Moin,
wenn man ein elektrisches Gerät mit Metallgehäuse hat, dessen Netzteil ohne Schutzleiteranschluss arbeitet, kann man zumeist feststellen, dass beim Darüberfahren mit dem Finger ein leichtes Vibrieren fühlbar ist.
Das gleiche lässt sich auch eindrucksvoll reproduzieren, wenn man einen Phasenprüfer (einpolig mit Glimmlampe) mit der einen Hand an einen Außenleiter hält und mit der anderen Hand auf einem Edelstahlspülbecken, das über die Wasserleitung gut geerdet ist, herumreibt. Dabei wird ein je nach Geschick recht lautes 100-Hz-Summen hörbar. Der Finger wird offenbar durch den geringen Wechselstrom zu einem netzfrequenzsynchronen Slip-Stick-Effekt angeregt.
Wodurch wird das aber eigentlich erzeugt?
Magnetostriktion? Kann ich mir kaum vorstellen. Dann dürfte es bei Aluminium gar nicht auftreten. Ein Lichtbogen bei diesen geringen Stromstärken scheint mir als Erklärung auch nicht plausibel.
(Ich könnte heute Nachmittag optional ein Video hochladen, wo man es hört und sieht.)
Wer weiß was?
Gruß
Marius