Ekelträume von Kaugummi

Hallo zusammen,

ich suche nicht unbedingt eine Parapsychologische Erklärung für diesen Traum. Aber Taumdeutung ist ja auch nicht exakt wissenschaftlich, darum schreibe ich hier. Bin für alle Spekulationen offen:

Meine Freundin träumt gelegentilch (vielleicht 2 mal im Jahr) den gleichen Traum: Sie hat einen dicken Kaugummi im Mund. Der klebt an den Zähnen und zieht Fäden und lässt sich nicht ausspucken. Der Kaugummi schmeckt so wie alte, durchgekaute Kaugummis eben schmecken.
Der Traum ist von intensivem Ekel begleitet, aber nicht von Angst (keine Angst zu ersticken oder so).
Im wirklichen Leben kaut sie so gut wie nie Kaugummi, ekelt sich  aber angeblich auch nicht davor.
Hat jemand auch solche Träume oder Ideen, wie man es deuten könnte?

Fragt Bixie

Hallo Bixie,

ich suche nicht unbedingt eine Parapsychologische Erklärung
für diesen Traum. Aber Taumdeutung ist ja auch nicht exakt
wissenschaftlich, darum schreibe ich hier. Bin für alle
Spekulationen offen:

„Für alle Spekulationen offen“, heißt hoffentlich nicht, du bist offen für Erklärungen im Sinne von „Wenn du das und das träumst, bedeutet das folgendes“. Das halte ich nämlich für hochgradig unseriös. Meines Erachtens würde deine Frage sehr gut ins Psychologie-Brett passen (ob das die Mods dort auch so sehen, weiß ich aber natürlich nicht), schließlich gibt es m. W. in der Psychotherapie auch die Methode der Traumarbeit. Nur funktioniert das leider nicht so, wie du dir das offenbar vorstellst: Man beschreibt den Traum und kriegt eine Deutung geliefert.

Man kann das nur mit dem Träumenden zusammen erarbeiten. Dazu muss man als erstes wissen, was der Träumende mit den im Traum vorkommenden Gegenständen, Personen, Orten etc. assoziiert. Erst dann kann man anfangen, sich nähere Gedanken zu machen.

Ich hab dazu mal ein schönes Beispiel gelesen: Eine Frau träumt von einem kleinen Ferkel, das in der Aschenschublade eines Ofens sitzt. Nachdem klar war, dass die Frau mit dem Ferkel vor allem „Lebendigkeit“ assoziierte, konnte man weiter schauen und fragen, was es bedeutet, wenn die Lebendigkeit (ihre eigene), irgendwo sitzt, wo sie offensichtlich nicht hingehört, eingesperrt in der Asche…

Meine Freundin träumt gelegentilch (vielleicht 2 mal im Jahr)
den gleichen Traum: Sie hat einen dicken Kaugummi im Mund. Der
klebt an den Zähnen und zieht Fäden und lässt sich nicht
ausspucken. Der Kaugummi schmeckt so wie alte, durchgekaute
Kaugummis eben schmecken.
Der Traum ist von intensivem Ekel begleitet, aber nicht von
Angst (keine Angst zu ersticken oder so).
Im wirklichen Leben kaut sie so gut wie nie Kaugummi, ekelt
sich aber angeblich auch nicht davor.
Hat jemand auch solche Träume oder Ideen, wie man es deuten
könnte?

Da müsste man nun eben wissen, was deine Freundin mit Kaugummis assoziiert. Es kann sein, dass ihr da zunächst einiges einfällt. Aber irgendeine dieser Assoziationen, passt wahrscheinlich bei genauerem Überlegen, ganz genau zu diesem Traum.

Eigentlich greife ich dem Ganzen vor, wenn ich nun sage, dass sie dann vielleicht überlegen muss, was das sein könnte, das so ist, wie dieser Kaugummi, an dem sie immer wieder zu kauen hat. Was so hartnäckig festklebt, dass sie es nicht loswerden kann.

Ich befürchte, dass das nun nicht wirklich hilfreich war, aber vielleicht macht es dir deutlich, warum ich es für falsch halte, hier auf irgendwelche Deutungen zu hoffen.

Liebe Grüße
M.

Hallo,

funktioniert das leider nicht so, wie du dir das offenbar
vorstellst: Man beschreibt den Traum und kriegt eine Deutung
geliefert.

Dasist mir durchaus klar, und deswegen habe ich bewusst nicht im Psychologiebrett geschrieben. Um eine gute psychologische Deutung zu erhalten, müsste sie, wie du beschreibst, ihren Assoziazionen folgen, und das kann ich ja hier nicht für sie machen.

Es geht mir auch gar nicht um strenge Wissenschaft, sondern um viele Anstöße aus allen Ecken - wenn darin vorkommt, „Kaugimmi bedeutet…“ ist das auch OK.

Und mich interessiert brennend, ob andere solche Träume auch haben - Träume von ausfallenden Zähnen scheinen ja z.B. recht weit verbreitet zu sein, vielleicht ist es bei diesem Thema ähnlich?

dass

sie dann vielleicht überlegen muss, was das sein könnte, das
so ist, wie dieser Kaugummi, an dem sie immer wieder zu kauen
hat. Was so hartnäckig festklebt, dass sie es nicht loswerden
kann.

Danke, das ist so eine der Anregungen, die ich mir wünsche.
Gruß von Bixie

Hallo.

Hat jemand auch solche Träume oder Ideen, wie man es deuten
könnte?

Fragt Bixie

Eine Idee hätte ich schon:

Schnarcht sie manchmal?

Oder gibt es andere Anlässe, durch die sie einen sehr trockenen Mund bekommt?
Das Ganze hört sich wie einer jener Träume an, die einem eine, an sich unangenehme, Schlafsituation erträglicher machen, damit man noch etwas länger schlafen kann.

Man kennt Ähnliches etwa bei Harndrang im Schlaf.

Gruß, Nemo.

Das ist ein interessanter Hinweis, danke!

Hallo Bixie,

ich schließe mich der Antwort von Musicalfan an. Was ich noch hinzufügen möchte, ist ein Buchtipp - Ann Faraday, Deine Träume - Schlüssel zur Selbsterkenntnis. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, Träume, die immer wiederkehren, wollen uns etwas sagen und uns auf etwas aufmerksam machen, beschreiben verschlüsselt Dinge, mit denen man sich bewußt oder unbewußt herumschlägt, und sie sind meistens wichtig. Man tut also gut daran, sich damit zu beschäftigen. Mit Parapsychologie hat das nichts zu tun, aber mit Psychologie schon, und es kann sehr spannend sein, die Symbolik seiner eigenen Träume zu entschlüsseln!

Liebe Grüße,
Gudrun

Hello Bixie,

bin professionelle TraumAnalytikerin und Psychotherapeutin und kenne diesen Traum.
Es ist exakt richtig, was mein Vorredner sagte, nämlich daß die
Bedeutung derTräume, deren Entschlüsselung, von den individuellen Assoziationen des Träumenden leben.
Zu diesem speziellen Traum habe ich schon mehrere Analysen mit ganz unterschiedlichen Personen durchgeführt, die interessanterweise - was sonst eher nicht der Fall ist - eine ziemlich gleiche Bedeutung eruierten.
Nämlich, daß der Träumerin - im übertragenen Sinne - „etwas im Halse steckt“,
das sie, auch mit viel Mühe, nicht loswerden kann.  Das ihr das Reden (Mund) „verklebt“, also nicht gestattet. Etwas, das noch immer an ihr klebt.
In jedem Fall handelte es sich um ein höchst unerfreuliches Erlebnis in der Vergangenheit, das nicht bewältigt war, bis hin zum Mißbrauch.
Muß ja hier nicht der Fall sein,  aber vielleicht kann Deine Freundin mit dieser Beschreibung ja etwas für sie Nützliches anfangen.
Viel Erfolg, und schönere Träume,

www.dieTraumwelt.de

bin professionelle TraumAnalytikerin und Psychotherapeutin

Nach dem Besuch des unten genannten Links fällt es mir recht schwer, das zu glauben.

Gruß
O.Varon

3 Like

Es könnte sich auch um ein körperliches Problem handeln. Also „etwas im Hals“ nicht im übertragenen sondern im wörtlichen Sinn. Vielleicht hat sie Probleme mit dem Rachen oder mit den Zähnen.

mißbrauchsgebrauch

In jedem Fall handelte es sich um ein höchst unerfreuliches
Erlebnis in der Vergangenheit, das nicht bewältigt war, bis
hin zum Mißbrauch.

…eher entführung durch aliens, auch in früherer inkarnation, sagt mein remote viewing.

und: wer schnupfen hat, hat von irgendwas nichtbewältigtem die nase voll.

e.c.

5 Like

Hallo Bixie,

auch wenn mich das im Grunde nichts angeht und eigentlich auch fast noch off topic ist… Bei mir läuten da immer ein paar Alarmglocken.

Dasist mir durchaus klar, und deswegen habe ich bewusst nicht
im Psychologiebrett geschrieben. Um eine gute psychologische
Deutung zu erhalten, müsste sie, wie du beschreibst, ihren
Assoziazionen folgen, und das kann ich ja hier nicht für sie
machen.

Es geht mir auch gar nicht um strenge Wissenschaft, sondern um
viele Anstöße aus allen Ecken - wenn darin vorkommt,
„Kaugimmi bedeutet…“ ist das auch OK.

Aber wozu denn denn um Himmels willen? Was willst du mit irgendwelchen Denkanstößen, die vielleicht mit den Assoziationen deiner Freundin überhaupt nichts zu tun haben?
Sorry, aber das ist m. E. ein zu sensibles Thema, um da einfach mal aus Spaß zu schauen, welche Deutungen es da geben könnte. Wenn es ein fiktiver Traum wäre, und du niemanden wirklich kennst, der sowas träumt, ja dann kann man von mir aus solche Spekulationen machen. Aber in dem Fall find ich das sehr sehr heikel. Selbst wenn du gar nicht vor hast, deine Freundin damit zu konfrontieren und für dich selber der Meinung bist, dass es dir ja ganz klar ist, dass das alles nur Spekulationen sind, wird sich mit großer Sicherheit die eine oder andere Erklärung, die dir plausibel erscheint, in deinem Kopf festsetzen. Damit drückst du ihr ungewollt und unbewusst einen Stempel auf, der durch pure und durch nichts gestützte Spekulationen entstanden ist. Ich finde wirklich, man sollte sowas nur in Zusammenarbeit mit dem Betroffenen machen, oder gar nicht!

Und mich interessiert brennend, ob andere solche Träume auch
haben - Träume von ausfallenden Zähnen scheinen ja z.B. recht
weit verbreitet zu sein, vielleicht ist es bei diesem Thema
ähnlich?

Die Antwort von „Traumwelt“ geht ja genau in diese Richtung. Aber ich finde, es ist ein No-Go, was sie da macht. Auch wenn sie immer wieder betont, dass das bei deiner Freundin ganz anders sein kann. Es klingt irgendwie plausibel und stimmig und gerade das macht es so gefährlich, dass es immer im Hinterkopf bleibt, auch wenn der Verstand immer wieder sagt, dass es nicht zutreffend sein muss.

Und wenn du vorhaben solltest, mit ihr drüber zu reden, find ich das auch nicht besser. Im Gegenteil. Wenn du ihr (und sei es ganz locker und unverbindlich), die Assoziationen anderer präsentierst, besteht m. E. sehr leicht die Gefahr, dass sie auch ihr z. T. plausibel erscheinen und sie sie übernimmt. Und dann womöglich dauernd sucht und überlegt, was das in ihrem Leben sein könnte, an dem sie so lang zu kauen hat. Dabei gibt es da vielleicht gar nichts und hätte man sie erst nach ihrer eigenen Assoziation gefragt, wäre das auch klar geworden. Aber so werden die eigenen Assoziationen von den anderen verdrängt oder überdeckt und man kommt da nicht mehr dran.

Deshalb finde ich das echt nicht gut, was du hier machst, umsomehr, als mir nicht klar ist, was du eigentlich damit bezweckst…

Bitte nimms nicht böse, aber ich musst diese Bedenken loswerden.

Gruß
M.

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Unterstützung
Hallo Musicalfan

Auch ich bin überzeugt: nur der Träumer selbst hat letztlich den Schlüssel zu seinem Traum. Es gibt aber Methoden, ihm dabei zu helfen, den Schlüssel zu finden.

Bitte nimms nicht böse, aber ich musst diese Bedenken
loswerden.

Da ich mit Traumarbeit nicht ganz unerfahren bin, will ich dir sagen: du hast mit deinen Bedenken und Warnungen völlig recht.
Und darüber hinaus hast du es geduldig und auf nette Weise rübergebracht.

Grüsse von
scalpello

Hi

Sie hat einen dicken Kaugummi im Mund. Der
klebt an den Zähnen und zieht Fäden und lässt sich nicht
ausspucken. Der Traum ist von intensivem Ekel begleitet, aber nicht von
Angst (keine Angst zu ersticken oder so).

Fellatio ist eben nicht jedermanns (jederfraus) Sache. :wink:
Gruß,
B.