mit Verlaub, wenn gefragt wird, wie viel Einsparung möglich ist, dann fehlt bisher schlicht der zweite Operand im Vergleich.
Ausgehend vom UP kann man sagen: Wenn er die Heizdecke benutzt und dafür den Heizkörper zudreht, kommt er günstiger weg, einfach weil das zu heizende Volumen minimiert ist. Alles darüber hinaus ist Kaffeesatzleserei oder breitgelatschter Quark.
Aber, da sind ja zwei Mitstreitery, die das bezweifeln…
Eins davon will es bewiesen haben, das andere stellt wilde Thesen über Wohnraumgröße, Preise und Heizverhalten auf…
Ja, gut, wenn das Deine Argumente sind, dann können wir hier abbrechen. Für alle anderen sei erwähnt, dass die Heizdecke einen menschlichen Körper wärmt und dafür gut 100 Kubikmeter auskühlen. Viel gravierender wirkt aber, dass der umgebende Beton ebenfalls auskühlt und zwar nach innen wie nach außen. Luft und Beton haben zwar eine ähnliche spezifische Wärmekapazität, aber Beton hat eine erheblich höhere Dichte, so dass am nächsten morgen sehr ineffizient Luft aufgeheizt werden muss, um den Beton ebenfalls wieder aufzuwärmen, dessen Wärme vom Vortag über Nacht den Vögelchen die Füße gewärmt hat.
In diesem Internetz wird erzählt, dass man bei ziemlich übler Dämmung bei einer nächtlichen Absenkung um 3 Kelvin bis zu 7% der Heizkosten sparen kann. Du erinnerst Dich:
Und genau das ist der Grund dafür, dass es hier nicht auf Cent und Euro ankommt, sondern eine überschlägige Rechnung völlig ausreicht.
Das ist dann korrekt, wenn man den Beginn der Nachtabsenkung in der gesamten Wohnung nach vorne schiebt, und wenn man davon ausgeht, dass die Wohnung in der Nacht immer nur bis zu einer bestimmten Temperatur (z.B. 16°C oder auch 14°C) absinkt, egal, wann die Nachtabsenkung beginnt. Mit anderen Worten, wenn die erforderliche Heizenergie, die man am nächsten Morgen benötigt, um die Wohnung wieder aufzuheizen, sich nicht ändert, egal ob die Nachtabsenkung um 19:00 oder 23:00 beginnt.
Ich halte es auch für wahrscheinlicher, dass dem so ist, als dass dem nicht so ist (wie gesagt, wenn man die gesamte Wohnung abends früher runterkühlt, sonst heizen die anderen Zimmer das Wohnzimmer mit).
Und irgend so eine Abschätzung hätte ich im UP gerne gesehen, anstatt einfach nur zu sagen: „Ich kann allen (unabhängig von Heizverhalten, eigenem Temperaturempfinden, Wohn- und Lebenssituation) empfehlen, das so zu machen, weil unzweifelhaft feststeht, dass man damit in jedem Falle Geld spart. Begründung: Mein Bauchgefühl.“
Könntest Du diese „wilden Thesen“ bitte noch eben namentlich benennen und dann auch gleich noch widerlegen? Dass Du behauptest, es seien „wilde Thesen“, ist in meiner Welt jedenfalls weder ein Argument noch ein Beleg.
Und nun nehmen wir den Teil raus, bei dem man eine Nachtabsenkung gar nicht merkt und schon sind wir bei einer Spannbreite von 100-400 kWh.
Und was meinst Du, was eine realistische Größe ist? Vielleicht die 25 Quadratmeter, die einerseits dem Durchschnitt bei Immobilien aus den 70ern und 80ern entsprechen und andererseits die Empfehlung für reine Wohnzimmer sind?
Das ist in etwa der langjährige Durchschnittspreis für Öl und Gas, aktuell um die 10 Cent (Gas knapp drunter, Öl knapp drüber).
Richtig. Dann steigen die Stromkosten. Und das ist auch genau der Punkt: natürlich gibt es zu den angenommenen Werten Abweichungen, aber eben sehr wahrscheinlich in beide Rechnungen, so dass sie sich zumindest teilweise ausgleichen.
Natürlich, aber eben der Normalzustand. Aber wir können natürlich von jemandem ausgehen, der abends lange vor dem Fernseher sitzt, morgens zeitig aufsteht, dann zur Arbeit fährt und erst nach Feierabend anfängt, wieder aufzuheizen, weil… Ja, wofür eigentlich noch? Dann kann man doch gleich unter der Heizdecke verschwinden. Dann macht es nur wenig Sinn, zu erwähnen, dass man die Heizung für abends runterdreht.
Der Normalfall einer manuellen und automatischen Nachtabsenkung ist daher aus gutem Grund, dass die Heizleistung abends - irgendwann zwischen 20 und 22 Uhr - reduziert wird und morgens - irgendwann zwischen 5 und 8 Uhr - wieder erhöht wird. In den ersten paar Stunden heizt man die Luft wieder auf und die dann wieder die Wände, bis man in etwa mittags wieder das Niveau vom Vorabend erreicht hat. Und genau das ist der Grund dafür, dass man sieben, maximal zehn Prozent sparen kann, auch wenn man die Heizleistung für 33-40% des Tages reduziert.
Ja, gut. Was sind schon Rechnungen und Fakten gegen ein Bauchgefühl.
Ja, reg Dich noch ein bisschen darüber auf. Es kommt halt leider immer wieder vor, dass die Leute Energie mit Leistung verwechseln oder einfach - versehentlich oder aus Unkenntnis - irgendwelche Einheiten erfinden. Gerade gestern erst wieder, worauf sich auch das „jetzt“ von @bernd54 bezogen haben dürfte.
Sicherheitshalber sei noch erwähnt, dass ein Liter Heizöl einen Heizwert von rd. 9,8 kWh hat. Die Preise muss man also durch 9,8 teilen, um auf den Preis je Kilowattstunde zu kommen.
Ich liefere Dir praktisch tagegenaue Werte in kWh und Du kommst mir mit Heizkosten je Quadratmeter für ein Haus unbekannter Energieeffizienz für das Abrechnungsjahr 2023. Was soll das? Und das frage ich nicht zuletzt angesichts von
und
Ich habe keine Lust mehr. Rechne einfach irgendetwas mit irgendwelchen Zahlen. Wird schon passen.
ich komme nun zu dem Ergebnis: Wenn einem vor dem Fernseher kalt (kühl, unbehaglich… je nachdem) ist, dann sind weniger als 10 Cent / Stunde an Strom nicht allzu schlecht investiert.
Genaueres kann man mit den hiesigen Wissenschaftlern und Fachleuten wegen fehlenden exakten Rahmenbedingungen (Außenwände, Boden- sowie Deckenaufbau, Dichtheitsnachweis der Fenster und Türen, Lage und Größe der Wohnung sowie der Deckenhöhe, Längen- und Breitengrad , Ausrichtung der Fenster, Effizienz der Heizungsanlage, Anzahl der Zimmer und nicht zu vergessen die normale Heiztemperatur und deren Nachtabsenkung bei unterschiedlichen Außentemperaturen) leider nicht ermitteln.
Mal wird überschlagen, dann im Prozentbereich diskutiert, dabei deutlich daneben gegriffen, Äpfel mit Birnen verglichen und am Ende gibt es nur Gewinner…
Niemand hat das Gegenteil behauptet. Nur wird halt die Sache mit der gegengerechneten Heizkostenersparnis wahrscheinlich nicht funktionieren.
Der einzige, der hier mehrfach daneben gegriffen hat, bist Du und das beschränkt sich auf die zwei Versuche, uns auf wüste Art ermittelte Heizkostenpreise aus dem Jahr 2023(!!!) für eine aktuelle Vergleichsrechnung als relevant präsentieren zu wollen.
wird ja ganz sicher günstiger werden. Witzig in dem Zusammenhang „aktuelle“ Heizölpreise zu verlinken… schwachfug hoch 10… wer weiß, wann getankt wird bzw. wurde…