Elefantenwanderung

Wissenschaft Zoologie
#1

Hallo!
Neulich habe ich den Film „Unsere Erde“ angesehen. Dabei wird auch die Wanderung der Elefanten zum Okawangodelta behandelt, während der die Tiere großer Trockenheit und vielen Sandstürmen ausgesetzt sind.

Nun ist es ja so, dass z.B. Wale Wanderungen vornehmen, weil sie in den kalten Gewässern ihr Futter finden, aber in den wärmeren Gewässern ihre Kälber gebären.

Warum aber wandern die Elefanten? Wieso bleiben sie nicht einfach immer im fruchtbaren, wasserreichen Okawangodelta?
Diese Frage stellte sich mir…

Viele Grüße, Carina

#2

Warum aber wandern die Elefanten? Wieso bleiben sie nicht
einfach immer im fruchtbaren, wasserreichen Okawangodelta?

Hallo Carina,

ganz einfach gesagt, weil das O-Delta nur wenige Monate im Jahr wasserreich und fruchtbar ist, den Rest des Jahres über ist es ausgetrocknet.

Gruss Reinhard

#3

Hallo Reinhard,

ganz einfach gesagt, weil das O-Delta nur wenige Monate im
Jahr wasserreich und fruchtbar ist, den Rest des Jahres über
ist es ausgetrocknet.

Das halte ich für ein Gerücht.
Das Okavangodelta hat - zumindest weite Teile davon - ganzjährig Wasser.
Ich habe es noch nie trocken erlebt.

Sangoma (botswanaerfahren)

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#4

Hallo Reinhard,

ganz einfach gesagt, weil das O-Delta nur wenige Monate im
Jahr wasserreich und fruchtbar ist, den Rest des Jahres über
ist es ausgetrocknet.

Das halte ich für ein Gerücht.

Das Okavangodelta hat - zumindest weite Teile davon -
ganzjährig Wasser.

Ich habe es noch nie trocken erlebt.

Hallo Sangoma,

die Sache ist etwas komplizierter als von mir dargestellt. Zitat:
„Viele Arten, die vom Wasser abhängen, wandern während der Trockenzeit, wenn das Delta seinen Höchststand hat, verstärkt vom Umland ins Delta ein, darunter z. B. Elefanten (Loxodonta africana),“

Es ist aber besser, den ganzen Wikipediaartikel zu lesen, aus dem das Zitat stammt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Okavangodelta

Gruss Reinhard

#5

„Viele Arten, die vom Wasser abhängen, wandern während der
Trockenzeit, wenn das Delta seinen Höchststand hat, verstärkt
vom Umland ins Delta ein, darunter z. B. Elefanten (Loxodonta
africana),“

Kann man es also so verstehen, dass es sonst, also in der Regenzeit, auch anderswo genügend Wasservorräte gibt, sodass die Tiere auschließlich in der Trockenzeit auf das Wasser des Okavangos angewiesen sind und das Delta auch nur dann aufsuchen? Dennoch… wieso bleiben sie nicht? Platzgründe (Revieransprüche?)

#6

Weil die Natur grundsätzlich alle Resourcen ausschöpft. Beispiel Zugvögel. Vögel die große Distanzen überwinden können, haben den Vorteil die Nahrung in Regionen zu nutzen, die im Sommer Nahrung bieten, im Winter nicht. Eine Anpassung an winterliche Verhältnisse in Sibirien ist möglich, würde aber nie die hohe Individuenzahl erlauben, wie es mit dem Trick des Wanderns/ziehens möglich ist. Ähnlich wie Kälte dürfte auch Trockenzeit zu betrachten sein. Auch Gnus wandern weite Strecken. Insgesamt dürften auch mehr Elefanten in den betrachteten Regionen leben können als wenn die Wanderung der Elefanten nicht erfolgen würde.
Udo Becker

#7

Ja, dies ist einleuchtend!
Vielen Dank für alle Antworten!

Carina