Hallo liebe Experten!
Heißt es, etwas hat Einzug erhalten oder gehalten? Stehe gerade auf dem Schlauch…
Liebe Grüße,
Liz!
Hallo liebe Experten!
Heißt es, etwas hat Einzug erhalten oder gehalten? Stehe gerade auf dem Schlauch…
Liebe Grüße,
Liz!
Hallo Liz
Üblich ist: XY hat … Einzug gehalten.
Bloss kann ich mir nicht verkneifen: auch dies
ist eine der vielen unnötigen und stilistisch
nicht berauschenden Substantivierungen!
Willst du nicht probieren, den Satz anders
aufzuzäumen?
Liebe Grüsse
Rolf
Hallo Rolf,
vielen Dank für die Antwort! Den Satz anders schreiben ist auch eine gute Idee, aber jedenfalls weiß ich jetzt, wie es richtig heißt. Habe es anscheinend falsch gelernt
Liz
Entschuldigung ;-»
Zu mein Geburtstag hab ich ein Zug erhalten, für mein elektrische Eisenbahn.
Husch und wech
gargas
offtopic Entschuldigung ;-»
Zu mein Geburtstag hab ich ein Zug erhalten, für mein
elektrische Eisenbahn.
du hast einen Zug erhalten…!!!
war witzig aber falsch
Nicolle
Och Nicolle,
Zu mein Geburtstag hab ich ein Zug erhalten, für mein
elektrische Eisenbahn.
das war doch der „Witz“ - lies nochmal langsam…
LG,
MrsSippi
Servus Rolf,
erklärst Du mir, was da die ‚Substantivierung‘ ist?
Danke!
Kai
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Substantivierung
Hallo Kai
Ich hoffe einmal, die wollest mich nicht bloss testen,
ob ich auch weiss, wovon ich schreibe!
Mit Substantivierung meint man den unseligen Hang,
Verben in Substantive zu verwandeln. Damit wird eine
Aussage scheinbar wichtiger – doch ist dies ein Irrtum.
Statt anschaulich wirken die Sätze blutleer, spröde und
aufgebläht.
Diese Marotte kennzeichnet oft die Behörden- und
Amtsdeutsch.
Mit wirklich guten Beispielen tue ich mich grad etwas
schwer – vielleicht helfen da die Mitlesenden weiter.
Jeenfalls geht es um bildarme, und eben meist unnötige
Wörter wie
– Inaugenscheinnahme
– Zurschaustellung
– Inbetriebnahme
– Planauflage
usw.
Noch schlimmer, wenn sie sich geschwätzig häufen:
– Die Verschiebung der Anpassung der Freibeträge …
Wolf Schneider schreibt dazu:
«„Verben verstecken“ ist das bei weitem dümmste Spiel,
das man mit der Sprache treiben kann. Das Verb tritt
immer an prominenter Stelle auf. Niemals sollten wir
ein Substantiv verwenden, wo ein Verb denselben Dienst
versieht.»
und auch:
«Verben sind eben anschaulicher, schlanker, beegter als
Substantive.»
(Deutsch für Profis, Mosaik bei Goldmann 16175)
Freundlich grüsst
Rolf
vertippt! «… BEWEGTER als Substantive» o.w.T.
.
Wolf Schneider schreibt dazu:
«„Verben verstecken“ ist das bei weitem dümmste Spiel,
das man mit der Sprache treiben kann. Das Verb tritt
immer an prominenter Stelle auf. Niemals sollten wir
ein Substantiv verwenden, wo ein Verb denselben Dienst
versieht.»
Hallo, Rolf,
ein Rat, der wirklich beherzigt werden sollte.
Der einzige Grund, den ich dafür sehen kann ist der Versuch, die Aussage eines Satzes an prominentere Stelle zu rücken.
(Der einzige Grund, den ich dafür sehen kann ist es, zu versuchen, das, was ein Satz aussagen soll, an prominentere Stelle zu rücken)
Siehst Du den Unterschied?
Das es schlechter Stil ist, bleibt dadurch aber unberührt.
Grüße
Eckard
Danke Rolf,
so weit ist es schon: es ist mir überhaupt nicht bewußt gewesen, welches Verb dem Substantiv ‚Einzug‘ zugrunde liegt. Wie sieht das Emoticon für ‚Schande über mich‘ aus?
Kai
wie wäre es dann mit: „am bahnhof hat ein zug gehalten.“ ?.. hust