Einstiegstips fürs Noten Lernen

Hallo

Ich würde gerne meine Notenkenntnisse etwas auffrischen. Den Violinenschlüssel im unteren Bereich erkenne ich quasi Fehlerfrei. Im Oberen Bereich muß ich mich noch „herantasten“, im Bass-Bereich bin ich noch nie durchgestiegen.

Bevor ich jetzt irgendwie falsch angehe, wollte ich hier mal fragen, ob es irgendwelche „Tips“ gibt, nach denen man das Notenlernen vereinfachen kann…?
Letztendlich ist es ja nur eine Sache der Übung, denke ich. Aber bei „Längerer Betrachtung“ sehe ich irgendwann nur noch Punkte und Linien ohne Zusammenhalt :smiley:

Also wenn jemand ein paar „Einsteigertips“ hat, wäre ich da sehr dankbar.

Vielen Dank

Gruß
Taki

Hi Taki,

weiß nicht genau, ob ich dir helfen kann. Aber so ein paar Tipps von Anfänger zu Anfänger sind ja vielleicht ganz gut. :smile:

Zunächst mal wäre es, (vielleicht auch für andere - professionellere - Antworter) ganz gut zu wissen, wofür das brauchst/möchtest. Wirklich nur reine Theorie? Um die richtigen Notennamen einem Notenbild zuordnen zu können? Oder hast du mit diesem Wissen doch auch irgendwas vor? Instrument lernen?

Ohne ein WOFÜR kommt mir das Ganze ziemlich aussichtslos vor.

Ich denke auch, dass es vor allem eine Sache der Übung ist. Ich muss aber auch zugeben, dass ich seit über zwei Jahren Klavierunterricht nehme und es mit meinen Notenlesekenntnissen trotzdem nicht zum Besten steht. :wink: Das mühevolle „vom C aus weiterzählen“, ist einfach viel zu umständlich. Ein erster Tipp wäre aber m. E., dass man dieses „Zählen“, ganz intensiv (ohne Notenbild) übt. Also dass du nicht nur CDEFGAHC automatisch aufsagen kannst, sondern dass das vorwärts und rückwärts und beginnend von jeder beliebigen Note aus, wie aus der Pistole geschossen, kommt. (Noch besser wäre, wenn du das mit der chromatischen Tonleiter (also C Cis/Des D Dis/Es E F Fis/Ges usw.) lernst. Falls dir das gar nichts sagt vielleicht fürs erste: http://de.wikipedia.org/wiki/Chromatik )

Das oben Beschriebene kannst du üben, ganz ohne Noten, ohne verwirrende Punkte und Linien. Es geht einfach darum, dass du ganz ohne nachzudenken sofort weißt, welche Töne eins über und eins unter dem F (z. B.) sind.

Wenn das aus dem effeff klappt, kannst du mal versuchen, in Terzen zu zählen. Also immer eine Note auslassen und entweder nur die zählen, die auf der Notenlinie sind, oder nur die im Zwischenraum.

Noch eine kurze Erklärung zum Bassschlüssel. Du kannst den (wenn dir so eine technische Erklärung hilft), sozusagen spiegelbildlich zum Violinschlüssel lesen. Das untere C im Violinschlüssel, das mit der Hilfslinie notiert ist, sieht im Bassschlüssel genauso aus nur das es über statt unter den Notenzeilen liegt. Von diesem C aus kannst du dann nach unten zählen.

Bei einem vierstimmigen Chorsatz oder Klavierstück z. B. ist fast immer oben eine Zeile im Violinschlüssel und eine im Bassschlüssel. Da kannst du dann ganz einfach von diesem C aus, das quasi zwischen den zwei Notenzeilen liegt nach oben oder unten zählen.

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich. Wenn nicht, frag gerne einfach nochmal nach.

Liebe Grüße und viel Erfolg
M.

Es gibt 2 Merksprüche:
Für die Notennamen zwischen den Linien die jeweils ersten Buchstaben von:
Frisch ans Clavier Emil
für die Notennamen auf den Linien die jeweils ersten Buchstaben von:
Es geht hurtig durch Fleiß
(Jeweils von unten nach oben)

Hallo

Lustigerweise war meine „erste Version“ meiner Frage etwas „ausweitender“ und dann dachte ich mir „Es interessiert doch überhaupt keinen deine ganze Musikalische Lebensgeschichte“… Naja… Doch wieder verkehrt…

Also bei mir ist das so, das ich so mit 13 oder 14 das erste mal mit Keyboards zu tun gehabt habe. Und im damaligen normalen Musikunterricht natürlich auch Noten lernen mußte.
Das ist hängen geblieben, bzw. lässt sich leicht wieder auffrischen. Auch habe ich einen „Keyboard-Spiker“, was mir aber zu umständlich ist, wenn man mal was nachspieln möchte.

Musik war bei mir immer so ein auf und ab. War mal ne ganze Zeit weg von der Musik, weil mir meine „Wunschgeräte“ einfach zu teuer waren und dann ganz verzichtet habe. Jetzt bin ich wieder mit VST-Instrumenten und Masterkeyboard (88 Tasten) eingestiegen und nun locken die alten Notenhefte, bzw. neue Notenhefte, denn mir ist aufgefallen, das bekannte Lieder beim „vorspielen“ doch immer beliebter sind als eigene Kompositionen.
Und jetzt mit der 88er Klaviatur locken eben auch leichtere klassische Stücke wie Gymnopädie oder Barber’s Adagio. Und da sind Notenkenntnisse eben nicht verkehrt.

Ich will mir halt nicht hinter jeder Note den passenden Buchstaben schreiben, so wie ich das früher gemacht habe :smiley:

Das mit dem Rückwärtszählen der Noten klingt schon ganz plausibel, aber eigentlich halte ich das Abzählen für grundlegend verkehrt, weil man da überhaupt keine Zeit für hat. Ist ja auch im Strassenverkehr immer besser zu wissen wie die Strasse heißt und nicht „Die fünfte nach der dritten“ :wink:

Die „C’s“ habe ich mittlerweile überall ganz gut drauf. Beim Basschlüssel habe ich jetzt das ganze einfach „aufgeteilt“, das der Mittlere Strich dort eben das D ist. Das hilft schon etwas weiter.

Außerdem habe ich jetzt eine sehr schöne App fürs Smartphone gefunden, mit der man sehr schön üben kann. Das tu ich jetzt immer, wenn ich mal Zeit habe.

Viele Grüsse
Taki

Ja, solche Sprüche kenne ich wohl auch noch für die gesamte Tonleiter. Bzw. haben wir früher mal gelernt… Hilft mir aber beim üben nicht weiter.Da muß man ja gleich zweimal überlegen… Wie hieß der Spruch und für welchen Bereich ist der und welcher Buchstabe ist dann auf der Linie…
Zum „Wiederreinkommen“ sicher OK, aber dafür hätte ich dann auch einen Keyboard-Spiker.
Trotzdem dank

Gruß
Taki

Hallo Taki,
zum Noten lernen macht es wenig Sinn nur irgendwie einzusteigen. Am Besten Du informierst dich über das Angebot bei einer Volkshochschule oder wendest dich an eine Musikschule und belegst einen Anfängerkurs. Wenn Du ernsthaft Noten lernen willst, kann ich das nur empfehlen. Getreu dem Spruch: Ohne Fleiss kein Preis!
Lieben Gruß
G.K.

Hallo Taki,

ich finde diese Seite  http://www.musica.at/musiklehre/notenspiel/notenspie…  einfach super. Versuche es einfach mal.

Vielleicht hilft es Dir.

Mit musikalischen Gruß von Sylvia

Hallo

Danke für den Link. Ganz ähnlich wie das, was ich jetzt auf dem Smartphone habe. Hier ist aber gut, das man zwei Oktaven hat (geht auf dem Smartphone leider nicht).
Werde ich mir mal bookmarken. So etwas hilft auf jeden Fall schon mal sehr…

Gruß
Taki

Hallo,
ich denke, das du auf dem richtigen Weg bis…„Eckdaten“ (D in der Mitte, G auf der Unteren -Grundlinie… etc) kennen und an den Rest halt mit Üben/Üben/Üben herantasten.
Wirklich anders wird es wohl nicht gehen…

Gruß Jörg

Hallo!

Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber die Seite www.musictheory.net ist SEHR gut geeignet um Noten zu lernen.

Man kann dort einstellen, WELCHE Notenschlüssel man üben möchte, ob und mit wievielen Generalvorzeichen, sowie der Bereich, in dem die Noten abgefragt werden sollen.

Wenn man beispielsweise ein Problem hat mit den Hilfslinien ÜBER dem Notensystem, stellt man einfach ein, dass nur diese Noten abgefragt werden, und keine anderen.

Einziger „Nachteil“: die Seite ist momentan nur auf englisch, d.h., unser deutsches H ist dort ein B.

LG,
Stefan