gibt, die all ihren Eifer und Ehrgeiz
daran setzen mit „uns“ (Deutschstämmigen) in Schule und Beruf
mitzuhalten. Aber ich glaube, dass das oftmals eine Frage der
Bildung und der Erziehung der „Ausländer“ ist.

Stimmt, und die gibt es (in meinem beruflichen Erfahrungskreis) sogar zuhauf. Zum Glück.

Die ausländischen Eltern, die ich im Kindergarten
kennengelernt habe, fielen leider alle unangenehm auf. Über
aufkommende Vorurteile habe ich mich nicht gewundert.

Die gibt es leider auch. Ich will so ein reserviertes Verhalten nicht rechtfertigen. Nur: Wie oft drängen „wir“ „DIE Ausländer“ in eine bestimmte Ecke? Wie oft werden sie auch im Alltag diskriminiert? In den kleinen Dingen? Was ist nun Ursache, was ist Wirkung? Und was bedingt sich wechselseitig?

Eigentlich wollte ich mit meinem Beitrag zur Vorsicht mit dem Begriff „Ausländer“ verhelfen. Es geht bei der Ausgangsfrage (Einschulung) ja wohl weniger um diverse Staatsangehörigkeiten, sondern um Kenntnisse der deutschen Sprache. Die aber haben, wie ich versuchte zu schildern, mit dem Reisepass nur relativ wenig zu tun.

Kurz: Die Tatsache, dass in einer Schulklasse so und so viel „Ausländer“ sitzen (nach Staatsangehörigkeit definiert), sagt unter Umständen überhaupt nichts über deren Kenntnisse der deutschen Sprache aus. Und umgekehrt, noch längst nicht alle deutschen Kinder einer Klasse (wiederum nach Staatsangehörigkeit definiert) müssen deshalb wirklich allesamt schon gut Deutsch sprechen.

Daher mein Tipp: Im Einzelfall schlau machen, denn die Statistik „Staatsangehörigkeit“ sagt hierüber leider wenig oder gar nichts aus.

Nichtsdestoweniger. In einer Firma, in der ich gelegenlich
arbeite, besteht das Kollegium aus einer Polin, 1 Türkin, 1
Serbe, 2 Deutsche. Unser Team würde nicht funktionieren, wenn
wir überflüssige Vorbehalte gegeneinander pflegen würden.

Wie schön, dass es dies auch gibt.

Einen schönen Gruß
Ludwig

Gute Erfahrungen!!!
Ich habe meine Kinder DAMALS (seufz… das war ANNO 1991… wer kann sich daran noch erinnern???) auch in eine Schule eingeschult, deren Ausländeranteil >50% lag!
Weiterhin lag ein sozialer Brennpunkt im Einzugsbereich, der eine Menge an DEUTSCHEN Kindern bescherte, die Probleme mit ihrer „Muttersprache“ hatten!
Allerdings hatte diese Schule eine sehr engagierte Direktorin, die voll hinter ihrem Programm der Integration stand!
Fazit:
In der Grundschule kann man fast nix „versaubeuteln“!
Aber das, was die Kinder da an Sozialverhalten und auch an Engagement gelernt haben, das war für das LEBEN!!!
und 6 bis 10 jährige sind sehr lernfähig!
Ich würde es immerwieder tun!!!
Ayla, deren Kids jetzt in die 11. Klasse wechseln!

Hallo,

was versteht ihr unter „Ausländer“?

Ist es der Pass und die Staatsangehörigkeit? Oder die der
(Groß-)Eltern)? Oder sind es die (mangelnden deutschen)
Sprachkenntnisse?

Man kann EU-Bürger/in, Türke/Türkin usw. und schon die dritte
in Deutschland lebende Generatíon sein. Entsprechend können
(müssen nicht zwangsläufig!) Deutschkenntnisse längst (fast)
so gut oder wie vielfach sogar besser als die Kenntnis der
ursprünglichen Muttersprache sein.

Man kann andererseits deutsche/r Staatsangehörige/r aus der
ehemaligen Sowjetunion sein und womöglich kaum ein Wort
Deutsch reden.

Vielleicht sollten wir daher von der Definition her eher vom
Begriff „Sprach-Ausländer“ (statt „Pass-Ausländer“) ausgehen.

Da freilich könnte Getto-Bildung und Mangel an gut Deutsch
Sprechenden in manchen Schulbezirken schon ein gewisses
Problem werden …

Bevor ich angesichts oft irreführender amtlicher Statistiken,
die sinniger Weise nur den Pass und nicht die Sprachkenntnisse
erfassen, mich zu Recht sorgen müsste, würde ich mich über die
tatsächlichen Sprachkenntnisse der künftigen Mitschüler/innen
kundig zu machen versuchen.

Da die Sprachkenntnisse der künftigen Mitschüler meiner Tochter dermaßen beschissen sind, bleibt uns nichts anderes übrig, als unsere Tochter in eine andere Schule mit geringerem Anteil an schlecht Deutsch sprechenden Ausländerkindern zu bringen! Diese Schulen gibt es zum Glück hier!
Noch eine kleine Anmerkung:
Aus dieser Schule wechseln weitaus weniger Kinder ins Gymnasium als aus anderen Grundschulen unserer Stadt!

Der Letzte „Deutsche“ macht dann wohl das LIcht aus!!!

J.

Ich weiß aus eigener beruflicher Erfahrung sehr viele „Fälle“,
dass Schul- und Klassen- und Abschlussprüfungsbeste keineswegs
immer Deutschstämmige waren. Oft genug befanden sich auch
Migranten „jeglicher Art“ darunter, durchaus auch „wegen“ und
nicht „trotz“ der Deutschkenntnisse. Zuletzt war es vor zwei
Wochen der Fall …

Ludwig

Gute Erfahrungen
Hallo!

Ich habe im letzten Jahr in einem Kindergarten gearbeitet, in dem der Ausländeranteil mit ca. 65 % vergleichsweise hoch ist. Wir haben zusätzlich zu den üblichen pädagogischen Fachkräften noch 2 Sprachhelferinnen gehabt, die nach dem Denkendorfer Modell an zwei Vormittagen in der Woche Sprachhilfe geleistet haben. Dies hat die Sprachkenntnisse der Kinder sehr gefordert.
Die Kinder werden nach diesem Kindergarten in eine Grundschule eingeschult, deren Ausländeranteil ähnlich hoch ist.
Auch hier sind die Erfahrungen sehr gut. Es gibt sogar deutsche Eltern, die ihre Kinder bewußt in diese Schule einschulen, weil sie wissen, daß in dieser Schule auf jedes Kind individuell eingegangen wird/ werden muß.
Trotzdem denke ich, daß es keine generelle Antwort gibt, weil Schule und ihre Qualität doch letzendlich immer von den dort angestellten Lehrern und Lehrerinnen und deren Methoden und Vorstellungen abhängig ist.
Und diese Qualität ist in diesem Fall eben durch engagierte, motivierte Lehrerinnen und ihren immer wieder neuen Einfällen gesichert.

und wie ordnest du dann Gemischtehen ein ?
Einerseits kann ich deine Sorge verstehen.
Andererseits ist die Verallgemeinerung sehr gefährlich !
Ich bin Deutsche und Deutschlehrerin und meine Kinder haben Eltern aus zwei Kulturen.

Nun sind die Kinder snun Ausländer ?
Wohl nicht nach meinem Empfinden. Aber unsere Rasse soll ja rein bleiben, also werden die Kinder beschimpft !°

Gestern wurde meine Tochter mit rassistischen Worten bespuckt.
Ich kam leider 3 Minuten zu spät dazu.

Danke. Deutschland. Gute Nacht !
Soll denn alles wieder von vorne anfangen ?

Vorher lebten wir im französischen Ausland und gemischte Ehen standen längst nicht unter dem Druck wie hier in Deutschland.
Kein Wunder also das die reinen Deutschen mit Urlaub im Ausland angeben und zugleich ihre Kinder mit den Ausländern nicht
in einer Klasse geben wollen.

Welch eine Doppelmoral !

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