Was das Lexikon sagt…
hallöchen! wollte nur noch mal eben eine „fachwissenschaftliche“ meinung absondern… bzw aus meinem mythologie-lexikon abtippen:
DIE MYTHOLOGIE DER GERMANEN:
Elben: auch Alben; dämonische Naturgeister beiderlei Geschlechts, von zwergenhaftem Wuchs, die Wald, Wasser und Gebirge bevölkern. Nur in Skandinavien genossen sie kultische Verehrung, da man sich von ihnen Gedeihen und Fruchtbarkeit versprach. IUn der Sage unterstanden sie einem König (Oberon; Erlkönig), waren den Menschen im Allgemeinen wohlwollend gesinnt, aber rachsüchtig gegenüber Beleidigungen und Missetaten. Sie besaßen die Fähigkeit, sich zu verwandeln. Als Lichtelben musizieren und tanzen sie mit Vorliebe bei Mondschein, als Schwarzelben in hässlicher Gestalt hausten sie unter der Erde.
Elfen: in Sage und Märchen weibliche Naturgeister von lieblichem Aussehen, aber dämonischem Wesen. Sie spielten und tanzten in Mondnächten bis zum ersten Hahnenschrei. Wer sich zur Teilnahme an ihrem Reigen verlocken ließ, war meist dem Tode verfallen. Sie konnten sich unsichtbar machen und verwandeln. Ihnen verwandt waren die Nixen, die Menschen ins Wasser lockten, und ihre Anwesenheit in Häusern nur durch eine feuchte Spur verrieten.
DIE MYTHOLOGIE DER KELTEN:
Feen: weibliche Naturgeister, die Einfluss auf Schicksal und Tod haben und dämonischen Charakter annehmen. Bei den Inselkelten spielten sie eine große Rolle. In Irland war der Meeresgot Ler ihr Herr. Sie wechselten von der übernatürlichen in die natürliche Welt über, zwischen denen es keine Grenzen gab und nahmen sichtbar oder unsichtbar am Leben der Menschen teil. In ihrer Welt waren auch die Götter und Helden zu Hause. Ihr unterirdisches Feenschloss in den „sidhe“, den Hügeln, wurde zum Zufluchtsort der Tuatha Dé Dannan.
MYTHOLOGIE DER BALTEN:
Deiwes; lit. Deive: zwahlerich verehrte weibliche Gottheiten, eine Art FEEN; der Name war auch gebräuchlich für heilige Steine und Pestjungfrauen.
MYTHOLOGIE DER SLAWEN:
Rod; Rodjanitza: Geburtsfeen und Schicksalsführerinnen (zu rod= Geburt); bekannt bei Russen und Südslawen. Sie wurden als Geister verstorbener weiblicher Angehöriger gedeutet, die das Schicksal der Neugeborenen bestimmten. Der Glaube an die Schicksaldämonen, die den römischen Parzen und den germanischen Nornen vergleichbar sind, war bei den Slawen uralt.
Die Sache mit den Geburtsfeen kennen wir ja wohl auch alle aus Dornröschen.
Weitere, meinem Verständnis nach, den Feen usw verwandte Geschöpfe:
MYTHOLOGIE DER GRIECHEN:
Nymphen: „Bräute“, „junge Frauen“; als Töchter des Zeus bezeichnete Naturgottheiten. Die Helenen unterschieden Oreaden (Bergnymphen), Naiaden (Quellnymphen) und Dryaden (Baumnymphen). Ihnen verwandt sind die Nereiden sowie die Okeaniden (Meeresnymphen). Die Nymphen bildeten das spiel- und tanzfreudige Gefolge der Artemis, des Hermes, des Dionysos und des Pan. Trotz göttlicher Herkunft waren sie meist sterblich, erreichten aber bei stets jugendlicher Erscheinung ein hohes Alter. Die in den Bäumen hausenden Dryaden starben, wenn ihr Baum einging oder gefällt wurde, konnten aber auch auf einem anderen Baum weiterleben.
Außerdem noch ein Zitat aus einem netten Büchlein zum Thema „Wie trete ich in Kontakt zu Feen?“ :oD (ich glaub da wirklich dran *hehehe*, hab aber leider noch keine gesehen :0)
Wie sehen Feen aus?
Feen und Elfen haben unterschiedliche Formen. Ihr Größe variiert von den winzigen Blumenfeen zu den großen Wald- und Bergdevas. Sie können größer sein als die Devas der Mammutbäume und kleiner als ein Glühwürmchen. Ihre Formen sind fließend und lassen sich oft nicht festlegen. Sie können schön oder grotesk sein. Viele ändern willentlich ihre Form. Sehr oft treten sie in menschlicher Gestalt auf, oder nehmen die Erscheinungsform an, die wir normalerweise mit Elfen und Feen in Verbindung bringen.
Die Umgebung, in der sie leben, bestimmt oft genug ihre Farben und Formen, wie es Nixen und Wassergeister mit ihren fischähnlichen Schwänzen demonstrieren. Zwerge, die unter der Erde leben, sind meistens klein und dunkler in der Farbe. Baumgeister nehmen die Größe und Form der einzelnen Bäume an.
So, und zu guter Letzt noch ein Zitat aus selbigem Buch, das das Feenvolk beschreibt, welches meiner Vorstellung der Elben/Elves im Herrn der Ringe am nächsten kommt:
Die berühmten Tuatha Dé Dannan, das Volk der keltischen Göttin Danu, gehören zu den Feen, die in Scharen auftreten und einst als Abkömmlinge der Götter gesehen wurden. Sie besaßen große magische Kräfte und waren in allen Lebensbereichen geschickt.
Ihr seht, es hilft gar nichts, mit „allgemein gültigen“ _„Fakten“_ auzuwarten, es gibt einfach keine „gesicherten“ Erkenntnisse über Elben oder Elfen oder Feen oder Pixies oder wie man sie auch immer nennen und sich vorstellen mag, schon gar nicht, wenn die Annahmen auf Fantasygeschichten beruhen. So ziemlich jedes Volk und jeder Autor hat sich ein eigenes Bild von Naturgeistern / Geistern Verstorbener / Götternachkommen / Überwesen / Engeln / Schutzgeistern und was nicht alles gemacht, und alle diese Vorstellungen kann man irgendwie unter die Oberbegriffe „Feen“ und „Elfen“ packen. Es *gibt* nicht _die_ Fee oder _die_ Elfe oder Elbe oder was auch immer.
Also in Zukunft nicht mehr streiten, sondern sich die eigene Fantasie in den schönsten Farben ausmalen, sich drüber freuen und ein breites Lächeln produzieren, das soll nämlich Feen anlocken :oD Vielleicht seht Ihr dann ja selbst mal eine, und habt fortan Gewissheit ;oP
Meine Buchquellen:
Gottschalk, Herbert: Lexikon der Mythologie, ISBN 3453065301 Buch anschauen
Andrews, Ted: Zauber des Feenreichs, ISBN 3926374446 Buch anschauen
Tschö
Annie