Moin,
ich habe keine Ahnung, wie der Titel zur Frage passen soll.
Wer zwei Jahre irgendwo lebt taucht geradezu automatisch in den Datenbanken der Adresshändler auf. Ich glaube kaum, dass eine Partei sich die Mühe machen würde, das Einwohnermeldeamt zu befragen.
Statt dessen gibt es einen Auftrag z.B. an die Deutsche Post, man möge doch bitte diesen Brief an alle älteren, vermögenden, konservativen Personen im Wahlkreis schicken. Meinungsforschungsinstitute bieten auch den Service an, Wählerpotzenzial in bestimmten Gegenden / Straßenzügen zu bestimmen. Als ich noch politisch aktiv war, gab es vor den Wahlen Karten, die Gebiete kennzeichneten, wo es voraussichtlich viele Unterstützer / Gegner / Unentschlossene gibt. In Bereichen, die sowieso verloren sind, wurde nicht geworben, bei den Unterstützern wurde mittlerer Aufwand getrieben und die Viertel, bei denen man einen hohen Anteil Unentschlossener vermutete oder bei denen das Ergebnis eng werden wird wurde halt viel geworben.