Hallo!
also für Swift (FIN) kann ich Dir den Vorgang erläutern, Kurzform: Die Nachricht im MT103-Format kodieren, abgerechnet wird pro Byte, Kosten ca. 10 CHF pro 1000 Byte, macht bei typischerweise 200 bis 300 Byte Länge 2 bis 3 CHF.
Aber: Wenn man die Überweisungen alle poolen könnte und einmal am Tag FileAct ausführt, eine Art bulk-Operation, die die Nachricht nicht instantan verschickt, sondern bei der alle Nachrichten (des Tages des gesamten Swift-Netzes) nach Empfängern gruppiert werden und dann bulk-weise zugestellt werden, dann wird’s billiger, ca. 0.40 CHF pro 1000 Byte (macht in etwa 0.08 CHF pro Überweisung).
Dann ist da noch die Sache mit den Hops, den Intermediaries: Man kann i.d.R. nicht den Endempfänger direkt angeben, sondern leitet die Nachricht an einen Intermediary, das steht alles in den Settlement-Instructions (SSI), die man auch mit in die Nachricht schreiben könnte, dann wird diese aber länger. Als Beispiel die Hierarchien von Sparkassen: Zahlungen an die Dorfsparkasse werden erstmal an die Landesbank geroutet, von dort aus an die Kreissparkasse, von dort aus dann an die Dorfsparkasse (habe ich mir als Beispiel ausgedacht, die SSIs der Sparkassen kenne ich nicht), meistens haben die aber interne Transfer-Systeme, damit man eben teure Swift-Bytes spart.
Für SEPA (SCT) kann ich keine Angaben machen, weiß nur, daß die im Prinzip das Swift-Message-Format verwenden, es ist aber ein eigenständiges Netz. Selbiges gilt für ACH, PEACH, BACS, und Konsorten. Alles eigene Netze.