Elektrischer Anschluß Heizkessel

Hallo;
ich habe vor, meine Heizung relativ simpel für den eventuellen schnellen Anschluß an ein Notstromaggregat umzubauen.
Aktuell ist der Heizkessel (Brenner) ja direkt „fest“ an einen Unterverteiler (Sicherungskasten) angeschlossen.
Dazu wurde 3x1,5qmm Cu-Massivleitung verwendet.
Ich habe nun folgendes vor :

  1. Die vorhandene o.g. Cu-Massivleitung auf „halber Strecke“ kappen und an eine Aufputz-Feuchtraumdose anschliesen.
  2. Den Brenner-/Heizkesselanschluß gegen eine flexible Leitung mit Schuko-Stecker tauschen - rein in die o.g. Steckdose; weiter gehts!
  3. Unterhalb der o.g. Feuchtraumdose will ich eine 2.Dose setzen, welche zu einem CEE-Anschlußpunkt führt, welcher sich in einem Bereich außerhalb des Hauses befindet, wo ich relativ geschütz im Bedarfsfall ein Notstromaggregat anschliesen kann.
    Hintergrund : Ist der Netzstrom mal weg, möchte ich den Notstromer an die o.g. CEE-Steckdose anschliesen und im Heizraum einfach den Stecker des Heizkessels von der „Netzstromsteckdose“ in die „Notstromsteckdose“ umstecken!
    Meine Frage erstmal - was haltet ihr davon??
    Ist es zulässig, einen Heizkessel einfach über Schuko-Stecker zu betreiben??

Danke!!

MfG
aiktr123

Das solltest Du auf jeden Fall vom Fachman installieren lassen!
Das Risiko kann dadurch große Kosten vermeiden.

Hallo;
danke für die Antwort.

Das solltest Du auf jeden Fall vom Fachman installieren
lassen!
Das Risiko kann dadurch große Kosten vermeiden.

Hmmmjaaa; das ist schon klar - aber mir geht es erst mal einfach darum um „abzuklopfen“, ob das überhaupt machbar, sinnvoll und zulässig ist!
Frage ich einen Elektriker, dann hab ich EINE Aussage/Meinung - hier hab ich die Chance, eine größere Rund mit auch größerer Erfahrung zu erreichen… :wink:

MfG
aiktr123

Hallo,
wir haben eine Gasheizung die an einen ganz normalen Stecker 220 V angeschlossen ist.  In der Anlage ist ein beleuchteter Schalter zum Ein-und Ausschalten und ein zweiter  Schalter für Sommer-und Winterbetrieb.
Der Strom betreibt nur die Umwälzpumpe und die Piezozündung der Heizung, außerdem die Abschaltsicherung falls Gas ausströmt und die Zündung nicht funktioniert. Das sind nur geringe Stromverbraucher.
Also müßte der Umbau so wie beschrieben auch funktionieren
MfG
Lutz-Peter

Ist es zulässig, einen Heizkessel einfach über Schuko-Stecker
zu betreiben??

Danke!!

MfG
aiktr123

Guten Tag.

Über einen Schukostecker zu betreiben geht nur, wen die Phase keine Rolle spielt.
Und bei unserem Kessel aus 1992 spielt das eine Rolle. !!! Falsch herum eingesteckt geht die Heizung nicht mehr!!!

MfG Wolfgang

Hallo!
Somit müsstest Du eine Verlängerung benutzen, die zwei mal mit Steckern mit Stiften(Manderln) belegt ist, das kann tödlich enden. Du musst einen Anschluss wählen, wie z.B. am Rasenmäher, der Stifte hat und diesen mit einer herkömmlichen Steckdose verbinden. Insgesamt brauchst Du also drei Anschüsse. Wähle Anschlüsse, bei denen die Polung nicht geändert werden kann, also Eurostecker o.ä.
Grüße
airblue21

Hallo;

Hallo!
Somit müsstest Du eine Verlängerung benutzen, die zwei mal mit
Steckern mit Stiften(Manderln) belegt ist, das kann tödlich
enden. Du musst einen Anschluss wählen, wie z.B. am
Rasenmäher, der Stifte hat und diesen mit einer herkömmlichen
Steckdose verbinden. …
Grüße
airblue21

Ja ich weiß - daher ja der Gedanke mit dem CEE-Anschluß - da gibt es nämlich so etwas :
http://www.reimo.com/r40/vc_reimo/bilder/firma16/art… (ich hoffe mal, man kann das Bild aufrufen…) .
Diese Dose soll dahin, wo der Notstromer stehen soll - also Schuko-Stecker in den Notstromer und auf der anderen Seite eine CEE-Dose, um in diese dort einzustecken…

MfG
aiktr123

Hallo;

Über einen Schukostecker zu betreiben geht nur, wen die Phase
keine Rolle spielt.
Und bei unserem Kessel aus 1992 spielt das eine Rolle.
!!! Falsch herum eingesteckt geht die Heizung nicht
mehr!!!

MfG Wolfgang

Um das zu vermeiden hab ich mir jetzt überlegt, die Stecker/Dosen dann lieber komplett als CEE (die blauen) zu nehmen - da kann man den Stecker nur in einer Richtung einstecken…

MfG
aiktr123

Hallo,
warum willst Du das überhaupt machen? Wie oft fällt denn bei euch der Strom aus und vor allem wie lange. Ich glaube nicht das sich der ganze Aufwand lohnt.

Gruß Earny

Hallo!
Genau sowas hab ich mir vorgestellt und daneben die Zweite Dose für den Kessel und ein Vertauschen der Pole ist dann auch nicht mehr möglich, Du musst dann nur bei der Montage darauf achten, dass Du die Phase nicht auskreuzt
Gutes Gelingen
airblue21

Hallo;

Durchaus berechtigte Frage!
Nun, ich wohne im ländischen Bereich - um genauer zu sagen in Thüringen; quasi „mitten im Wald“ !
In den letzten Jahren nahm gerade die durch Sturm und Nassschnee verursachten Windbrüche zu. Seit „Kyrill“ fiel hier insgesamt 6mal länger als 1h der Strom aus - zum Glück bisher immer zu Zeiten, wo die Außentemperaturen nicht soooo weit unter 0 Grad lagen…
Da wir aber nun keinerlei „Heizalternative“ in Form irgendeines Festbrennstoffofens o.ä. haben, würden im Falle von deutlichen Minusgraden in kürzester Zeit im Kalten sitzen!
Ich kann sagen, selbst bei nasskalten Wetter von vielleicht 1-2 Grad Minus kann bereits nach kurzer Zeit die ganze Sache recht ungemütlich werden…
Beispiel Kyrill : 2007 saßen wir fast 3Tage im Dunkeln - da war es zum Glück nicht ganz so kalt…
Letztes Jahr war es einmal ganz schön grenzwertig - da fiel mal bei einem Schneesturm der Strom knapp 12h aus…
Dieses Jahr hatten wir erst an einem Wochenende richtig Winter (06.-07.12.), aber da gleich wieder mit richtig heftigen Sturm und Schneeverwehungen…
Kurzum : Ich finde den „Aufwand“ nun mal gar nicht sooo groß, weder finanziell noch arbeitstechnisch - insgesamt ist das m.M. eine Arbeit von 3-4h zu zweit…
Wenn man dann noch nen vollen Benzinkanister in der Garage stehen hat, schläft es sich noch etwas ruhiger, wie eh; können Sie glauben… :wink:
In den o.g. Fällen würde mir eine USV auch wenig helfen, da sie - wie beim Nachbarn - höchstens 1-2h halten - es sei denn, man baut sich ein großes Akkumagazin auf!
Aber das ist wiederum teuer - wenn man bedenkt, dass diese Akkus auch kein unbegrenztes Leben haben, sogar sehr teuer…

MfG
aiktr123 … mehr auf http://w-w-w.ms/a4f9pz

  1. Schukostecker ? Das kommt auf die Leistung des Heizkessels an.
  2. kann nur funktionieren, wenn die ganze Anlage (inclusiv der Steuerung für den Kessel) an dem beschriebenen Anschluss hängt.
  3. wichtig: vom Verteiler eine Dose; zum Kessel ein Stecker und vom Notaggregat wieder eine Dose,
    4.unklar ist das Erdungsproblem und  ggf. das Verhalten des FI-Schalters, falls vorhanden

Also: über Vorschriften und Machbarkeit einen örtlichen E-Installateur befragen!

eber

Machen kannst du das schon so wie du es vorhast.
Würde ich aber nicht.
Besorge dir:
http://www.ebay.de/itm/Eaton-Moller-Netz-Notstrom-Um…

Und laß das ganze Haus dann auf Notstrom laufen.
Sind nur unwesentlich mehr kosten und Arbeit aber bei Stromausfall bist du wesentlich flexibler.
Wenn im Sommer Kühlschrank und Gefriertruhe weiterlaufen ist das ja auch nicht verkehrt.
Natürlich packt dein Stromerzeuger dann nicht sämtliche Elektrogeräte, aber immer noch besser als gar nichts.

Statt Stromerzeuger könntest du auch einen Inverter benutzen der aus 12V vom Auto 240Volt macht.
Der benötigt keinerlei wartung, ist günstiger, flexibler, sofort einsatzbereit und läuft so lange wie dein Auto kraftstoff hat.
Und 240Volt im Auto sind immer praktisch und wenn es nur wegen Laptop oder Akkuschrauber aufladen ist.

Gruß
Jürgen

hallo

Hallo
Lasse von deinem Stromlieferanten einen Hauptschalter vor dem Stromzähler setzen.
Bei Stromausfall Hauptschalter raus.
Strommoppel 380V außen anschließen ,und im ganzen Haus geht Licht ,Heizung ,Kühltruhe.
Strommoppel 220V beim Stecher (380v) die drei Polen brücken und alles geht wie oben ,je nach Leistung des Moppels.
Wenn wieder Strom da ist erst erst Kabel raus dann Hauptschalter an

Noteinspeisung Heizkessel
Hallo

Es gibt Gasheizkessel, bei denen die Polarität wichtig ist. Die funktionieren dann nicht, wenn der Stecker falschrum drinsteckt. Das hatte ich öfter mal in früheren Jahren, wenn eine Gastherme im Neubau provisorisch angeschlossen wurde. Hintergrund ist eine Flammenüberwachung, die irgendwie damit zu tun hat. Als erstes würde ich also den Hersteller der Heizung bzw. die Installationsanleitung befragen.

Es könnte in dem Fall durchaus sein, daß ein Generatorbetrieb gar nicht möglich ist, denn die Generatoren der Stromerzeuger sind in praktisch allen Fällen ungeerdet. Wenn die Flammenüberwachung kein Problem macht, wäre die Sache eher möglich.

Eine Schukoeinspeisung würde ich nicht machen, weil je nach Polarität des Kessels N und L an den Verbrauchern getauscht sind. Die funktionieren zwar genauso, aber wehe, ein Heizerer oder Elektriker sucht einen Fehler und kommt nicht gleich auf die vertauschte Einspeisung. Man kann sich so blöd suchen.

Nebenbei sehe ich bei Arbeiten an der Anlage auch ein Sicherheitsproblem, wenn L und N vertauscht sind. Zur Trennung würde ich deshalb an die Heizung einen CEE Stecker montieren, vom Netz kommend eine CEE Dose und von Notstrom kommend ebenfalls eine CEE Dose. Die Schutzleiter der Einspeisungen sind zu verbinden.

Falls die Kesselleistung 50kW nicht überschreitet, könnte der Heizungsnotschalter außerhalb des Heizraums, falls vorhanden, wegfallen, allerdings muß eine allpolige (also hier zweipolige) Trennmöglichkeit vorhanden sein. Das kann dann der Stecker sein.

Einen zweipoligen Netzumschalter mit Nullstellung kann man auch nehmen. Der kann auch den zweipoligen Heizungshauptschalter ersetzen. Da aber auf gar keinen Fall rückwärts ins Netz gespeist werden darf, muß der Schalter sicher sein und richtig installiert werden.

Man liest manchmal von Heizungsdefekten beim Einsatz von Stromerzeugern. Da kommt es wohl auf die Qualität der Ausgangsspannung an. Ich nehme hier mal an, daß Geräte mit elektronischer Spannungsregelung oder Invertergeräte besser sind, Billiggeräte dagegen eher mal schädliche Spannungsspitzen verursachen.

Eine Alternative könnte statt eines Stromerzeugers ein Wechselrichter fürs Auto sein, hier würde ich einen Sinuswechselrichter nehmen, mit dem kommen wenigstens alle Verbraucher klar. Ob es besser ist, ein Auto oder einen Traktor im Standgas stundenlang laufen zu lassen oder einen Stromerzeuger, weiß ich nicht.

Hans

Gefährliche Ratschläge
Hallo

Lasse von deinem Stromlieferanten einen Hauptschalter vor dem
Stromzähler setzen.

Der wird das ganz sicher nicht tun.

Bei Stromausfall Hauptschalter raus.
Strommoppel 380V außen anschließen ,und im ganzen Haus geht
Licht ,Heizung ,Kühltruhe.

Wie genau soll der Anschluß denn gehen, wenn kein Einspeisestecker samt Netzumschalter eingebaut sind? Nein sags lieber nicht, ich kanns mir vorstellen.

Strommoppel 220V beim Stecher (380v) die drei Polen brücken
und alles geht wie oben ,je nach Leistung des Moppels.
Wenn wieder Strom da ist erst erst Kabel raus dann
Hauptschalter an

Und wenn jemand bei der Ausführung solcher gefährlichen Ratschläge zu Schaden kommt, wer soll dann haften? Ratgeber oder Ausführender?

Also liebe Leser, bitte die Ausführungen des ASRS schnell vergessen!

Hans

Ich glaube es ist schon alles gesagt worden was wichtig ist.
Ich wünsche viel Erfolg

Schönes neues Jahr
Matten

Hallo.

Bitte lassen Sie als Laie die Finger davon und ziehen Sie ein konzessioniertes Elektrounternehmen hinzu. Nicht fachmännische Arbeiten können Leben, Gesundheit und Sachwerte gefährden!!!
Schneller als man denkt!

Vielleicht sparen Sie beim „pfusch“ ein paar Euro, jedoch ist niemanden geholfen, wenn Ihnen oder einen Familienmitglied etwas passiert, jemand verletzt oder getötet wird.

Wenn etwas kaputt geht oder zu brennen beginnt kann es durchaus sein, dass die Versicherung die Leistungen verweigert.

Gruß

Michael

Hallo;

Ich weiß jetzt nicht genau, wo Sie da ein Problem sehen - ich schrub ja, dass ich die Installation mit einem „Nicht-Laien“ durchführen würde.
Mir ging es nur um Meinungen, ob dies prinzipiell möglich wäre.
Wo sehen Sie da jetzt genau den Punkt „Pfusch“??

Danke!!
MfG
aiktr123